Kräuter- und Heilpflanzenwanderung des NVS
Bäume und Pflanzen am Wegrand erhalten Namen
Kandel. Bei der Kräuter- und Heilpflanzenwanderung des Naturschutzverbandes Südpfalz (NVS) in Kandel erhalten die Bäume und Pflanzen am Wegrand von Biologe Norbert Rapp und Arzt und Apotheker Alexander Roth aus Annweiler alle einen Namen.
Viele sind essbar und viele von ihnen versprechen Heilkraft, die die bäuerliche Bevölkerung früher gekannt und genutzt hat. Roth kennt die Verbindung zu vielen pflanzlichen Präparaten von Tees und Tropfen bis Salben und Badezusätze aus seiner Apotheke, samt deren biochemische Wirkweisen bei Menschen und Tieren.
Daneben gibt es auch den wohlschmeckenden jungen Löwenzahn oder Giersch im Salat oder den beruhigenden Hopfen, den die meisten lieber als Hopfensaft = Bier genießen.
Angefangen bei Amaranth und Beinwell über Kamille oder Weidenrinde bis zur Zaunrübe haben Rapp und Roth am Ende über 60 verschiedene Pflanzen aufgezeigt. „Johanniskraut hilft bei depressiver Verstimmung, Weidenröschen bei Prostatavergrößerung“, unablässig sprudelt das Arzt- und Apothekerwissen. „Und hier der Rainfarn war früher ein Wurmmittel für Schweine“. Nur gegen Corona scheint derzeit kein Kraut gewachsen zu sein, muss Roth zugestehen. „Dieses Pflanzenwissen ist superinteressant, auch wenn man es sich kaum alles merken kann“, meint eine Besucherin. „Was ein Glück, dass wir nicht all diese vielen Leiden haben, aber es ist prima, was die „Apotheke Gottes„ bereithält. Letztendlich ist es bei vielen Spaziergängen oder Wanderungen einfach bereichernd, ein paar Bäume und Blumen am Wegrand auch mit Namen zu kennen. ps/end
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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