Nach roter Karte gegen Fürth: DFB-Sportgericht legt Sperre fest

Nach roter Karte gegen Fürth: Boris Tomiak wird dem FCK die kommenden Wochen fehlen. | Foto: Katharina Schmitt
  • Nach roter Karte gegen Fürth: Boris Tomiak wird dem FCK die kommenden Wochen fehlen.
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Kaiserslautern. Am vergangenen Spieltag gegen die SpVgg Greuther Fürth erhielt Boris Tomiak die rote Karte. Das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) hat jetzt die Sperre festgelegt.

Für die Unsportlichkeit bei der Heimspielniederlage gegen Fürth belegte das DFB-Sportgericht Boris Tomiak mit einer Sperre von drei Spielen. Sowohl der 1. FC Kaiserslautern als auch Boris Tomiak haben dieser Sperre zugestimmt.

Verwirrung um rote Karte

Der Schiedsrichter der Partie, Felix Zwayer, zeigte dem 25-jährigen Verteidiger in der 69. Spielminute die rote Karte. Vorangegangen ist eine Rangelei im Liegen mit seinem Gegenspieler Branimir Hrgota. Beide lagen abseits der Grundlinie als der Ball schon längst wieder auf der gegenüberliegenden Seite war. Gerade weil das Spielgeschehen sich so schnell auf das Fürther Tor verlagerte, gab es keine TV-Bilder zur roten Karte. Sowohl die Fans im Stadion als auch die Zuschauer Zuhause waren verwirrt: Der Videoassistent griff laut Stadionbild "VAR-Einsatz" ein, doch im TV und in den Zusammenfassungen des Spiels sind keine Wiederholungen zu dieser Situation zu sehen. 

Zwayer hingegen habe die Situation gesehen und entschied schnell auf Platzverweis. Der Kontrollausschuss des DFB-Sportgerichts schreibt in der offiziellen Erklärung des DFB-Sportgerichts von einer "Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen unsportlichen Handlung". Zuschauer aus dem Stadion berichteten: Gegenspieler Hrgota hakte mit den Füßen etwas nach, der aufstehende Tomiak soll beim Aufstehen daraufhin den Arm nach hinten gedrückt oder gar geschlagen haben. Dabei habe er Hrgota an der Brust getroffen. Der Fürther hob sich jedoch schmerzverzerrt das Gesicht. Da Zwayer jedoch angibt, die Situation beobachtet zu haben, wie auf den Fernsehbildern zu sehen, wertet der DFB die Entscheidung als "Tatsachenentscheidung". 

Der Schiedsrichter bewertete die Situation als Tätlichkeit, was folgerichtig die rote Karte nach sich zieht. Gegenspieler Hrgota erhielt von Zwayer keine Karte. Trainer Dirk Schuster sagte nach dem Spiel, dass der Spieler ihm gegenüber beteuerte, nichts getan zu haben. Boris Tomiak selbst kommentierte die Entscheidung auf seinem Instagram-Account mit "Wahnsinn" und einem "Daumen runter"-Emoji. 

Für den gebürtigen Essener ist es der zweite Platzverweis in der Saison, gegen Schalke 04 erhielt er zwei Mal gelb und somit gelb-rot. kata

Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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