Lesesommer in Kandel geht zu Ende
Auf Verbrecherjagd - ein Nachmittag mit einem echten Detektiv
Kandel. Die Stadtbücherei Kandel lud am Freitag ihre erfolgreichen Lesesommer-Teilnehmer zum Corona-konformen Lesesommerabschluss ein. 111 Kinder aus Kandel (38 mehr als im Vorjahr) haben dieses Jahr erfolgreich am Lesesommer teilgenommen - also drei oder mehr Bücher gelesen (68 Mädchen und 43 Jungen). Stolze 780 Bücher - fast 200 mehr als 2020 - sind so über den Sommer zusammengekommen. Und als Belohnung gab es für die Nachwuchs-Bücherwürmer einen ganz außergewöhnlichen Nachmittag - besonders für die kleinen Krimifans. Zu Gast in der Bienwaldhalle war Alexander Schrumpf, ein waschechter Detektiv - von der Detektei Adler aus Wiesbaden.
In einem unterhaltsamen "Crashkurs" machte er die Kandeler Kids an einem Nachmittag zu "Junior-Detektiven". Er berichtete von seiner Arbeit und erklärte den Kindern dabei spielerisch, wie der Alltag eines echten Detektivs im Vergleich zu denen im Fernsehen oder in Büchern aussieht.
Eine Waffe habe er keine, berichtete er. Und auch rasante Verfolgungsjagden überlasse er lieber der Polizei - zumal es ohnehin nur der erlaubt sei, mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Städte zu rasen, um Verbrecher zu jagen. Handschellen habe er in seinen 2.500 gelösten Fällen nur zehnmal dabei gehabt, gebraucht habe er sie jedoch sogar nur dreimal. Und das Observieren - also das Beobachten von Verdächtigen - was die Hauptaufgabe eines Detektivs sei, erfordere, so Schrumpf, jede Menge Tarnung, gesunde Ernährung und ganz viel Geduld.
Am Ende eines spaßigen und lehrreichen Nachmittags gab es für die Kinder einen echten Detektivausweis und natürlich auch die Urkunden und Preise für die erfolgreiche Teilnahme am Lesesommer.
Spendiert wurde der tolle Nachmittag vom Verein Kukuk - Kunst und Kultur in Kandel. Außerdem haben die Kinder zu den gelesenen Büchern noch jede Menge Bilder gemalt, die noch 14 Tage lang im Rathaus Kandel zu sehen sind.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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