Erkältungswelle beim 1. FC Kaiserslautern vorm Heimspiel gegen SV Meppen
Einsatz von vier Spielern zur Zeit noch fraglich
FCK. Gleich vier Spieler des 1. FC Kaiserslautern stehen momentan noch mit einem großen Fragezeichen auf dem Zettel von Trainer Boris Schommers. Zwar ist André Hainault wieder bei der Mannschaft, dafür kämpfen Philipp Hercher, Timmy Thiele, Dominik Schad und Theo Bergmann mit einer Erkältung. "Dementsprechend müssen wir schauen, wie wir die Spieler bis Samstag wieder fit bekommen und genau hinschauen, wer zu 100 Prozent spielen kann", betonte Schommers. Er ist ebenfalls etwas angeschlagen. Das Thema Coronavirus macht auch vor der Dritten Liga nicht halt, schließlich werden in der italienischen Serie A bereits Spiele abgesetzt oder finden ohne Zuschauer statt. "Wir haben uns im Verein und mit der Mannschaft sensibilisiert. Desinfektionsspender wurden aufgehängt und sollten auch genutzt werden", sagte der FCK-Coach. Allerdings sei gut daran getan, vorsichtig mit dem Thema umzugehen, "denn dafür gibt es ja die entsprechenden Behörden und Stellen."
Sportlich und existenziell viel wichtiger für den 1. FC Kaiserslautern: Im Jahr 2020 ist die Mannschaft in der Liga weiter sieglos, der Abstand zu den Abstiegsplätzen beträgt gerade noch zwei Punkte. Zum 27. Spieltag soll ein Sieg her. Allerdings brannte dem FCK-Coach nach dem bitteren 1:1-Remis gegen den SV Waldhof Mannheim am vergangenen Samstag eine wichtige Frage unter den Nägeln: "Wie verteidigen wir Standards besser?". Das Spiel gegen Mannheim sei "ordentlich bis gut gewesen" und es habe die Chance bestanden, endlich den ersten Sieg einzufahren. "Und das haben wir leider aus der Hand gegeben, indem wir einen von zahlreichen Standards nicht gut verteidigt haben", haderte Schommers. Das sei vor allem deshalb so ärgerlich gewesen, weil seine Mannschaft mit einer "tollen Leidenschaft und Emotion" gekämpft habe: "Wir haben das aufgearbeitet und geben uns große Mühe, das am Wochenende besser zu machen."
Die Mannschaft sei sich der tabellarischen Situation bewusst und habe eine sehr gute Trainingswoche hinter sich. Das 1:6-Debakel des Hinspiels sei nicht vergessen, "aber es wäre vermessen, zu sagen, wir müssen auf ein Spiel reagieren, das vor mehreren Monaten war", sagte der Trainer der Roten Teufel. Stattdessen müsse die Mannschaft die angesprochenen Punkte umsetzen, damit schnellstmöglich wieder drei Punkte auf das Konto kommen. Doch mit dem SV Meppen kommt ausgerechnet in dieser Phase wieder einmal ein Gegner, der zur Zeit in sehr gutem Fahrwasser unterwegs ist. Gegen den Spitzenreiter MSV Duisburg haben die Emsländer letzte Woche mit 1:0 gewonnen und stehen auf dem vierten Tabellenplatz.
Bis jetzt sind 14.220 Karten für das Heimspiel verkauft, an Meppen gingen bislang 226 Tickets. uck
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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