Krokodile mit Pflichtsieg beim Poseidon
KSK1 hat nach 15:2 in Worms die Spitzenplätze weiter im Auge

Die erste Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bleibt den Spitzenteams der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar weiter auf den Fersen. Beim Tabellenletzten SC Poseidon Worms wurde man seiner Favoritenrolle gerecht und fuhr zum Auftakt der Freibadsaison einen ungefährdeten 15:2 (4:1/4:0/5:0/2:1) Sieg ein.

Nach den Absagen von Lukas Allmann, Jan-Philipp Minges und Stefan Raspudic fuhren die Krokodile nur zu elft nach Worms - allerdings konnten auch die Gastgeber nicht in Bestbesetzung antreten und mussten insbesondere das Fehlen von Goalgetter Tim Hornuf verkraften. So war die Marschroute von Beginn an klar: Der KSK zog sich bei gegnerischem Ballbesitz weit in die Verteidigung zurück, um die Wormser nach vorne zu locken und um dann mit Schnellangriffen zum Erfolg zu kommen. Nach minimaler Anlaufzeit klappte dies auch sehr zufriedenstellend und Spielertrainer Dirk Feddeck sorgte mit zwei Kontertoren innerhalb von 28 Sekunden für das 2:0. Nach dem Anschlusstreffer der Rheinhessen durch einen Heber aus dem Halbfeld, war es Stefan Stranz, der aus der Centerposition für das 3:1 sorgte – zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht einmal drei Minuten gespielt. Obwohl sich die Krokodile allerdings auch im Folgenden eine Vielzahl an Chancen herausspielten und den Poseidon kaum zur Entfaltung kommen ließen, war die Torflut plötzlich eingedämmt und in den nächsten zehn Minuten fiel lediglich ein einziger weiterer Treffer (Leon Birich zum 4:1 kurz vor der ersten Pause).

Coach Feddeck hatte zwischenzeitlich begonnen munter durchzuwechseln und ganz offensichtlich passte der zweite Anzug an diesem Tag noch nicht so richtig. Zwar agierte man in der Verteidigung weiterhin äußerst konzentriert und hielt Worms weitestgehend vom eigenen Tor fern, in der Vorwärtsbewegung war jedoch viel Sand im Getriebe. „Das Umschalten von Abwehr auf Angriff hat mir heute gar nicht gefallen – da waren wir im Kopf einfach viel zu langsam“, machte der Trainer im Nachhinein vor allem Konzentrationsmängel als eine Ursache der Torflaute aus. In den 180 Sekunden vor der Halbzeitpause sorgten er selbst, sowie sein Bruder Jens (2) und Stefan Stranz dann aber doch noch für ein dem Spielverlauf angemessenes Ergebnis (8:1).

Der dritte Abschnitt brachte Torhüter Frank Dick einen weiteren Shutout und auf der anderen Seite fünf Lauterer Treffer – unter anderem ein etwas glücklich verwandeltes Überzahlspiel von Lukas Starck zum 13:1. Überhaupt zeigten sich die Krokodile bei Hinausstellungen des Gegners diesmal ungewohnt treffsicher und waren in vier von fünf Fällen erfolgreich. Lediglich von der Strafwurflinie versagten ihnen wieder – wie schon zuvor in Friedrichsthal – einmal die Nerven. Auch das letzte Tor des KSK durch Björn Schlick resultierte nochmals aus einem Überzahlspiel, ehe die Wormser, die sich in einem sehr fairen Spiel nie aufgaben, erneut mit einem Heber den Endstand von 2:15 herstellten.

Trotz des Kantersieges zeigte sich Dirk Feddeck, der mit fünf Treffern erfolgreichster KSK-Schütze war, nicht ganz zufrieden mit seinem Team und sprach nicht nur bezüglich der Konzentration, sondern auch im taktischen Bereich diverse Mängel an. Nun hat der KSK1, der nach wie vor auf Platz fünf liegt - allerdings mit vier Minuspunkten weiterhin einer der ersten Verfolger von Spitzenreiter SV Friedrichsthal ist – eine einmonatige Pause, ehe am 17. Juni das Heimspiel gegen den SV Saarbrücken stattfindet. Drei Wochen zuvor eröffnet die Lauterer Reserve am ersten Öffnungstag des Warmfreibades (27. Mai) gegen den SSV Trier die Saison in heimischen Gefilden. Das Aufeinandertreffen des KSK2 mit dem SC Neustadt II, das eigentlich hätte am Tag zuvor stattfinden sollen, wurde auf den 14. Juni verlegt. Zusammen mit den beiden Spielen der U16 sind somit von 12. Juni bis 22. Juli insgesamt vierzehn Partien im Sprungbecken des Warmfreibades geplant. (sts)

So spielten sie: Frank Dick (im Tor), Ulf Feddeck, Niklas Birich, Jens Feddeck (3 Treffer), Björn Schlick (2), Lukas Starck (1), Stefan Stranz (3), Jonas Wildner, Leon Birich (1), Mattis Starck, Dirk Feddeck (5)

Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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