(Fast) der übliche Saisonstart für den KSK
Krokodile am Wochenende zu Gast beim Turnier des Stolberger SV
Die Wartezeit auf die Ende Januar beginnende Pflichtspiel-Runde verkürzen sich die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs wie zuletzt üblich auch diesmal wieder mit der Teilnahme an zwei Vorbereitungsturnieren. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gibt es allerdings eine kleine Änderung: Da der SV Friedrichsthal seinen normalerweise Anfang Oktober stattfindenden Alois-Uder-Pokal auf Ende November verlegen musste, geht es diesmal ausnahmsweise zunächst ins Rheinland, wo der Stolberger SV am Wochenende sein traditionelles Event für Damen- und Herrenmannschaften austrägt.
„Back to the roots“ heißt es in Stolberg, was den Modus angeht: Nachdem man es im letzten Jahr mit dem für Wasserball sehr ungewöhnlichen „Schweizer System“ probiert hatte, das aber letztendlich wohl zu viele identische Paarungen mit sich brachte, kehrt man diesmal wieder zum klassischen Gruppenmodus mit anschließenden Playoffs zurück. Während sich in der leider nur zwei Teams umfassenden Damenkonkurrenz die Stolbergerinnen insgesamt dreimal mit den Essener Frauen duellieren und beide zusätzlich doppelt auf die außer Konkurrenz antretende U16 der Gastgeber treffen, werden die zehn teilnehmenden Herrenmannschaften zunächst in zwei Fünfergruppen aufgeteilt. Nach den „Jeder-gegen-Jeden“-Spielen am Samstag qualifizieren sich die Gruppensieger direkt für das Halbfinale – deren Gegner werden in Überkreuzspielen zwischen den Zweiten und Dritten ermittelt. Die Vierten und Fünften jeder Gruppe spielen untereinander die Plätze sieben bis zehn aus.
Im Gegensatz zu den letzten Auftritten im Rheinland, werden die Krokodile diesmal ausschließlich mit KSK-Akteuren anreisen und auf die fast schon gewohnte, personelle Unterstützung aus Friedrichsthal verzichten. Grund hierfür ist der in den letzten beiden Jahren stark angewachsene Kader der Lauterer, denn zwischenzeitlich hat man wieder so viele Nachwuchsspieler in den eigenen Reihen, dass sich dies sogar in der kommenden Oberliga-Runde bemerkbar machen wird: Nach längerer Pause meldet der KSK erstmals wieder zwei Mannschaften zum offiziellen Spielbetrieb, was zuletzt in der Saison 2014/2015 der Fall war.
Dass man im Rheinland ein ähnlich hervorragendes Ergebnis erringen kann, wie im Vorjahr, als man als Vorrundenerster ins Endspiel kam und in diesem spannenden Finale den Gastgebern nur knapp mit 1:3 unterlag, scheint in der aktuellen Besetzung schwierig, aber natürlich nicht unmöglich. Zunächst muss man allerdings in der Vorrundengruppe mindestens Dritter werden, um nicht vorzeitig aus dem Rennen um die vorderen Plätze auszuscheiden. Bei diesem Vorhaben stehen dem KSK der Vorjahresvierte SGW Bielefeld, sowie der letztjährige Siebte SFF Bonn gegenüber. Außerdem trifft man auf den unmittelbaren Nachbarn der Gastgeber, den Aachener SV, sowie den einzigen internationalen Vertreter aus Kerkrade, der erstmals beim Turnier am Start ist. Parallel dazu misst sich der Dauersieger Stolberger SV (fünfmal Erster bei den letzten sechs Austragungen) mit dem amtierenden Bronzemedaillisten Aqua Köln, sowie den Teams aus Steinhagen, Herford und Borghorst – allesamt alte Bekannte beim seit Mitte der Achtziger Jahre ausgetragenen Traditionsturnier im Rheinland, bei dem die Lauterer immer mit am Start waren. Auch wenn man das Halbfinale zuletzt fast schon abonniert hatte, warten die Krokodile mittlerweile bereits elf Jahre darauf, die Herrenkonkurrenz auch mal wieder für sich zu entscheiden. Zuletzt gelang ihnen dies im Oktober 2011 dank eines 9:7 nach Fünfmeterwerfen gegen den SC Olympia Borghorst. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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