Das Überzahlspiel muss besser werden
KSK II unterliegt dem SV Friedrichsthal II mit 7:12
Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs haben den Saisonauftakt verpatzt und unterlagen mit der zweiten Mannschaft dem SV Friedrichsthal II mit 7:12 (0:2/1:2/2:4/4:4). Ausschlaggebend für die Niederlage war hauptsächlich das durchwachsene Angriffsspiel – insbesondere in Überzahl ließen die kleinen Krokodile viel zu viele Chancen aus.
„Ich möchte vor allem sehen, dass wir im Spiel die Angriffstaktiken anwenden, die wir im Training ausgiebig geübt haben“, war die wichtigste Vorgabe, die Trainer Dirk Feddeck seinem Team mit auf den Weg ins Saisondebüt gab. Zumindest anfangs konnten die Krokodile dies aber nur selten umsetzen und zeigten sich in ihren Angriffsbemühungen eher unkoordiniert. Immerhin: Man konnte die Friedrichsthaler Verteidiger mehrfach überrumpeln, was alleine in der ersten Halbzeit zu vier Hinausstellungen gegen die Heimmannschaft führte. Nutzen konnte der KSK allerdings keine einzige davon und musste fast vierzehn Minuten auf seinen ersten Treffer durch den frischgebackenen Kapitän Mattis Starck warten. Bis dahin hatte Friedrichsthal bereits vier Tore auf dem Konto und auch wenn Feddeck beim Seitenwechsel betonte, dass das Lauterer Defensivverhalten durchaus ordentlich war: die Krokodile konnten sich speziell bei ihrem Schlussmann Ilya Dmytriiev bedanken, dass man „nur“ 1:4 zurück lag. Der KSK-Goalie konnte sich vielfach auszeichnen und brachte die Gegner auch im 1gegen1 häufig zum Verzweifeln.
In den ersten vier Minuten des dritten Abschnitts machten sich die Krokodile ihre gute Arbeit aus der ersten Halbzeit jedoch selbst zunichte. Durch unkonzentrierte Abschlüsse und überflüssige Ballverluste lud man die Friedrichsthaler zum Kontern ein und gegen zwei alleine vor ihm auftauchende Angreifer war dann auch Ilya Dmytriiev machtlos. So stand es nach 21 Spielminuten 8:1 für Heimmannschaft, die wegen ihres defekten Hallenbades zwar im ungewohnt tiefen Becken des Neunkirchener „Exils“ antreten musste, aber bis dahin trotzdem sehr souverän agierte. Durch einen Treffer von Leon Birich sowie einen durch Lukas Allmann verwandelten Strafwurf kamen die Krokodile bis zur letzten Pause immerhin nochmal auf 3:8 heran.
Eine Aufholjagd entstand daraus aber leider nicht – viel mehr verschlief man auch die Anfangsphase des Schlussviertels wieder und gestattete dem SVF2 drei Treffer innerhalb von 150 Sekunden (11:3 – 27. Minute). Erst als die Saarländer dann angesichts des sicheren Sieges ihre wirkliche zweite Garde ins Wasser schickten, kamen die Krokodile besser ins Spiel. Mehr als ein wenig Ergebniskosmetik durch zwei Treffer von Kyrylo Dmytriiev (darunter im siebten Versuch endlich das erste Überzahltor), sowie je einen von Lukas Allmann und Stefan Stranz, sollte ihnen jedoch nicht mehr gelingen. Trotzdem hatte der Coach „einige gute Ansätze“ gesehen, auch wenn man die Vorgabe, die Angriffe etwas koordinierter auszuspielen „viel zu selten umgesetzt“ hatte. Bereits in acht Tagen können es die kleinen Krokodile besser machen, wenn man am 3. Februar beim SV 08 Saarbrücken zu Gast sein wird. (sts)
So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck, Lukas Allmann (2 Treffer), Alejandro Lopez Diaz, Mattis Starck (1), Jonas Wildner, Stefan Stranz (1), Kyrylo Dmytriiev (2), Leon Birich (1), Lea Korn, Johann Lehmann
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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