Debatte um Stadionpacht des Fritz-Walter-Stadions
Layenberger schreibt offenen Brief an Kaiserslauterns Stadtpolitiker
FCK. In einem offenen Brief auf seiner Facebook-Seite "Harry Berg" wandte sich der Hauptsponsor des FCK, Harald Layenberger, an alle Verantwortlichen und Mitveranwortlichen der Stadtpolitik sowie an den Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern. Am Montag, 20. Januar, wird der Stadtrat Kaiserslautern ab 16 Uhr in einer öffentlichen Sondersitzung das Thema Stadionmiete behandeln. Die Sitzung beginnt mit einer Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner.
Nachfolgend Layenbergers Brief im original Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates, liebe Politiker,
Werter Herr Dr. Weichel,
vorweg möchte ich betonen, dass ich weder einer politischen Partei angehöre noch in irgend einem politischen Lager stehe. In Sachen Fritz Walter Stadion und 1.FCK bin ich weder neutral noch unvoreingenommen. Ich bin gebürtiger Lautrer und langjähriger Bürger dieser Stadt. Groß geworden im Sog eines Traditionsvereins und bis heute darin gefangen, habe ich die WM 2006 in unserer Stadt hautnah miterlebt und wie viele andere den internationalen Flair auf der Partymeile in der Eisenbahnstraße fast rund um die Uhr genossen. Als Lautrer sollte, nein als Lautrer muss man eigentlich Fan des 1. FC Kaiserslautern sein. Aber Fußball ist ja bekanntlich nicht alles im Leben und somit gibt es sicher auch einige Menschen in unserer Stadt, deren Leidenschaft zum FCK sich in Grenzen hält und die wenig Verständnis dafür aufbringen, dass eine finanziell marode Stadt wie Kaiserslautern ständig einen Profiverein wie den 1.FCK unterstützt und dies natürlich ausschließlich mit Steuergeldern, also zu Lasten des Steuerzahlers, tut.
Mit klarer Kante wird allseits absolutes Unverständnis gepredigt und immer wieder für Verunsicherung gesorgt.
Schuldzuweisungen an Bund, Land und/oder Stadt zu tätigen, ist im Moment für mich genauso absurd wie mit hochtrabenden Theorien und Statistiken aufzuwarten um beweisen zu wollen, dass der alleinig Schuldige an der Misere der 1.FCK und der allseits Leidtragende dadurch der Steuerzahler ist.
Lautern ist und bleibt der FCK und der FCK ist Lautern. Der kleine gallische Ort, wie man uns früher bezeichnet hat, ist weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Warum? Durch was? Durch wen? Na raten Sie doch mal.
Als Fan, Mitglied und als Hauptsponsor des 1. FCK fordere ich Sie auf, im Sinne des 1.FC Kaiserslautern zu denken und zu handeln. Hört auf mit der Suche nach dem Schuldigen, konzentriert Euch auf eine zukunftsgerichtete dauerhafte Lösung. Die neue Führung von Verein und Kapitalgesellschaft sowie der neu formierte Aufsichtsrat des eV und Beirat der KGaA hat unser aller Vertrauen verdient, es sind durchweg ehrbare Leute, das war nicht immer so! Auch diejenigen, deren Leidenschaft nicht das runde Leder ist, sollten wissen, dass der 1.FCK ein wichtiger und wesentlicher Wirtschaftsfaktor in und um Kaiserslautern ist.
Hört auf mit den ewigen gegenseitigen Schuldzuweisungen, denkt und handelt im Interesse von Kaiserslautern und somit im Interesse des 1.FCK, denn Lautern ohne FCK ist die schlechteste aller Lösungen für uns alle, auch für den Steuerzahler!"
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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