Krokodile behalten den Titel daheim
KSK1 gewinnt 18. Lauterer Mixed-Turnier / KSK2 wird Siebter

Die beiden KSK-Mannschaften beim 18. Kaiserslauterer Mixed-Turnier | Foto: Christiane Heine
  • Die beiden KSK-Mannschaften beim 18. Kaiserslauterer Mixed-Turnier
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Die Wasserballer des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs sind bei der 18. Ausgabe ihres Mixed-Events erfolgreich ins Kalenderjahr 2025 gestartet: Nach einer etwas holprigen Vorrunde zogen die Krokodile gegen den Dauerrivalen Stolberger SV ins Endspiel ein und holten dort durch ein 6:4 gegen den SV Friedrichsthal den insgesamt neunten Turniersieg. Die zweite Mannschaft belegte unter acht Teilnehmern den siebten Platz.

Dabei wäre für die „kleinen“ Krokodile mehr drin gewesen, denn man zeigte über das ganze Wochenende durchaus ansprechende Leistungen. Zum Auftakt gab es gegen den SV Friedrichsthal zwar eine 5:9 Niederlage, danach gelang dem KSK2 aber durch ein 4:3 gegen die Uni Karlsruhe der erste Sieg beim Mixed-Turnier seit Januar 2015.

Dass gegen den Stolberger SV wohl nicht gleich der nächste folgen würde, war vorhersehbar – allerdings hielt man beim 5:8 bis Mitte der zweiten Halbzeit gut mit und ging nicht chancenlos ins Überkreuzspiel gegen den Letzten der anderen Gruppe, den WSV Ludwigshafen.

Hier führte man schnell mit 2:0 und konnte den Vorsprung bis zur zehnten Minute halten – danach setzte sich jedoch die größere Routine der Rheinstädter durch und sie siegten noch mit 6:4.

So traf der KSK2 im Spiel um Platz sieben und acht erneut auf die Unimannschaft aus Karlsruhe und wiederum behielten die Lauterer die Oberhand, wobei man diesmal bis kurz vor Schluss einem Rückstand hinterher schwamm und die Partie erst spät drehte. Nach drei letzten Plätzen (2016 bis 2018) konnte man diesmal also endlich die rote Laterne weiterreichen.

Dass die erste Lauterer Mannschaft nach Rang fünf beim vorherigen Turnier diesmal auf Wiedergutmachung aus war, merkte man im Auftaktspiel noch nicht so wirklich. Nachdem die Gruppe B schon mit einem äußerst überraschenden 3:2 des PSV Stuttgart gegen Ludwigshafen begonnen hatte, endete auch das Aufeinandertreffen des KSK1 mit dem Herren WC Ingolstadt eher unerwartet: In einer Partie, die von Beginn an auf Messers Schneide verlief, ließen die Krokodile viel zu viele Chancen ungenutzt und mussten sich den Oberbayern mit 5:6 geschlagen geben.

Bei ihrem zweiten Auftritt zeigten sich die Gastgeber dann im Abschluss konsequenter und führten gegen Stuttgart bereits zur Pause mit 7:1. So konnte man nach dem Seitenwechsel dem Nachwuchs viel Einsatzzeit geben und die ganz jungen Krokodile um Zaria Aziz, Matwej Blum und Anthony Heil machten ihre Sache (genauso wie beim KSK2 Gleb Grinke und Adrian Zismann) ganz hervorragend und brachten den deutlichen 9:2 Erfolg nachhause.

Da der WSV Ludwigshafen die Ingolstädter mit 6:5 besiegte, hatten in der spannenden Gruppe B nach zwei Spielen alle vier Teams drei Punkte und es war klar, dass am Ende auch der direkte Vergleich für die Platzierung entscheidend sein würde. Ingolstadt machte durch ein 7:5 gegen Stuttgart zwar den Halbfinaleinzug klar – ob man die Vorrunde aber auch als Tabellenerster abschließen würde, musste im Spiel des KSK1 gegen Ludwigshafen erst noch entschieden werden. Die Lauterer erwischten hier zwar einen Blitzstart und lagen nach zweieinhalb Minuten schon mit 3:0 in Führung, doch bis zur Halbzeit hatten die Rheinstädter ausgeglichen. Den erneuten zwei-Tore-Vorsprung der Gastgeber zum 5:3 in der achten Minute vermochte der WSV jedoch nicht mehr wettzumachen und musste sich am Ende mit dem letzten Platz in der Vorrundengruppe begnügen. Der KSK1 wurde durch das 7:5 aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs hinter Ingolstadt Zweiter und bekam es im Halbfinale mit dem Stolberger SV zu tun.

Alle, die von den beiden Dauerrivalen wieder eine spannende Partie erwarteten, wurden nicht enttäuscht. Das Spiel wogte von Beginn an hin und her: Lauterns 2:0 beantwortete Stolberg noch vor der Pause mit der eigenen 4:3 Führung und auch nach dem 6:4 des KSK kamen die Gäste in der Schlussminute wieder zum Ausgleich. Erst in buchstäblich letzter Sekunde gelang den Gastgebern das 7:6 und somit der vielumjubelte Einzug ins Endspiel, wo mit dem SV Friedrichsthal der Zweite von 2020 auf die Krokodile wartete.

Und auch gegen die Saarländer war - wie überhaupt im fast kompletten Turnier (13 von 20 Spielen endeten mit nur einem oder zwei Toren Unterschied) - wieder eine Menge Spannung angesagt: Rein vom Ergebnis her, sah dies zwar im Finale zunächst nicht danach aus, denn die Gäste führten zur Halbzeit mit 2:0 und legten kurz nach dem Seitenwechsel den dritten Treffer nach, allerdings war die Partie viel enger, als es der Spielstand aussagte. Und eigentlich hatte der KSK sogar ein optisches Übergewicht, was man aber erst zwischen der achten und elften Minute mit fünf Toren in Folge auch auf die Anzeigetafel bringen konnte. Den Anschlusstreffer des SVF beantwortete man 32 Sekunden vor Abpfiff mit dem 6:4, wodurch der 9. Turniersieg im 18. Anlauf endgültig unter Dach und Fach gebracht war.

Friedrichsthal landete zum vierten Mal bei den letzten fünf Austragungen auf Platz zwei, gefolgt vom Stolberger SV, der den Herren WC Ingolstadt mit 7:2 deutlich besiegte. Somit mussten die Rheinstädter lediglich die Halbfinalniederlage gegen den KSK hinnehmen und bleiben den Gastgebern in der ewigen Turniertabelle dicht auf den Fersen. Ingolstadt erwischte nach dem fast optimalen Samstag einen eher schwächeren Sonntag und wurde Vierter, kann sich aber immerhin „Turniersiegerbesieger“ auf den Briefkopf schreiben. Platz fünf ging durch einen 11:6 Erfolg gegen den PSV Stuttgart an den WSV Ludwigshafen, bei dem Glück und Leid am ersten Turniertag so dicht beieinander lagen, denn schließlich wäre man bei einem Erfolg gegen den KSK nicht Letzter, sondern Erster in der Gruppe gewesen. Siebter wurde – wie bereits erwähnt – der KSK2 durch das 9:8 gegen die Uni Karlsruhe, die sich jedoch wieder „beste Studentenmannschaft“ nennen darf.

In der Torschützenliste war es diesmal ganz eng: Mark Braun vom Stolberger SV traf 18mal, holte nach 2010, 2014 und 2020 erneut den Titel, lag aber nur hauchdünn vor Jens Feddeck, der für den KSK1 17 Tore erzielte. Erfolgreichste Dame war Tassja Buchheit, die für Friedrichsthal fünfmal traf und auch für Ingolstadt (3) und Ludwigshafen (2) erfolgreich war. Für die Lauterer waren übrigens drei Mädels am Start, die zuletzt eher weniger mit Wasserball am Hut hatten: Franziska Kleber, Marie Allmann und Emmelie Stief halfen dabei in beiden Mannschaften aus, wobei Marie Allmann einer und Emmelie Stief sogar zwei Treffer für den KSK2 gelangen. Lea Korn, die bei den Herren auch in den Ligaspielen mitmischt, hatte ein arbeitsreiches Wochenende und war in allen zehn Lauterer Spielen im Einsatz (zuzüglich einmal für Friedrichsthal), wobei sie drei Treffer erzielte. (sts)

So spielten sie:
KSK1:
Ilya Dmytriiev (im Tor), Ulf Feddeck (1 Treffer), Lea Korn (1), Marie Allmann, Niklas Birich (4), Jens Feddeck (17), Björn Schlick, Matwej Blum, Franziska Kleber, Stefan Stranz (3), Zaria Aziz., Anthony Heil, Mattis Starck (1), Dirk Feddeck (7)
KSK2: Frank Dick (im Tor), Marie Allmann (1 Treffer), Lukas Allmann (5), Johannes Diehl (1), Kyrylo Dmytriiev, Emmelie Stief (2), Gleb Grinke, Lukas Starck (6), Lea Korn (1), Leon Birich (8), Adrian Zismann, Johann Lehmann (3)

Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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