Lauterer Mixed-Event wird volljährig
18. Wasserball-Turnier des KSK im Schulzentrum Süd
Mit der Austragung ihres 18. Mixed-Turniers starten die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Wochenende ins neue Jahr. Nachdem das Event zuletzt viermal in Folge nicht stattfand, haben sich die Krokodile zum Neustart sechs Gästeteams eingeladen, die zusammen mit zwei Lauterer Mannschaften im Schulzentrum Süd auf Titeljagd gehen. Die Vorrunde mit zwei Vierergruppen wird am Samstag zwischen 12 und 18 Uhr ausgetragen – die Endrunde beginnt am Sonntag um 10 Uhr. Das Finale ist für 13:30 Uhr geplant.
Exakt fünf Jahre sind seit der 17. Ausgabe des Lauterer Mixed-Turniers vergangen, die am 11. und 12. Januar 2020 stattfand. Nach der vorgeschriebenen Zwangspause hätte man die Volljährigkeit zwar schon etwas früher feiern können, allerdings fiel die Austragung zuletzt diversen anderen Umständen zum Opfer. Nun wagen es die Krokodile also nach einem halben Jahrzehnt erneut, fangen aber mit nur sechs Gastmannschaften klein an. Immerhin: Erstmals seit 2018 hat der KSK wieder genügend aktive Wasserballer, um gleich zwei eigene Teams ins Rennen zu schicken – für die meisten von ihnen ist ein Turnier in Kaiserslautern allerdings noch absolutes Neuland.
So werden sie sich erst an die speziellen Regeln des Events gewöhnen müssen, bei dem aufgrund des engen Beckens im Schulzentrum Süd lediglich sechs (statt normalerweise sieben) Spieler pro Mannschaft im Wasser sind. Darüber hinaus müssen zwei dieser sechs Akteure weiblich sein, was in der Vergangenheit schon zu manchen taktischen Spielereien geführt hat, wenn beispielsweise eine Dame ins Tor gestellt wurde, um im Feld eine „männliche Überzahl“ zu kreieren.
Auf der Gästeliste gab es keine Neulinge - alle teilnehmenden Mannschaften können getrost als „alte Bekannte“ bezeichnet werden. Mit dem Stolberger SV gibt es sogar einen ganz treuen Gast, der bei allen siebzehn bisherigen Austragungen dabei war und sich meist mit den Krokodilen in den Endspielen duellierte. Zehnmal standen die Rheinstädter im Finale - viermal konnte man das Turnier gewinnen (zuletzt 2018). Die Uni Karlsruhe ist mit drei Unterbrechungen seit 2005 am Start und landete bei ihren dreizehn Teilnahmen immerhin schon zweimal auf dem Treppchen. Und der SV Friedrichsthal war auch bereits achtmal dabei und kam bei den letzten vier Events jeweils ins Finale (Turniersieg 2019). Mit allen drei Teams bekommt es der KSK2 in Gruppe A zu tun, wobei schon allein die Historie der Gegner deutlich macht, dass die Zweite in der Vorrunde wohl nur Außenseiterchancen haben wird. So wie es eigentlich fast immer war, wenn die Lauterer zwei Teams ins Rennen schickten. Lediglich 2010 konnte die Reserve mit Platz 3 überraschen – ansonsten landete man meist unter ferner liefen.
Genau dort landete vor fünf Jahren auch die erste Mannschaft des KSK: Nachdem man bereits 2018 einmal das Podium verpasst hatte, beendeten die Krokodile das bislang letzte Turnier auf Platz fünf und damit erstmals seit den beiden Anfangsjahren des Events in der unteren Tabellenhälfte. Diesmal möchte der Rekordsieger (acht Titel, fünf zweite Plätze) wieder ganz oben angreifen – allerdings hat man die augenscheinlich etwas stärkere Vorrundengruppe erwischt: Mit dem Herren WC Ingolstadt (zehn Teilnahmen, zwei Titel) und dem WSV Ludwigshafen (bisher zwölfmal dabei) tummeln sich zwei Mannschaften in Gruppe B, die auf Spieler mit Erfahrung in den beiden höchsten deutschen Ligen zurückgreifen können. Mindestens eine von beiden müssen die Krokodile besiegen, um ins Halbfinale einzuziehen. Komplettiert wird die Konkurrenz vom PSV Stuttgart, der schon fünfzehnmal in Kaiserslautern am Start war, bislang zwar noch nie über Platz vier hinausgekommen ist, aber durchaus immer für eine Überraschung gut war.
Zum Favoritenkreis zählen die Krokodile definitiv, jedoch ist dieser mit Stolberg, Friedrichsthal, Ingolstadt und Ludwigshafen heuer ungewöhnlich groß. Die Zuschauer, die bei freiem Eintritt gerne gesehen sind, können sich also auf viele spannende Partien freuen. (sts)
Spielplan:
Samstag Vorrunde:
12:00 (Gruppe A) Stolberg - Karlsruhe / 12:30 Friedrichsthal - KSK2
13:00 (Gruppe B) Stuttgart - Ludwigshafen / 13:30 KSK1 - Ingolstadt
14:00 (Gruppe A) Stolberg - Friedrichsthal / 14:30 Karlsruhe - KSK2
15:00 (Gruppe B) Stuttgart - KSK1 / 15:30 Ludwigshafen - Ingolstadt
16:00 (Gruppe A) Stolberg - KSK2 / 16:30 Karlsruhe - Friedrichsthal
17:00 (Gruppe B) Stuttgart - Ingolstadt / 17:30 Ludwigshafen - KSK1
Sonntag Endrunde:
10:00 - 12:00 Überkreuzspiele (Halbfinals)
12:00 - 14:00 Platzierungsspiele (Finale: 13:30)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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