Krokodile vom Schwarzwald ins Rheinland
KSK beim traditionellen Turnier des Stolberger SV
Nur eine Woche nach dem Auftritt beim Tacke-Pokal in Villingen-Schwenningen haben die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bereits das nächste Vorbereitungsturnier vor der Brust: Der Stolberger SV hat zum 31. Mal zu seinem Turnier geladen und wie immer werden die Krokodile auch diesmal wieder mit dabei sein. Analog zur Vorwoche ist am Samstag eine Vorrunde mit zwei Vierergruppen geplant – im Rheinland werden vor den Platzierungsspielen allerdings noch Halbfinals zwischengeschaltet.
So ganz darüber im Klaren, wie man den im Schwarzwald erreichten vierten Rang einordnen soll, ist man sich im Lager der Krokodile immer noch nicht. Die Platzierung an sich wäre durchaus ein Grund zur Freude – die Art und Weise, wie man sie erreicht hat, hingegen ganz und gar nicht. Lediglich über weite Phasen des Auftaktspiels und in der ersten Halbzeit der zweiten Partie (dort allerdings bereits mit Abstrichen) hatten die Lauterer im Wasser eine vertretbare Leistung gezeigt – ansonsten aber ein rabenschwarzes Wochenende erwischt. Insofern bleibt also immerhin genügend Luft nach oben, um es an diesem Wochenende besser zu machen.
Waren bei den letzten drei Austragungen noch jeweils zehn Teams in Stolberg am Start, so musste man sich diesmal mit sieben Gastmannschaften begnügen und greift wieder auf den klassischen Modus mit zwei Vierergruppen, anschließenden Halbfinals und Platzierungsspielen zurück. Nimmt man die Ergebnisse von 2022 als Maßstab, so scheint der KSK wieder einmal Losglück gehabt und die leichtere Gruppe erwischt zu haben. Mit den Schwimm- und Sportfreunden Bonn und dem niederländischen Vertreter aus Kerkrade trifft man auf den Siebten und Achten des Vorjahres und darf sich außerdem noch mit dem Turnierneuling WV Wunstorf messen. Parallel treffen die Gastgeber (wie im letztjährigen Finale) auf Titelverteidiger SC Aqua Köln, die zuletzt sechstplatzierte SGW Bielefeld und auf den SSV Trier, der 2019 Fünfter wurde.
Außer dass man sich diesmal definitiv besser verkaufen möchte als beim deprimierenden 2:20-Abschluss in Villingen-Schwenningen, streben die Krokodile am Samstag unbedingt einen der ersten beiden Plätze an, damit sie am Sonntag um die Medaillenränge mitspielen können. Im Halbfinale wird dann zwar ziemlich sicher ein dicker Brocken warten, aber vielleicht gelingt dem KSK ja wieder einmal eine Überraschung. Im Vorjahr war man nach der Vorrunde sogar Erster, musste sich im Halbfinale allerdings den Stolbergern geschlagen geben. Immerhin holte man am Ende gegen den SV Olympia Borghorst noch Bronze. Das Team aus der Nähe von Münster, mit dem sich die Lauterer Ende der 1990er Jahre regelmäßig um den Turniersieg duellierten, ist diesmal übrigens genauso wenig am Start, wie die Dauergäste aus Herford und Steinhagen und der Nachbar aus Aachen. Dafür sind in der parallel stattfindenden Damenkonkurrenz mit Düsseldorf und Vorjahressieger Essen heuer wieder zwei Gastmannschaften dabei, die sich mit den Stolbergerinnen und einer außer Konkurrenz spielenden U18 des SSV messen werden. (sts).
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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