Krokodile wollen das Blatt wenden
KSK startet beim SC Poseidon Worms in die Freibadsaison
Nach zwei verlorenen Partien am Stück wollen die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Samstag wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Zumindest vom Papier her stehen die Chancen dafür nicht schlecht, denn die Krokodile treffen zum Auftakt der Freibad-Saison mit dem SC Poseidon Worms auf das bislang noch punktlose Tabellenschlusslicht der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Spielbeginn im vereinseigenen Bad der Rheinhessen ist um 18:00 Uhr.
Als die Lauterer vor knapp zwei Monaten ihr Auswärtsspiel beim WSV Ludwigshafen vor der Brust hatten, durften sie sich noch berechtigte Hoffnungen machen, zusammen mit dem WSV und dem SV Friedrichsthal um die Meisterschaft zu spielen. Nachdem dann nicht nur die Partie am Rhein, sondern auch das darauf folgende Rückspiel im Monte-Mare gegen die BASF-Städter verloren wurden, hat sich die Ausgangsposition um einiges verschlechtert: Nicht nur, dass man vorzeitig aus dem Titelrennen ausgeschieden ist – mit 8:6 Punkten ist man mittlerweile auf Rang vier (und somit genau in die Mitte der Oberliga-Tabelle) abgerutscht und befindet sich mit dem SSV Trier (8:4) und dem SC Neustadt II (8:6) in einem Dreikampf um die Bronzemedaille. Da in der Endabrechnung der direkte Vergleich zur Ermittlung der finalen Platzierung herangezogen wird, haben die Krokodile immerhin momentan den minimalen Vorteil, ihre beiden Partien gegen Neustadt bereits gewonnen zu haben, während Trier an der Weinstraße knapp unterlag. Das Rückspiel der beiden findet am kommenden Sonntag statt - die zwei Aufeinandertreffen des KSK mit den Moselstädtern sind für den 11. Juni und den 10. Juli geplant.
Bis dahin darf sich keiner der Kontrahenten mehr eine Blöße geben – speziell nicht gegen die beiden Letztplatzierten aus Saarbrücken (2:18 Punkte) und Worms (0:16). Und somit wäre es nicht nur für die Psyche der Krokodile wichtig, dass man nach den beiden Niederlagen nun den Turnaround schafft und beide Zähler aus Rheinhessen mitbringt. Das Hinspiel im Monte-Mare konnten die Lauterer zwar recht deutlich mit 21:8 für sich entscheiden, allerdings sollte dies keinesfalls dazu verleiten, die anstehende Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich war der Poseidon damals nur mit acht Akteuren angereist und konnte den komplett besetzten Lauterern nur etwa ein Viertel lang ernsthaft Paroli bieten. In den bisherigen drei Heimspielen innerhalb der letzten vierzehn Tage wies Worms immerhin stets zweistellige Kaderstärke auf – und auch wenn es noch zu keinem knappen Ergebnis gereicht hat (7:26, 4:18, 7:27), sollten die Krokodile, die voraussichtlich diesmal nicht in Bestbesetzung antreten können und das Team mit Nachwuchskräften auffüllen werden, nicht übermütig agieren. Interessant wird sein, ob es die Lauterer vielleicht diesmal schaffen, die Konzentration über die kompletten 32 Minuten hoch zu halten und die zuletzt gezeigten Schwächen im Passspiel und vor allem in Überzahl abzustellen. (sts)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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