Herkulesaufgabe bei der FCK-Jahreshauptversammlung bekanntgegeben: 11,7 Millionen bis zum 1. März
„Mit dem Rücken an der Wand“

Patrick Banf, Aufsichtsratsvorsitzender  | Foto: Jens Vollmer
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FCK.Mit den Abba-Songzeilen „I have a dream... I believe in angels“ begann am Sonntagmorgen vor 459 Mitgliedern die Jahreshauptversammlung des 1. FCK - Galgenhumor hat man noch bei den Roten Teufeln. Insbesondere die derzeitige finanzielle Situation stand im Mittelpunkt des Interesses.

von Jens Vollmer

„Es war ein turbulentes Jahr für den FCK und den neu gewählten Aufsichtsrat. Es gab keine Eingewöhnungszeit, sondern es ging sofort Schlag auf Schlag. Die Suche nach einem Sportvorstand, der krankheitsbedingte Trainerwechsel, die erfolgreichen Mietverhandlungen mit der Stadt, der erfolgreiche Kampf um die Lizenz für die Dritte Liga, aber auch der verlorene Ligaerhalt und die außerordentliche Mitgliederversammlung zur Ausgliederung der Profiabteilung forderten sofort das neugewählte Gremium“, schilderte Aufsichtsratschef Patrick Banf die Lage.
„Der Neuaufbau einer Mannschaft braucht Zeit – Zeit, die man im Profifußball nicht hat. Es ist sicherlich nicht alles gut, aber wir glauben an diese Mannschaft. Dieses Team hat Charakter. Wir sind davon überzeugt, mit Sascha Hildmann den richtigen neuen Trainer gefunden zu haben. Durch seine Regionalität weiß er, um was es geht“, erklärte Banf nachdrücklich.
Nur 90 Tage Zeit hatte der neue Aufsichtsrat bis zur Lizenzabgabe, um die nötigen Einsparungen und finanziellen Mittel zu realisieren. Dabei war der Mietnachlass der Stadt Kaiserslautern ein wichtiger Schritt. Zudem wurden weitere 1,5 Millionen bei der Verwaltung eingespart. Trotzdem musste ein Restbetrag „auf Pump“ finanziert werden, um die Lizenz für die Dritte Liga zu sichern. An dieser Stelle stellte Banf insbesondere die Arbeit des Finanzvorstandes Michael Klatt lobend heraus.
Banf verdeutlichte die Schwierigkeit des Abstiegs: Der Umsatz ist von 36 Millionen in der 2. Liga auf 16 Millionen in der Dritten Liga gesunken, dabei sind insbesondere die TV-Gelder von zehn auf gerade einmal eine Million reduziert. Für die nächste Lizenzabgabe fehlen nicht nur fünf Millionen Liquidität, sondern auch die 6,7 Millionen für die im August 2019 fällige Fan-Anleihe. Zahlen, die nun als Schreckensmeldung die Headlines der Medien zieren, aber eigentlich längst bekannt waren. Ein zweites Jahr Dritte Liga war schon vor dem Abstieg undenkbar.
Trotzdem sei man derzeit um zwei Millionen Euro besser dran als im Vorjahr, wenn die Fan-Anleihe ausgeklammert werde, betonte Banf. In einem Interview rund um die JHV wurde erwähnt, dass der im Mai aufgenommene Kredit aber bisher noch nicht genutzt werden musste und noch zur Verfügung stehe.
Und der derzeitige Zuschauerschnitt von 23.300 liege 800 über dem letzten Schnitt in der Zweiter Liga. Noch ist der Zuschauerzuspruch „über Plan“.
„Wir haben über Jahre auf zu großem Fuß gelebt und sportlich auf die falschen Pferde gesetzt. Es ist schwierig in so einem emotionalen Umfeld die Dinge zu setzen. Wir stehen mit dem Rücken an der Wand. Wir müssen uns aber trotzdem die Zeit nehmen, um gemeinsam unser Ziel zu schaffen“, richtete Patrick Banf seinen Appell an die Mitglieder und Fans.
Finanzchef Michael Klatt erinnerte daran, dass einige positive Dinge im Abstiegsdilemma untergegangen seien. So habe man eine eigene Zahlkarte etabliert, ein Sicherheitssystem zertifiziert und die Ausgliederung erfolgreich durchgeführt. „Es geht um nicht weniger als um den nackten Überlebenskampf, hier ist kein Platz für Eitelkeiten. Der Erhalt der Lizenz ist uns ziemlich geräuschlos gelungen, darauf können wir stolz sein. Ebenso auf einen Abstieg in Würde, ohne Fanunruhen wie beim Abstieg des HSV.“ Klatt dankte den Sponsoren „Layenberger“ und „Buchholz Fachinformationsdienst“, dass sie Verantwortung übernommen haben und dem FCK in seiner Not helfen und an dieser Stelle für mehr Planungssicherheit sorgen.
Die Personaleinsparungen von 35 Prozent in der Verwaltung seien leider nicht das Ende der Fahnenstange. Der einstige Stadionverkauf stelle eine hohe Bürde dar, steigende Kosten für Wartung und Reparaturen seien eine zusätzliche Belastung. Trotz der Mietreduzierung auf gerade einmal 0,8 Millionen Euro koste den FCK das Stadion insgesamt immer noch fünf Millionen Euro jährlich - zu viel für die 3. Liga.
Die fehlenden Spielerverträge für die 3. Liga mussten mit 1,2 Millionen Sonderabschreibungen in der Bilanz berücksichtigt werden. Klatt begründete die fehlenden Verträge für diese Liga damit, dass viele Spieler keine unterschreiben wollten, die Lizenz für die 3. Liga ein Damoklesschwert gewesen sei und Spielerverträge eine zusätzliche Belastung bei der Lizenzierung dargestellt hätten. Dass dann aber auch Spielerverkäufe möglich gewesen wären, wurde nicht erwähnt.
Da der FCK trotz Abstieg mehr Geld einsammeln konnte, als ausgegeben wurde, sei wichtig gewesen für die erhaltene Lizenz in der 3. Liga. Zwar seien die Schulden um 2,4 Millionen gestiegen, aber der Kassenbestand habe sich verdoppelt, das sei eine sehr gute Nachricht.
Auch die recht hohe Planungssicherheit bei den Einnahmen sei positiv, allerdings habe man einen Millionenverlust in der aktuellen Saison und es seien 11,7 Millionen Euro erforderlich, um eine weitere Saison in Liga 3 zu sichern. Klatt appellierte an alle zusammenzustehen, anzupacken, hart zu arbeiten und Ruhe zu bewahren. Für Missgunst und Zwietracht sei kein Platz.

Zu wenig Punkte bringen FCK in große Schwierigkeiten

„Wir sind überhaupt nicht zufrieden mit der aktuellen Situation. Dass wir zu wenige Punkte erreicht haben, ist ein Fakt, dem wir uns stellen müssen“, bestätigte Martin Bader, Geschäftsführer Sport, den Unmut der Fans und Mitglieder. Im Februar dieses Jahres war Bader in den Verein gekommen. Dass der FCK wahrscheinlich absteigen würde, die finanzielle Situation schwer ist, die Betze-Anleihe fällig wird und die Spieler im Abstiegsfall keine Verträge haben, sei ihm klar gewesen. „Es ist ein großer Reiz für mich, diesen Verein so zu unterstützen, dass wir mit dem FCK wieder sportlich erfolgreiche Zeiten erleben. Ich möchte Nachhaltigkeit schaffen. Mit diesem Verein wieder Erfolge feiern zu können, ist ein großer Anreiz. Es lohnt sich anzupacken. Es hilft nicht, Probleme zu benennen, sondern wir sollten in Lösungen denken“, betonte Bader.
„Es gibt auch bei mir schlaflose Nächte, aber wir sollten realisieren, was unseren Verein ausmacht. Jeder Einzelne weiß, welche Verantwortung er in diesem Verein trägt. Je stürmischer es wird, desto mehr sind alle gefordert, gerade zu stehen. Das Spiel gegen 1860 München vor 40.000 hat allen gezeigt, was hier im Erfolgsfall möglich ist“, skizzierte Bader Möglichkeiten.
Mit dem genesenen Trainer Jeff Strasser, der mittlerweile wieder in Luxemburg arbeitet, sei man freundschaftlich verbunden. Im Abstiegskampf habe man sich für Michael Frontzeck entschieden, der die 2. Liga kennt und Ruhe in die Mannschaft bringen sollte. Bader habe versucht, Spieler zum Bleiben zu überzeugen und zusätzlich Spieler, welche die 3. Liga oder den FCK kennen, zu gewinnen und die Mannschaft mit eigenen Talenten zu ergänzen. Sein Ziel sei es, eine junge und entwicklungsfähige, deutschsprachige Mannschaft zu entwickeln, mit der sich die Fans identifizieren können. Es gehe um einen längeren Zeitraum für den Mannschaftsaufbau.
Man habe nach dem Heimspiel gegen 1860 München Euphorie erlebt und habe danach ein Tal durchschritten. Die Vorrunde sei geprägt gewesen von Rückschlägen, alleine dreimal habe man sich in der Nachspielzeit um verdiente Punkte gebracht, aber man sei nach jedem Tal zurückgekommen.
„Uns fehlt die letzte Konsequenz in der Offensive, unser wichtigster Stürmer, Lukas Spalvis, ist verletzt, aber wir haben genügend Qualität in der Mannschaft. Das größte Manko derzeit ist die Effizienz. Uerdingen hat nur drei Tore, aber zwölf Punkte mehr. Wir haben den drittmeisten Ballbesitz, lassen wenige Tore zu, aber kassieren acht Tore nach eigenem Ballbesitz“, sieht Bader Licht und Schatten im Team.
Für Sascha Hildmann als neuen Trainer habe man sich ganz bewusst entschieden.
„Unser Ziel ist es zu vermeiden, dass Talente uns ablösefrei verlassen. Daher haben fünf U19-Spieler (Lorenz Otto, Leon Hotopp, Constantin Fath, Anas Bakhat und Anil Gözütok, die Red.) längerfristige Profiverträge erhalten“, verkündet Bader die obligatorische gute Nachricht, die auf keiner Jahreshauptversammlung fehlen darf.
Man sehe daran, dass ein funktionierendes Nachwuchsleistungszentrum, auch wenn noch sehr viel dort verbesserungsbedürftig sei, in jeder Liga immens wichtig sei.
„Es tut mir in der Seele weh, dass wir den Fans nicht genügend zurückgegeben haben. Die Unterstützung ist so sensationell, dass es für jeden Spieler verpflichtend ist, alles zu geben. Ich möchte es erleben, dass das Stadion am Ende der Saison auf dem Kopf steht und alle singen ’Der FCK ist wieder da’“, übte sich Bader in Plattitüden.

Keine Einigkeit in den Gremien

Rainer Keßler, schon 55 Jahre Vereinsmitglied und seit Ende September Vorstandsvorsitzender des Vereins, plante wegen verwehrter Informationen am Abend der JHV zurückzutreten.
Er kritisierte, dass er keinen Einblick in die Finanzen der Kapitalgesellschaft habe. Der Verein sei die Muttergesellschaft und es ginge nicht nur um Haftungen bei der Betze-Anleihe, sondern auch um eine moralische Verantwortung. Zudem wurde ihm der Einblick in eine Investoren-Liste mit roten, gelben und grünen Markierungen verweigert. Er sei angetreten, um in existenzieller Situation alle Hebel in Bewegung zu setzen, sei aber in der Dialogfähigkeit eingeschränkt und habe deshalb zwei Tage vor der JHV seinen Rücktritt angeboten, den er nun aber zurückziehe.
„Wir müssen dringend weg von hochverzinstem Fremdkapital, hin zu Investoren und somit Eigenkapital. Ich teile nicht die Auffassung, dass die erfolgreiche Vergangenheit eine Last ist. Wir haben hier ein kulturelles Gut, ein Erbe zu hüten“, mahnte er.
Die Zukunft sieht auch Keßler in der hoch qualifizierten Arbeit des Nachwuchsleistungszentrums. Einig sei man sich, dass oberste Priorität des e.V. darin liege, Mitglieder zu halten und neue zu gewinnen. „Ich danke Harald Layenberger, der nicht nur als Marke, sondern auch persönlich mit dem FCK verbunden ist. Seine Mitgliedsgewinnungsaktion ist genau das, was der FCK braucht“, lobte Keßler das zusätzliche Engagement des Hauptsponsors.
Dass Michael Littig seinen Vorstandsposten abgegeben hat, um wieder im Aufsichtsrat Platz nehmen zu können, wurde weder von Keßler noch von Littig weiter begründet.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Band betonte, dass er unbedingt Rainer Keßler als Vorstandsvorsitzenden gewinnen wollte. „Solch einen FCK mit über 100 Jahren Geschichte kann man juristisch schnell trennen, aber nicht emotional. Für diesen Prozess gibt es kein Handbuch“, versuchte Banf zu vermitteln und appellierte, mehr Flexibilität walten zu lassen, um weiterhin Hand in Hand gehen zu können.

Investor findet sich nicht auf die Schnelle

Dass der FCK erst nach Saisonende die Ausgliederung beschlossen hat, fällt nun den Verantwortlichen auf die Füße. Es fehlen fünf bis sechs Monate Zeit. Die im August zu zahlende Betze-Anleihe hätte durchaus durch Kleinanleger besser aufgefangen werden können. Da diese aber erst ab Mai Anteile kaufen können, fehlt nun dieses Geld bei der Lizenzierung der 3. Liga, die bis 1. März abgegeben werden muss.
„Bei einer Ausgliederung eines Durchschnittsunternehmens dauert es 13 bis 15 Monate, bis die Bankenaufsicht grünes Licht gibt“, verdeutlicht Banf die Problematik. Ab sofort könne man nun aber Investorendokumente erwerben, vorausgesetzt, der Betrag ist mindestens sechsstellig.
Der von Fans und Mitgliedern heiß ersehnte Ankerinvestor mit zweistelligem Millioneninvestment sei aber noch in weiter Ferne, denn ein solches Investment sei immer mit der Stadion-Vermieter-Frage verbunden und deshalb auf die Schnelle nicht realisierbar. Da es für die Stadt um eine relative hohe Summe gehe, sei der zeitliche Umfang unter Berücksichtigung des Baurechts relativ groß. Alle Investoren, die sich ein Investment vorstellen können, seien auch am Stadion interessiert.
Klatt möchte lieber teuer zwischenfinanzieren, um Zeit bei der Investorensuche zu gewinnen. Man sei bezüglich der Zwischenfinanzierung in guten Gesprächen.
Ziel sei es, bei einer Gesamtbewertung des Vereins von 120 Millionen über die nächsten fünf Jahre insgesamt 50 Millionen über einen Ankerinvestor, über Großinvestoren, Kleinanleger und stille Teilhaber einzusammeln.
Im SWR-Interview bestätigten Banf und Klatt außerdem, dass es im Januar in eine weitere Verhandlungsrunde mit einem Investor gehe, der schon sechsstellige Vorplanungskosten investiert habe, um das Vereinsgelände rund um das Stadion zu vermarkten und zu bebauen.

Argumente für Investoren

Patrick Banf hielt außerdem ein Plädoyer für den angeschlagenen Traditionsverein: „Das Stadion ist ein Mythos. Wer neu bauen will, muss viel Geld in die Hand nehmen und benötigt circa fünf Jahre Zeitspanne. Hier ist das Stadion bereits vorhanden. Dazu kommt die bereits vorhandene Infrastruktur des FCK. Sie wird gelebt und von der Stadt akzeptiert. Unsere Geschäftsstelle kann auch 2. Liga. Der FCK ist eine sympathische Marke, ’David gegen Goliath’ war immer ein Thema, ’das kleine gallische Dorf in der Bundesliga’ hat den Verein so sympathisch gemacht. Vereine in der 1. Liga geben für solch ein Image viele Millionen aus“, betont der Marketingfachmann. Zudem habe der FCK nach wie vor eine sensationelle Fangemeinschaft. Am 1. Spieltag aller drei Ligen gab es nur bei fünf Vereinen mehr Zuschauer als in Kaiserslautern. Diese Fans seien unbezahlbar, die könne man nicht kaufen.
Angesichts all der vorhandenen Eckpfeiler könne relativ schnell viel Geld in die Mannschaft fließen und Geld schieße bekanntlich Tore. „Der FCK besitzt alles auf hohem Niveau.“
Ausgegeben werde eine Aktie für 32 Euro, bis zum 28. Februar sollen Anleger (nur Summen ab 100.000 Euro sind derzeit möglich) zehn Prozent Nachlass erhalten.

Wenig kritische Stimmen

In der Aussprache gab es - auch der sehr niedrigen Anzahl an anwesenden Mitgliedern geschuldet - nur wenige Wortmeldungen.
In der Kritik stand die personelle Besetzung des FCK in der 3. Liga, der sich immer noch zwei Geschäftsführer, einen Sportvorstand, einen Teammanager und neben dem Cheftrainer vier weitere Trainer leiste.
Auch Detailanfragen zum Anteileverkauf wurden gestellt, verbunden mit der Kritik, dass bei einer weiteren Finanzierung Anteile verpfändet werden könnten. Wenn es bei diesen zur Verwertung käme, würden diese Anteile ohne Einfluss des Vereins verkauft werden.
Ebenso wurde Kritik an dem zu langen Festhalten an Trainer Michael Frontzeck geäußert. „Michael wurde sofort in eine Schublade gesteckt, dabei holte er 23 Punkte in der Rückrunde. Ich bin immer loyal zu den Angestellten, mit mir gibt es nicht nach drei bis vier Spielen einen Trainerwechsel, Ziel war es ja, das höchste Gut ’Kontinuität’ hinzubekommen. Michael hat 18 Spieler in vier Wochen bekommen und es geschafft, viele davon so einzubauen, dass sie eine Bereicherung sind. Es gab auch keine längere Negativphase, die Mannschaft kam immer wieder zurück. Deshalb war es erst nach der Unterhaching-Schlappe an der Zeit zu handeln“, verteidigte Bader seine Vorgehensweise.
„Aus unserer Sicht hat das Team einen Mehrwert. Es sind junge, entwicklungsfähige Spieler mit längerfristigen Verträgen. Wir werden mit dieser Mannschaft noch viel Freude haben. Diese Mannschaft kann aus einer gewachsenen Gemeinschaft heraus auch in der 2. Liga bestehen. Ziel ist es, die Mannschaft zusammenzuhalten, damit sie sich einspielen kann.“

Entlastungen erteilt

Zum Abschluss der Versammlung wurde der Vorstand mit 356 Ja- und 80 Nein-Stimmen entlastet, der Aufsichtsrat mit 337 zu 94. Eine beantragte Satzungsänderung wurde mit 233 Stimmen abgelehnt und im Vorfeld schon von Vereinsgremien kritisiert. Auch hier zeigte sich Uneinigkeit im Verein.

Kommentar:

Wenn der FCK offiziell das Motto „Mit dem Rücken an der Wand“ ausgibt, ist das auch ein klares Signal an die Großzeichner der Betze-Anleihe, dass sie keine andere Wahl haben, als ihre Anleihe zu Anteilen an der neuen Profiabteilung umzuwandeln. Der Großteil der 6,7 Millionen großen Betze-Anleihe wurde nicht von Schmuckurkunden-Käufern gezeichnet, sondern elektronisch in größeren Beträgen. Ginge der FCK bei Nichterteilung der Lizenz insolvent, wäre das Geld dieser Anleger weg. Wer sich derzeit wundert, wieso sich der FCK trotz der schwierigen Lage einige Millionen aus dem Verkauf von Anteilen mit mehr als 100.000 Euro erhofft, findet darin die Antwort.

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Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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