Krokodile mit Erfolg beim Freibadauftakt
KSK1 besiegt SC Poseidon Worms glanzlos mit 9:6

Foto: §

Im letzten Spiel vor der dreiwöchigen Pfingstpause konnte die erste Wasserball-Mannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs ihren zweiten Sieg in der Gruppe A der Regionalliga Südwest feiern. Beim 9:6 (3:0/3:2/2:2/1:2) gegen den SC Poseidon Worms war es vor allem die sehr ordentliche Leistung in der ersten Halbzeit, die den Krokodilen einen erfolgreichen Auftakt in die Freibad-Saison bescherte – gegen Ende baute man unerklärlicherweise ab und verwaltete nur noch den Vorsprung.

Laut war’s im vereinseigenen Bad des SC Poseidon Worms. Und das lag insbesondere an der Heimmannschaft und ihren Zuschauern, die schon früh mit der Leistung der beiden Unparteiischen haderten. Das erfahrene Schiedsrichtergespann versuchte von Beginn an keinerlei Ruppigkeiten aufkommen zu lassen, was vor allem der Bundesliga-erprobte Wormser Tim Hornuf zu „spüren“ bekam, der bereits nach wenigen Minuten mit zwei persönlichen Fehlern belastet war. Zum Unmut der Gastgeber trug aber auch bei, dass die Lauterer von Beginn an das Zepter in der Hand hatten und schnell mit 2:0 in Führung lagen. Im Folgenden leistete man sich zwar im Angriff wieder einige Leichtsinnsfehler – dafür funktionierte die vorgegebene Abwehrstrategie fast optimal: Mit einer Doppeldeckung gegen den Topspieler der Wormser versuchte man diesen möglichst aus dem Spielfluss herauszuhalten – die anderen Gegner wurden „halb“ gedeckt und dadurch zu Würfen aus dem Rückraum gezwungen. Diese kamen - wenn überhaupt - meist recht ungefährlich auf das Gehäuse der Lauterer, das erstmals in dieser Saison von Stammtorwart Frank Dick gehütet wurde.

Bis zur ersten Pause hatten die Krokodile ihren Vorsprung auf 3:0 ausgebaut und auch im zweiten Spielabschnitt gelangen ihnen drei eigene Treffer. Allerdings hatten sich die Hausherren nun etwas besser auf die sich ihnen bietenden Freiheiten im Angriff eingestellt und erzielten ihrerseits zwei Tore, was zu einem Halbzeitstand von 6:2 aus Sicht des KSK führte.

Auch nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild, bis beim Stand von 8:3 für die Krokodile der Wormser Goalgetter (der in dieser Partie ohne eigenes Erfolgserlebnis blieb), seine dritte Hinausstellung quittierte und fortan zum Zusehen verdammt war. Obwohl dies eigentlich hätte ein Vorteil für die Lauterer sein müssen, bei denen Trainer Dirk Feddeck fortan in der Defensive eine „normale Pressdeckung“ anordnete, kamen nun die Rheinhessen besser in die Partie. Sie gaben sich zu keiner Zeit geschlagen und verkürzten durch drei Treffer in Folge bis Mitte des Schlussabschnitts auf 6:8.

„Wir haben viel besser gespielt, als Tim noch im Wasser war. Was wir danach gezeigt haben, war phasenweise leider wieder absolut indiskutabel“, monierte Coach Feddeck vor allem die Ungenauigkeiten bei den Pässen, das unterirdische Überzahlspiel und die ungenutzten Kontermöglichkeiten. Immerhin: Seine Mannen ließen sich von den gegen Ende mindestens auf Augenhöhe mitspielenden Wormsern die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und machten mit dem 9:6 in der Schlussminute den Sack zu.

Mit 4:4 Punkten bleiben die Krokodile in der Gruppe A der Regionalliga Südwest auf Platz drei erster Verfolger des SC Neustadt II (8:0) und des SSV Trier (8:2). Dicht hinter den Lauterern rangieren der SV Friedrichsthal I (2:4), der WSV Ludwigshafen II (2:8) und das derzeitige Schlusslicht SC Poseidon Worms (0:6).

Für den KSK beginnt nun eine dreiwöchige Pause, ehe am 5. Juni die heiße Phase der Saison mit insgesamt neun Spielen in 21 Tagen (davon acht im Warmfreibad) losgeht. (sts)

So spielten sie: Frank Dick (im Tor), Ulf Feddeck, Jonas Wildner (1 Treffer), Alejandro Lopez Diaz, Niklas Birich (1), Jacob Schirra (1), Björn Schlick (4), Johannes Diehl (1), Stefan Stranz, Lukas Allmann, Leon Birich (1), Mattis Starck, Johann Lehmann

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Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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