FCK gegen Braunschweig: Wieso das letzte Heimspiel nicht egal ist
FCK. Noch ein Ligaspiel bis zum Pokalfinale, der Klassenerhalt bereits in trockenen Tüchern - eigentlich ist der Saisonabschluss also egal? Dank der Schützenhilfe der Braunschweiger, die gegen Wiesbaden mit 1:0 gewannen, ist der Klassenerhalt am Sonntag, 12. Mai, gelungen. Selbst verlor man das vorletzte Saisonspiel auswärts in Berlin mit 1:3 und einer eher enttäuschenden Leistung. Die Braunschweiger haben sich mit ihrem Sieg selbst in der Liga gehalten und den FCK indirekt mitgerettet, am letzten Spieltag treten beide noch einmal gegeneinander an. Der große Showdown bleibt aus, viele FCK-Fans sind erleichtert, dass ein "Finale" vor dem Finale ausbleibt. Einige Fans forderten am Wochenende nach Erreichen des Minimalziels Klassenerhalts bereits das Schonen von Stammspielern fürs Finale oder das Einsetzen von Spielern, die zuletzt nicht so zum Zug kamen. Doch das Spiel am Sonntag, 19. Mai, 13.30 Uhr, auf dem Betzenberg ist mitnichten nur "Formsache".
Vom 15. Tabellenplatz ist der FCK nicht mehr zu verdrängen, Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden kämpfen um den Relegationsplatz, VfL Osnabrück ist bereits abgestiegen. An der Tabellenspitze haben Sankt Pauli und Holstein Kiel am Wochenende den Aufstieg in die Bundesliga feiern können, am letzten Spieltag entscheidet sich nur noch, wer nach all der Feierei Meister der zweiten Bundesliga wird. Auch die Fortuna aus Düsseldorf hat sich den dritten Tabellenplatz bereits gesichert.
Was passiert also noch am Wochenende und worum geht es für den FCK am 34. Spieltag? Mit einem Sieg hätte der 1. FC Kaiserslautern drei Punkte mehr und könnte damit den 13. oder 14. Tabellenplatz erreichen. Das ist aber mehr als nur eine kleine Verschönerung der Abschlusstabelle. Denn: Ab dem 15. Tabellenplatz landen die Zweitligavereine in der DFB-Pokal-Auslosung 2024/25 im Topf der Amateure. Dadurch drohen in der ersten Runde bereits Gegner aus der ersten Bundesliga wie Borussia Dortmund, der FC Bayern oder Bayer Leverkusen. Würde man jedoch drei Punkte holen und in der Tabelle auf Platz 13 oder 14 vorrücken, kämen die Roten Teufel in den gleichen Lostopf wie die Profivereine und könnten so einem direkten Duell in der ersten Runde aus dem Weg gehen.
Bei der Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal werden 64 Teams verteilt auf zwei Lostöpfe ausgelost. Insgesamt kommen dabei 32 Partien zustande. Im ersten "Profitopf" sind alle Teams aus der ersten Bundesliga und die 14 bestplatzierten Zweitligsten der abgelaufenen Saison; also zählt für die Pokalsaison 2024/25 die Abschlusstabellen 2023/24. Im zweiten "Amateurtopf" befinden sich die Plätze 15 bis 18 der zweiten Bundesliga, die vier bestplatzierten Drittligisten und die 24 Vertreter aus den Landesverbänden. Die Vereine aus dem zweiten Topf haben Heimrecht.
Aktuell steht der FCK mit 36 Punkten auf Tabellenplatz 15. Eintracht Braunschweig steht mit 38 Punkten einen Platz über dem FCK. Nur mit einem Sieg könnte man Braunschweig vom 14. Rang verdrängen. Außerdem in Reichweite: Der 1. FC Magdeburg, ebenfalls mit 38 Punkten, auf dem 13. Tabellenplatz. Mit einem Unentschieden könnten die Roten Teufel demnach den 15. Platz nicht mehr verlassen, mit einem Sieg ist, je nach Ausgang des Spiels Düsseldorf gegen Magdeburg, Platz 13 oder 14 möglich - und damit die bessere Ausgangsposition in der Auslosung der ersten Pokalrunde. [kata]
Mehr vom FCK:
Autor:Katharina Wirth aus Herxheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.