Dank Doppelsieg vorzeitig Vizemeister
KSK1 schlägt Friedrichsthal (21:7) und Ludwigshafen (18:10) / U16 empfängt Leimen/Mannheim

KSK1-Friedrichsthal / KSK1-Ludwigshafen / KSKU16-Leimen/Mannheim | Foto: §
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Die erste Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs hat direkt Nägel mit Köpfen gemacht und sich im ersten Anlauf die Silbermedaille gesichert: Nach dem deutlichen 21:7 (8:3/2:2/6:1/5:1) Erfolg am Samstag gegen den neuen Meister SV Friedrichsthal ließ man am Sonntag auch beim 18:10 (6:2/4:2/3:3/5:3) gegen den momentanen Dritten WSV Vorwärts Ludwigshafen II nichts anbrennen und ist nun bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen.

„Wir waren in beiden Partien vom An- bis zum Abpfiff spielbestimmend und haben auch in der Höhe verdient gewonnen - wobei wir am Sonntag etwas mehr gefordert wurden als tags zuvor“, fasste Karsten Schöniger, der während der Spiele das Coaching am Beckenrand übernommen hatte, die zwei Auftritte der Krokodile zusammen. Hervorheben aus dem insgesamt starken Kollektiv wollte er zwar niemanden, allerdings sprach er vor allem den jüngeren Akteuren seinen Respekt aus, weil man sie „trotz der noch fehlenden Erfahrung jederzeit problemlos ins Wasser schicken kann und mittlerweile keinen allzu großen Leistungsabfall mehr bemerkt“. Dass dies natürlich auch ein Verdienst der älteren Spieler sei, die dann entsprechend aushelfen und unterstützen, ließ er ebenfalls nicht unerwähnt. Und just diese Mischung war am Wochenende der Schlüssel zum Erfolg.

Wie schon in der Vorwoche legten die Krokodile die Grundsteine zu den späteren Siegen bereits in den Auftaktvierteln. Sowohl gegen Friedrichsthal als auch gegen Ludwigshafen agierte man in Abhängigkeit davon, wie stark der gegnerische Center besetzt war, mit einer Press- oder Raumdeckung, die gut funktionierte und den Angriffsbemühungen der Gäste von Beginn an den Wind aus den Segeln nahm. Auf der anderen Seite lief es in der Vorwärtsbewegung für die Krokodile fast optimal, sodass man zur ersten Pause bereits einen fünf- bzw. vier-Tore-Vorsprung herausgespielt hatte. Zum Seitenwechsel standen dann mit 10:5 am Samstag und 10:4 am Sonntag annähernd die identischen Zwischenstände auf der Anzeigetafel.

Während die Saarländer allerdings lediglich im zweiten Viertel auf Augenhöhe agierten – und man ansonsten durchaus den Eindruck bekommen konnte, dass bei ihnen die Luft aufgrund der gewonnenen Meisterschaft bereits etwas raus war, hatte Ludwigshafen seine stärkste Phase nach der Halbzeitpause und konnte den dritten Abschnitt unentschieden gestalten. Zwar kam auch der WSV nicht näher als auf fünf Treffer heran (12:7, 23. Minute), jedoch verlangten die mit etlichen Zweitliga-erfahrenen Akteuren angetretenen Rheinstädter den Krokodilen mehr ab als der SVF, der nicht ganz in Bestbesetzung angereist war. Nachdem es samstags schon ab dem dritten Viertel wieder besser lief, kam am Sonntag die Tormaschine des KSK im Schlussviertel nochmal ins Rollen, sodass am Ende zwei deutliche Siege für den KSK zu Buche standen, die im Vorfeld so nicht unbedingt erwartet werden konnten. Mit elf bzw. zehn Treffern durften Dirk und Jens Feddeck am häufigsten jubeln, gefolgt von Björn Schlick (6) und Jan-Philipp Minges (5).

Mit jetzt 20:4 Punkten hat sich der KSK somit hinter Friedrichsthal (26:2), aber vor Ludwigshafen (16:10) und dem SC Neustadt II (14:10) schon zwei Spieltage vor Schluss die Silbermedaille gesichert. Neben der Freude über die verteidigte Vizemeisterschaft ärgerte man sich im Lager der Krokodile aber auch ein wenig: Nämlich über sich selbst und den im März völlig verpatzen Auftritt in Neustadt, der mit 10:18 absolut in die Hose ging und jetzt zum entscheidenden Faktor in Sachen Meisterschaft wurde. Dadurch, dass man dem SV Friedrichsthal seine einzige Niederlage beibringen konnte und durch das deutliche Ergebnis den direkten Vergleich für sich entschieden hat (das Hinspiel endete 9:5 für den SVF), wäre man im Falle einer Punktgleichheit am Saisonende vor den Saarländern gelandet. Jedoch bringt wie üblich das „hätte, wenn und aber“ absolut nichts – die Performance des Neustadter Nachwuchses, der beim 8:9 gegen den Meister auch nur knapp an einem Erfolg vorbei schrammte, war das Zünglein an der Waage, welche letztendlich zugunsten der Friedrichsthaler ausgeschlagen hat. (sts)

So spielten sie: Frank Dick (im Tor), Ulf Feddeck, Jonas Wildner, Johannes Diehl (nur gegen Friedrichsthal), Stefan Raspudic (nur gegen Ludwigshafen, 1 Treffer), Niklas Birich, Jens Feddeck (6 Treffer gegen Friedrichsthal, 4 Treffer gegen Ludwigshafen), Björn Schlick (5/1), Lukas Starck (0/1), Stefan Stranz (2/1), Jan-Philipp-Minges (1/4), Mattis Starck (0/1), Jacob Schirra (1/0), Dirk Feddeck (6/5)

U16 möchte ebenfalls Vizemeister werden

Bevor sich der KSK1 am kommenden Samstag gegenüber Neustadt für die Niederlage in der Hinrunde revanchieren kann, steht am Mittwoch das letzte Saisonspiel der Lauterer U16 auf dem Programm. Ab 18:30 Uhr trifft man im Sprungbecken des Warmfreibades auf den Nachwuchs der SGW Leimen/Mannheim und möchte mit einem Sieg in die Fußstapfen der ersten Herrenmannschaft treten. Sollte man das Spiel erfolgreich gestalten oder zumindest nicht verlieren, so hätten die Mini-Krokodile in der leider nur drei Teams umfassenden Rhein-Main-Neckar-Runde hinter dem bereits feststehenden Meister SC Neustadt ebenfalls die Silbermedaille klar gemacht. In Anbetracht dessen, dass man das Hinspiel mit 16:6 gewonnen hat, würde theoretisch auch eine knappe Niederlage ausreichen, um vor der Spielgemeinschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis zu bleiben. Auf Rechnereien sollte man sich allerdings auf keinen Fall einlassen und das will man auch nicht, sondern möchte die Sache schon im Wasser deutlich klären. Sollte es gelingen den derzeitigen zweiten Platz zu behaupten, so wäre man dann auch legitimer Nachfolger der bis dato letzten Lauterer B-Jugend, die im Jahr 2009 ebenfalls Vizemeister in ihrer Altersklasse wurde. (sts)

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Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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