Enis Hajri im neuen Jahr nicht mehr Sportdirektor beim FCK
FCK. Die Anzeichen verdichteten sich in den letzten Tagen, nun ist es Gewissheit. Enis Hajri ist im neuen Jahr nicht mehr Sportdirektor des 1. FC Kaiserslautern. Medienberichten zufolge hat Hajri nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln auf eigenen Wunsch seinen noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrag beim FCK vorzeitig beendet. Eine Bestätigung des Vereins steht indes noch aus.
Enis Hajri war am 1. März 2023 als Technischer Direktor Sport zum FCK gekommen und seither zusammen mit Geschäftsführer Thomas Hengen für die Kaderplanung zuständig. An der Verpflichtung von Torgarant Ragnar Ache im Sommer 2023 war der 41-Jährige maßgeblich beteiligt.
An der Personalie Hajri schieden sich allerdings schon recht früh die Geister. Während Thomas Hengen sich immer wieder demonstrativ vor den Sportdirektor stellte und ihn gegen aufkommende Kritik in puncto Verhalten und Transferpolitik verteidigte, fiel dessen Gebaren bei den Trainern der Roten Teufel auf Missfallen.
So bestätigte erst kürzlich Ex-Coach Dirk Schuster gegenüber der "Bild" ein problematisches Verhältnis mit dem Sportdirektor. Bevor Hajri gekommen war, sei intern alles gut gelaufen. In der Folge sei einiges kaputtgegangen, so Schuster. Dass er auf die Bank oder in die Kabine wollte und damit etablierte Strukturen und Abläufe gestört habe, sei nicht nur ihm, sondern auch seinen Nachfolgern Grammozis und Funkel ein Dorn im Auge gewesen. "Freunde werden wir nicht mehr, so das Fazit von Dirk Schuster.
Friedhelm Funkel war es dann auch, der Enis Hajri im März 2024 von der Bank und aus der Kabine verbannt hatte. Anfang April schien das Aus des Sportdirektors beim FCK bereits besiegelt zu sein. Abermals stellte sich Hengen an die Seite seines in den Medien als "Kaderverplaner" titulierten Mitstreiters und formte mit ihm die Mannschaft für die Saison 2024/2025. Kurz vor der Winterpause nun also doch der endgültige Bruch und die Demission von Enis Hajri. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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