Überraschungsteam wartet auf die Krokodile
KSK I zu Gast beim Zweitplatzierten SSV Trier
Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg stehen die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs vor einer schweren Auswärtsaufgabe: Am Sonntagabend wartet auf die Krokodile mit dem SSV Trier der aktuelle Tabellenzweite der Gruppe A der Regionalliga Südwest, der in der noch jungen Saison schon mehrfach für Aufsehen gesorgt hat. Das Spiel war ursprünglich im Freibad geplant, wurde aufgrund der Wettervorhersage aber kurzfristig ins Stadtbad verlegt. Anpfiff ist um 17 Uhr.
„Wenn wir in Trier so spielen wie in Ludwigshafen, dann brauchen wir im Prinzip erst gar nicht anreisen“, streute Coach Dirk Feddeck in der Nachbetrachtung zum letzten Wochenende nochmal Salz in die offene Wunde, denn sein Team hatte zwar gewonnen, aber dabei alles andere als geglänzt. Die Trierer wären zwar auch keine Übermannschaft, allerdings würden sie kurzen Prozess mit den Lauterern machen, wenn diese an der Mosel genauso fehlerhaft agieren wie am Rhein.
Dass der KSK-Trainer so eindrücklich vor dem SSV warnt, liegt an den bisherigen Auftritten des letztjährigen Fünften, der in dieser Saison offensichtlich nach höheren Zielen strebt. So landete Trier zu Saisonbeginn einen klaren 20:4-Erfolg beim WSV Ludwigshafen II, ehe man nur knapp 20 Stunden später den amtierenden Meister SV Friedrichsthal mit 9:4 ebenfalls überraschend deutlich besiegte. Es folgte ein 10:7-Sieg im Rückspiel gegen den WSV Ludwigshafen, bei dem der KSK-Coach selbst auf der Verliererseite im Wasser war, bevor man sich dann mit dem SC Neustadt II um die Tabellenspitze duellierte. Hier mussten die Trierer zwar eine 4:8-Niederlage hinnehmen, in Anbetracht dessen, dass man lediglich in Minimalbesetzung angereist war, auf dem großen Feld spielte und wegen einer dreifachen Hinausstellung im letzten Viertel nur noch sechs Akteure im Wasser hatte, war das Ergebnis jedoch mehr als aller Ehren wert.
Mit Marius Onofrei, der in drei Partien 19 Treffer erzielte (und in Neustadt fehlte), stellt der SSV darüber hinaus den aktuell torgefährlichsten Spieler der Gruppe A, sodass die Lauterer definitiv als Außenseiter an die Mosel fahren. Ganz chancenlos sind sie jedoch keinesfalls, wie Dirk Feddeck aufgrund seiner Erfahrungen aus dem Spiel mit dem WSV Ludwigshafen in Trier betont. Allerdings müssen sich die Krokodile, die wahrscheinlich diesmal auf Jan-Philipp Minges verzichten müssen, dafür aber Björn Schlick wieder mit an Bord haben werden, im Vergleich zum vergangenen Wochenende um einiges steigern. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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