Vor vollem Haus im letzten Heimspiel: FCK ohne Leistungsträger und mit Kevin Kraus

Das letzte Heimspiel der Saison 2023/24: Der FCK empfängt am Sonntag, 19. Mai, Eintracht Braunschweig auf dem Betzenberg im Fritz-Walter-Stadion | Foto: Katharina Schmitt
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  • Das letzte Heimspiel der Saison 2023/24: Der FCK empfängt am Sonntag, 19. Mai, Eintracht Braunschweig auf dem Betzenberg im Fritz-Walter-Stadion
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FCK. Trotz dem gesicherten Klassenerhalt ist das letzte Heimspiel nicht egal: Für den FCK geht es um Tabellenplatz 13 oder 14 statt dem jetzigen 15. Tabellenplatz. Am vergangenen Sonntag rettete Braunschweig mit einem Sieg gegen Wiesbaden sich selbst vor dem Abstieg und sicherte gleichzeitig auch dem FCK den Klassenerhalt - am Sonntag, 19. Mai, spielen beide am letzten Spieltag noch einmal im vollen Fritz-Walter-Stadion gegeneinander.

Vor rund 48.000 Zuschauern müssen die Roten Teufel noch einmal drei Punkte holen, wenn sie bei der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals zur Saison 2024/25 im Profitopf landen wollen; auch TV-Gelder sind an die Tabellenplatzierung gekoppelt. Aber nicht nur das: Nach der enttäuschenden Saison, der mit dem Klassenerhalt zwar ein versöhnliches Ende gefunden hat, wäre ein Sieg zum Saisonende und vor dem Höhepunkt mit dem Pokalfinale in Berlin wichtig für Fans und Spieler. Friedhelm Funkel betonte: "Die Mannschaft ist natürlich gewillt, das Spiel gegen Braunschweig zu gewinnen und einen positiven Saisonabschluss zu haben - gerade auch für die Fans, die uns in den vergangenen Wochen überragend unterstützt haben."

FCK gegen Braunschweig: Wieso das letzte Heimspiel nicht egal ist

Der Cheftrainer Funkel gab bei der Pressekonferenz vor dem Spiel seinen Abschied bekannt, der 1. FC Kaiserslautern rund um Geschäftsführer Thomas Hengen sucht zur neuen Saison einen Trainer. Während die Gerüchteküche bereits am Brodeln ist und Namen wie Michael Wimmer, Enrico Maaßen oder Markus Anfang in den Sozialen Medien kursieren, macht Cheftrainer Funkel die Mannschaft noch einmal bereit für das Heimspiel vor ausverkauften Rängen. Für Gegner Braunschweig hat der 70-Jährige nur lobende Worte: "Braunschweig spielt eine beeindruckende Rückrunde, war zuvor fast schon abgeschrieben. Sie haben aufgrund ihrer Leistungen verdient die Klasse gehalten." Das Hinspiel im Dezember unter dem damaligen Trainer Dimitrios Grammozis verlor der FCK mit 1:2.

Personalsituation: Ohne Dauerbrenner Elvedi, Ache bekommt Pause, Kraus mit Abschiedsspiel?

Im letzten Ligaspiel fehlen nach wie vor Julian Niehues und Hendrick Zuck, beide rissen sich das Kreuzband. Kapitän Jean Zimmer ist gelbgesperrt und fehlt beim Liga-Showdown auf der rechten Abwehrseite der Roten Teufel. Dauerbrenner Jan Elvedi, der bisher bei jedem Ligaspiel in der Zweiten Bundesliga übür 90 Minuten auf dem Platz stand, fehlt mit Wadenproblemen. Der zuletzt stark aufspielende und in die Startelf zurückgekehrte Ben Zolinski hat aus dem Spiel gegen Hertha BSC eine Bänderdehnung im Knie mitgenommen und arbeitet derzeit in der Reha an einem Comeback fürs Pokalfinale. Der zuletzt glücklos gebliebene Stammspieler und Topstürmer Ragnar Ache bekommt, so der 1. FCK bei seiner Pressekonferenz, eine "schöpferische Pause". Manche Fans warfen dem erfolgreichsten Torschützen der Lautrer in dieser Saison vor, dass dieser bereits bei einem anderen Verein unterschrieben hätte und sich schonen würde. Funkel, der stets auf Ache setzte, bescheinigte ihm immer wieder seinen Ehrgeiz und die Wichtigkeit für die Mannschaft. In den letzten Tagen vermehrten sich Gerüchte, dass Ache zuletzt mit Achillessehnenproblemen auflief - das könnte einer der Gründe für die "schöpferischen Pause" am Sonntag sein.

Ein "FCK'ler durch und durch" nennt Trainer Friedhelm Funkel seinen Spieler Kevin Krauß: Er ist seit 2018 beim FCK und war zuletzt nicht gesetzt, am 34. Spieltag möchte Funkel noch einmal auf ihn setzen | Foto: Katharina Schmitt
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Zurück ins Team kehrt Daniel Hanslik, aber auch der neu verpflichtete Filip Kaloc. Ebenfalls auf einen Einsatz von Beginn an darf Kevin Kraus hoffen: "Er hat sechs, sieben Jahre für den FCK gespielt, hat das FCK-Blut im Herzen, im Körper und hat sich nie hängen lassen, auch wenn er in den letzten Wochen nicht gespielt hat. Er ist FCK'ler durch und durch und es ist durchaus möglich, dass wir in einer Dreierkette spielen", erklärt Funkel. Der 1,90 Meter große Innenverteidiger wechselte zur Saison 2018/19 an den Betzenberg, erlebte den Klassenerhalt in Liga 3 in der Corona-Saison 2021, den Aufstieg in die Zweite Bundesliga 2022 und den Klassenerhalt 2023 und 2024 mit dem FCK. Der Publikumsliebling war zu Beginn der Saison noch gesetzt, unter drei verschiedenen Trainern spielte er in 16 Partien, seit dem 24. Spieltag im März 2024 blieb Kraus jedoch ohne Einsatz. Das Spiel gegen Eintracht Braunschweig könnte sein letzter Einsatz im Trikot der Roten Teufel sein: Der Vertrag läuft zum Saisonende aus.

Zu Saisonende laufen noch weitere Verträge aus: Die Zukunft der Leihspieler Tymoteusz Puchacz, Nikola Soldo, Filip Stojilkovic und Bu-Muaka Simakala ist ungewiss, wobei der FCK sich vermutlich nur beim Polen Puchacz, um eine Weiterbeschäftigung bemühen wird; das hängt jedoch vom Klassenerhalt oder Abstieg von Union Berlin und dem Trainer der neuen Saison und dessen bevorzugte Formation ab. Mit Julian Niehues ist bereits der erste Abgang bekannt: Der aktuell verletzte 23-Jährige wechselt zur neuen Saison zum 1. FC Heidenheim. Außerdem laufen die Verträge von Daniel Hanslik, Philipp Hercher, Ben Zolinski, Hendrick Zuck und Robin Himmelmann aus. 1. FC Kaiserslautern teilte mit, dass die Verabschiedungen der Spieler nicht wie gewohnt am letzten Heimspiel der Saison stattfinden, sondern für den Empfang nach dem Pokalfinale geplant sind. [kata]

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Autor:

Katharina Wirth aus Herxheim

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