Gemeinsame Wirtschaftsförderung „Erfolgsmodell“ der Zusammenarbeit
Stadt und Kreis Kaiserslautern. Dass 2023 ein richtig starkes Wirtschaftsjahr war, daran bestand am Mittwoch, 31. Januar 2024, kein Zweifel bei der Präsentation der Jahresbilanz der gemeinsamen Wirtschaftsförderung von Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK). „Wir entwickeln uns als Region richtig gut“, bilanzierte der für die Stadt zuständige Geschäftsführer Stefan Weiler. „Wir können in allen Aspekten mit der wirtschaftlichen Entwicklung sehr zufrieden sein“, so auch sein Co-Geschäftsführer Philip Pongratz, zuständig für den Landkreis.
Oberbürgermeisterin Beate Kimmel lobte die WFK als „Erfolgsmodell der interkommunalen Zusammenarbeit“, für die man, wie Philip Pongratz unterstrich, bundesweit beneidet werde. Stadt und Landkreis profitierten wirtschaftlich sehr stark voneinander, so der Geschäftsführer, was sich auch in der sehr positiven Entwicklung des Arbeitsmarkts in den vergangenen 20 Jahren bemerkbar mache. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten stieg auch 2023 in beiden Gebietskörperschaften erneut an, auf nun 26.960 (Landkreis) und 56.970 (Stadt). Damit sei man, wie Landrat Ralf Leßmeister betonte, in ganz Rheinland-Pfalz vorbildlich.
Zu schaffen machen der Region – wie überall in Deutschland – aber der zunehmende Fachkräftemangel und ebenso der kaum zu deckende Bedarf an weiteren Gewerbe- und Industrieflächen. Im Stadtgebiet sind bis auf ganz wenige Restflächen auf der Europahöhe und im IG Nord alle derzeit vermarktbaren Flächen vergeben. Ein Lichtblick ist die Erweiterung des Gewerbegebiets im Hertelsbrunnenring, die im Sommer 2023 vorgestellt wurde und wo primär Handwerks- und kleine Gewerbebetriebe eine neue Heimat finden sollen – für die beide Gebietskörperchefs eine Lanze brachen. Kleine und mittlere Unternehmen seien das „Rückgrat“ der Wirtschaft in unserer Region, so Landrat Leßmeister. Der Branchenmix mit vielen kleinen und mittleren Unternehmen sei der Grund, warum die Stadt so gut aufgestellt und auch so gut durch die Coronajahre gekommen sei, erklärte OB Kimmel.
Dass man auch für die Zukunft gut aufgestellt sei, das betonte Stefan Weiler. Mit dem Pfaff-Gelände entstehe ein weiterer attraktiver Ort etwa für IT-Unternehmen. Die international anerkannte Expertise auf dem Feld der Künstlichen Intelligenz, die in Kaiserslautern beheimatet ist, werde etwa auf dem Feld der Chemie und der Biotechnologie dafür sorgen, den Wirtschaftsstandort noch stärker mit den anderen starken Wirtschaftsregionen in Rheinland-Pfalz zu verzahnen. Begeistert blickte man auch auf die Ausbildungslandschaft in der Stadt, etwa mit den beiden Berufsbildenden Schulen oder auch unbekannteren Einrichtungen wie dem Schweißzentrum, die ideale Bedingungen für junge Leute böten. Zusammen mit dem Hochschulbereich und den vielen Startups entstehe eine Dynamik und Innovationskraft, die „einfach Spaß macht“, so Oberbürgermeisterin Kimmel.
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Stadt und Landkreis Kaiserslautern (WFK), im Netz unter https://www.wfkl.de/ zu finden, versteht sich als Dienstleister und Anlaufstelle für alle Wirtschaftsunternehmen in Kaiserslautern und Region. Ob für den kleinen Handwerksbetrieb oder den internationalen Großkonzern – die WFK berät und unterstützt bei der Überwindung bürokratischer Hürden. Den Aufsichtsratsvorsitz der Wirtschaftsförderung haben im jährlichen Wechsel der Landrat / die Landrätin des Landkreises und der Oberbürgermeister / die Oberbürgermeisterin der Stadt inne. In diesem Jahr ist der Vorsitzende Landrat Ralf Leßmeister. red
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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