Ein einziges starkes Viertel ist viel zu wenig
KSK2 geht beim SC Neustadt II mit 8:22 unter

Die zweite Wasserballmannschaft des Kaiserslauterer Schwimmsportklubs bleibt über die Faschingspause hinaus Tabellenschlusslicht der Regionalliga Rheinland-Pfalz/Saar. Mit 8:22 (2:1/2:10/1:5/3:6) musste man sich am Sonntag der Zweitliga-Reserve des SC Neustadt deutlich geschlagen geben und ist auch nach dem dritten Spieltag weiterhin ohne eigenen Punktgewinn.

Es war eigentlich ein Auftakt nach Maß, den die kleinen Krokodile im Moby Dick erwischten: Nachdem bei den ersten beiden Angriffen jeweils noch das Gebälk des Neustadter Gehäuses dem ersten Lauterer Treffer im Weg stand, nutzte Jan-Philipp Minges im dritten Versuch eine Hinausstellung der Gastgeber zur 1:0. Im Folgenden blieb der KSK spielbestimmend, ließ in der Abwehr nichts anbrennen und hielt sich weitestgehend an die ausgegebenen, taktischen Vorgaben. Allerdings vergaß man - auch in Überzahl - wieder einmal das Toreschießen. So dauerte es trotz einiger guter Möglichkeiten bis in die letzte Minute des Viertels, ehe wiederum Jan-Philipp Minges das 2:0 erzielte. Zehn Sekunden vor Schluss traf das junge Neustadter Team (alle Akteure zwischen 14 und 19 Jahren) dann aber doch noch zum Anschluss und durfte sich in der Pause sicherlich eine ordentliche Standpauke anhören, während Lauterns Coach Dirk Feddeck zu diesem Zeitpunkt noch recht zufrieden war und ihm ein „einfach weiter so“ durchaus gereicht hätte.

Acht Minuten später sah das beim Seitenwechsel dann völlig anders aus. „Ich kann mich nicht erinnern, ob wir uns überhaupt schon einmal zehn Gegentore in einem Viertel gefangen haben“, war die Zufriedenheit des Trainers komplett gewichen. Während die Gastgeber offensichtlich aufgeweckt worden waren, hatte sich der Tiefschlaf auf die Krokodile übertragen. Insbesondere in der Umkehrbewegung nach eigenen Torabschlüssen wirkte man absolut schlafmützig und lud den schnellen Neustadter Nachwuchs zum Kontern ein, sodass Ilya Dmytriiev im Lauterer Tor häufig gegen gleich mehrere freistehende Angreifer machtlos blieb. Zwei eigenen Treffern (erneut Jan-Philipp Minges, sowie Niklas Birich in Überzahl) standen zwei Hände voll Tore des SCN2 gegenüber – und es hätten sogar durchaus noch mehr sein können.

An diesem Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit wenig. Immerhin gaben die Lauterer nicht auf, zeigten sich im Rückwärtsgang wieder etwas konzentrierter und spielten bis zum Schlusspfiff ordentlich mit. Trotzdem brachten die zweiten 16 Minuten wieder nur vier eigene Tore (Jens Feddeck (2), Jan-Philipp Minges, Stefan Stranz), aber nochmals elf Gegentreffer und somit einen Endstand von 8:22.

Bezeichnend, dass in Dirk Feddecks Nachbetrachtung die einzigen positiven Bewertungen an Torhüter Ilya Dmytriiev und Centerverteidiger Lukas Starck gingen, die mit starken Leistungen eine noch höhere Niederlage verhindert hatten. Dem Rest der Mannschaft konnte er lediglich einen guten ersten Spielabschnitt konstatieren, was nicht nur an diesem Tag einfach zu wenig war, um in der Regionalliga auch nur halbwegs mithalten zu können.

Die kleinen Krokodile haben nun knapp vier Wochen Pause, ehe ein Doppelwochenende mit dem Rückspiel beim WSV Vorwärts Ludwigshafen II und der Partie beim SSV Trier auf dem Programm steht. Davor startet am Mittwoch, dem 1. März der KSK1 mit seinem Gastspiel beim SV 08 Saarbrücken endlich in die neue Saison. (sts)

So spielten sie: Ilya Dmytriiev (Tor), Dennis Wunder, Lukas Allmann, Johannes Diehl, Niklas Birich (1 Treffer), Jens Feddeck (2), Jonas Wildner, Lukas Starck, Stefan Stranz (1), Jan-Philipp Minges (4), Leon Birich, Georg Grinke, Johann Lehmann

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Autor:

Stefan Stranz aus Kaiserslautern

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