FCK sorgt für Spektakel und landet fulminanten Auswärtssieg beim Tabellenführer
FCK. Was war das wieder für ein Spektakel am Samstagabend zur besten Sendezeit. Der 1. FC Kaiserslautern hat das zweite Topteam der Zweiten Liga in Folge geschlagen und sich in einem fulminanten Spiel mit 4:3 bei Fortuna Düsseldorf durchgesetzt. Dadurch klettern die Roten Roten Teufel mit jetzt 15 Zählern auf Platz 10 und haben punktemäßig sogar den Anschluss an das obere Tabellendrittel hergestellt.
Der nach dem Heimsieg gegen Paderborn sichtlich selbstbewusst auftretende FCK kam auch beim Tabellenführer richtig gut in die Partie. Daniel Hanslik brachte die Gäste nach toller Vorarbeit des bärenstarken Daisuke Yokota durchaus verdient mit 1:0 in Führung (14.). Erst kurz vor und nach der Pause bekam die Fortuna Oberwasser und ließ nach dem 1:1-Ausgleich per Elfmeter durch Johanesson (35.) auch noch das 2:1 durch van Brederode (49.) folgen.
Die Roten Teufel drehen eiskalt das Spiel
Aber just nachdem die Hausherren das womöglich entscheidende 3:1 auf dem Fuß hatten, traf Daisuke Yokota im Gegenzug mit einem Traumtor zum 2:2 (58.). Düsseldorf war sichtlich geschockt. Das nutzten die Pfälzer eiskalt aus und stellten durch die Tore von Ragnar Ache (61.) und dem Mann des Spiels, Daniel Hanslik, auf 4:2 (67.) und die Weichen damit auf Sieg. Der Auswärtserfolg geriet nicht mehr in Gefahr, der Anschlusstreffer zum 3:4 durch Klaus in der Nachspielzeit (90+4.) war nur noch Ergebniskosmetik. Die rund 7000 mitgereisten Fans waren aus dem Häuschen und ließen ihre Mannschaft noch lange nach Spielende hochleben.
Nach einer kämpferisch und von der Mentalität her erneut tadellosen Leistung vermochte der FCK, diesmal auch spielerisch Akzente zu setzen. Ein weiterer Entwicklungsschritt in die richtige Richtung. Der Knopf scheint bei den Mannen von Trainer Markus Anfang tatsächlich aufgegangen zu sein. Auch die Tatsache, dass sich die lange Verletztenliste langsam zu lichten beginnt, stimmt zuversichtlich.
Am Sonntag zu Hause gegen den FC Magdeburg
Mit dem FC Magdeburg wartet am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gleich das nächste starke Team auf die Roten Teufel. Der FCM, im Vorjahr ebenfalls nur knapp dem Abstieg entronnen, war bisher eine der Überraschungsmannschaften der Saison, quittierte aber nach einem beeindruckenden Start jüngst allerdings zwei Niederlagen hintereinander. Gegen den dritten Coup des FCK in Folge hätte sicher keiner etwas einzuwenden. Die letzten beiden Heimspiele gegen das Team von Trainer Christian Titz boten mit einem 4:1 und 4:4 jedenfalls auch reichlich Spektakel.
Pokal-Highlight im Schwabenland
Doch am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) wartet zuerst noch ein anderes Highlight auf den FCK. In der zweiten Runde des DFB-Pokals geht es zum VfB Stuttgart. Mehr Außenseiter geht fast nicht, aber Pokal kann der 1. FC Kaiserslautern ja bekanntlich. Zu verlieren haben die Lautrer sicher nichts, sie können völlig befreit aufspielen. Vielleicht gelingt es ihnen ja, den haushohen Favoriten zumindest etwas zu ärgern. Auf den Zuschauerrängen wird es auf alle Fälle richtig stimmungsvoll, denn die Anhänger der Roten Teufel und des VfB verbindet seit einiger Zeit eine Fanfreundschaft. rav
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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