Unglückliche Auswärtsniederlage – TuS Dansenberg hadert mit Fehlentscheidung
![Steuerte fünf Treffer bei: Christopher Seitz | Foto: TuS 04 Dansenberg/gratis](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2025/02/04/4/1324934_L.jpg?1738659949)
- Steuerte fünf Treffer bei: Christopher Seitz
- Foto: TuS 04 Dansenberg/gratis
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Dansenberg. Durch eine klare Fehlentscheidung wurde dem TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg im Spitzenspiel bei der HSG Kastellaun/Simmern die Chance auf den möglichen Ausgleichstreffer genommen. So endete eine über 60 Minuten rassige Regionalligapartie zwischen zwei gleichwertigen Teams mit einem glücklichen 28:27 (16:14) für die Krokodile aus dem Hunsrück.
Der Grund, warum alle im TuS-Lager mehr oder weniger fassungslos waren, nachdem Felix Dettinger im Zweikampf mit seinem Gegenspieler Sasa Puljizovic von dessen Arm derbe am Kopf getroffen wurde, war der Regelauslegung der Schiedsrichter geschuldet. Es konnte eigentlich keine zwei Meinungen geben, wie dieses grob unsportliche Foul zu bestrafen sei, nämlich mit „Rot“. Doch trotz bester Sicht auf die Aktion entschieden sich die beiden Unparteiischen nach kurzer Beratung, lediglich eine Zweiminutenstrafe auszusprechen, statt die fällige Rote Karte zu zeigen, die, weil innerhalb der letzten 30 Sekunden, konsequenterweise einen Siebenmeter für den TuS zur Folge gehabt hätte. Eine mehr als unverständliche Entscheidung, so der TuS, zumal das Gespann aus Alzey zuvor die Partie durchweg gut und mit klarer Linie geleitet hatte. So endete die Partie mit einem direkten Freiwurf, den Timo Holstein leider nicht im Tor unterbringen konnte.
Im Spitzenspiel zwischen dem Vierten und Dritten der Regionalliga Südwest erwischten die Hausherren den besseren Start und führten schnell mit 2:0 (2.), während das Spiel des TuS erst mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 (5.) durch Robin von Lauppert langsam Fahrt aufnahm. TuS-Coach Theo Megalooikonomou musste zwangsläufig seine Rückraumreihe umbesetzen, da Marco Holstein krankheitsbedingt passen musste. Doch nach und nach kamen Henry Hofmann auf halblinks und Robin von Lauppert auf der rechten Rückraumposition immer besser ins Spiel. Beim 6:7 (14.) durch Christoper Seitz gelang erstmals die Führung. Bis zur Pause übernahm dann die HSG, angeführt von ihren Rückraumshootern Julian Mangold und Maximilian Grethen, wieder die Spielkontrolle. Nach dem 13:13 (27.) hieß es zur Pause 16:14.
Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich der intensive Abnutzungskampf fort. Nach dem 20:19 (38.) durch Simon Flesch, der per Siebenmeter traf, gönnte sich der TuS eine schöpferische Pause, mit dem Resultat, dass sich die HSG beim 23:19 (43.) erstmals deutlicher absetzen konnte. Trotz nun wieder besserer Abwehrarbeit gelang es den Schwarz-Weißen nicht, beste Einwurfmöglichkeiten zu nutzen. Erst vergab Simon Flesch von der Siebenmeterlinie, dann patzten Frederik Bohm und Timo Holstein freistehend. So blieb der TuS mehr als neun Minuten ohne eigenen Treffer. Coach Megalooikonomou reagierte und brachte den 7. Feldspieler. Die Maßnahme zeigte schnell Wirkung, auch weil Ben Kölsch seine Mitspieler nun gekonnt in Szene setzte.
Beim 26:26 (55.) durch Christopher Seitz war das Spiel wieder völlig offen. Auf HSG-Seite zeigte sich in der Crunchtime die Klasse ihres besten Akteurs, Julian Mangold, der Verantwortung übernahm und von der TuS-Abwehr nicht konsequent genug verteidigt werden konnte. Er erzielte die letzten drei Treffer für die Hunsrücker, die in der 59. Minute die Entscheidung hätten herbeiführen können, doch Maximilian Grethen setzte seinen Siebenmeter weit am Tor vorbei. So blieb Dansenberg immer noch etwas Zeit, zumindest ein Remis zu erzielen. Henry Hofmann traf zum 28:27 und 30 Sekunden vor der Schlusssirene kam der TuS nach einem technischen Fehler der Hausherren nochmals in Ballbesitz. Der Ausgang ist bekannt.
Trotz der Niederlage zollte TuS-Coach Theo Megalooikonomou seiner Mannschaft Respekt: „Die Jungs haben bis zur letzten Sekunde gekämpft, nie aufgegeben und haben den Matchplan über weite Strecken prima umgesetzt. Ein solches Ende hat meine Mannschaft nicht verdient. Ein Punkt wäre mehr als gerecht gewesen.“ red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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