Optimaler Saisonstart für die Krokodile
KSK1 besiegt SV 08 Saarbrücken deutlich mit 19:3
Einen souveränen Erfolg konnte die erste Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs am Mittwoch Abend bei ihrem Saisondebüt in der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar einfahren. Beim 19:3 (5:0/3:0/4:1/7:2) Sieg gegen den SV 08 Saarbrücken spielten die Krokodile weitestgehend sehr ordentlich – ihnen kam allerdings auch durchaus entgegen, dass die Saarländer stark ersatzgeschwächt angetreten waren.
Lauterns Spielertrainer Dirk Feddeck musste mit Frank Dick, Jacob Schirra und Lukas Starck zwar kurzfristig ebenfalls drei Akteure ersetzen – trotzdem konnte er einen voll besetzten 13er-Kader aufbieten, während der SV Saarbrücken nur zwei Wechselmöglichkeiten auf der Bank hatte. Frank Dicks Platz zwischen den Pfosten nahm Ilya Dmytriiev, der Torhüter der zweiten Mannschaft, ein und erarbeitete sich - wie schon zuvor bei den drei Auftritten des Reserve-Teams - ein Sonderlob des Coachs. Knapp 23 Minuten lang konnte er seinen Kasten sauber halten, was zugegebenermaßen aber auch ein wenig daran lag, dass seine Vorderleute die Angriffe der Gastgeber oft vorzeitig abfangen konnten und dass die Saarbrücker über weite Phasen der Partie viel zu ungefährlich agierten.
Dirk Feddeck hatte seinem Team einige taktische Vorgaben mit auf den Weg gegeben, die von den „ersten Sieben“ von Beginn an gut umgesetzt wurden, sodass es nach gerade einmal 140 Sekunden bereits 3:0 für den KSK stand. Im Folgenden boten sich den Krokodilen dann auch diverse Konterchancen, die man aber des Öfteren einfach abbrach, um statt dessen einstudierte Formationen zu üben. Dies war jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt, weswegen die anfängliche Torflut etwas abebbte und man bis zur ersten Pause „nur“ noch zwei weitere Treffer zum 5:0 nachlegen konnte.
Im zweiten Spielabschnitt verflachte die Partie nach diversen Wechseln auf Lauterer Seite ein wenig, was dem Trainer im Nachhinein ein kleiner Dorn im Auge war. „Wir hatten heute die optimale Möglichkeit, die Trainingsinhalte der letzten Wochen im Spiel anzuwenden. Leider ist uns das nur zeitweise gelungen.“, monierte er das taktische Fehlverhalten seines Teams, was unter anderem dazu führte, dass speziell in den beiden Mittelvierteln bei vielen Angriffen die 30 Sekunden Angriffszeit einfach ablief ohne dass man auch nur annähernd zum Abschluss gekommen war. Indirekt war es aber auch ein Lob an den Gegner, der trotz klarer Unterlegenheit stets voll dagegen hielt, sich nicht aufgab und kurz vor Ende des dritten Abschnitts den vielumjubelten ersten Treffer zum 1:12 erzielte.
Im vierten Viertel sollten noch zwei weitere Tore der Gastgeber folgen, allerdings hatten auch die Krokodile ihren Torriecher mittlerweile wieder gefunden, trafen noch sieben Mal und erzielten damit in den letzten acht Minuten genauso viele Treffer wie in den 18 Minuten davor. Letztendlich prangerte ein 19:3 von der Anzeigetafel, das durchaus hätte noch höher ausfallen können, was aber dem aufopferungsvollen Kampf der Saarbrücker Rumpftruppe nicht gerecht geworden wäre. Dirk Feddeck, der für das nächste Spiel am 13. März beim SC Neustadt II eine noch konsequentere Umsetzung der taktischen Vorgaben erwartet, erzielte selbst sechs Treffer und wurde dabei noch von seinem jüngeren Bruder Jens übertroffen, der sieben Tore beisteuerte.
Bevor der KSK1 sein nächstes Spiel absolviert, muss die Reserve noch zweimal ran: am 11. und 12. März steht ein Doppelwochenende mit den Begegnungen beim WSV Ludwigshafen II und beim SSV Trier auf dem Programm. (sts)
So spielten sie: Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck, Lukas Allmann, Stefan Raspudic, Niklas Birich, Jens Feddeck (7 Treffer), Mattis Starck (1), Björn Schlick (1), Stefan Stranz (1), Jan-Philipp Minges (3), Leon Birich, Jonas Wildner, Dirk Feddeck (6)
Autor:Stefan Stranz aus Kaiserslautern |
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