Dr. Werner Esser und Ute Keppel legen neues Ortsfamilienbuch vor
Familiengeschichte von Dierbach erforscht
Kandel/Dierbach. Die Kandeler Familienforscher Dr. Werner Esser und Ute Keppel haben ein neues
Ortsfamilienbuch vorgelegt: Dierbach. Es ist das zehnte Ortsfamilienbuch, das sie gemeinsam
erarbeitet haben. Zuvor hatten sie schon die Gemeinden Winden, Freckenfeld, Vollmersweiler,
Minfeld, Kandel, Erlenbach, Steinweiler, Barbelroth und Oberhausen erforscht.
Das Ortsfamilienbuch Dierbach wurde beim Seniorennachmittag im Ort vorgestellt. Wie Dr. Esser
erläuterte, sind auf 424 Seiten alle nachweisbaren Bürger von Dierbach bis 1900 aufgeführt. Aus
Datenschutzgründen sind keine Personen erfasst, die nach dem Jahr 1900 geboren wurden.
Die versierten Familienforscher Esser und Keppel haben die oft schwer lesbaren Tauf-, Geburts-,
Heirats- und Sterbeeinträge der Kirchenbücher entziffert und ebenso die Akten des Standesamtes
Dierbach systematisch ausgewertet. Ihr Buch verzeichnet 5.347 Personen, die 1.334 Familien
zugeordnet sind.
Die Familienzuordnung war vielfach nur mit detektivischem Spürsinn möglich. Beim Ort Dierbach hatte
das Chronisten-Duo mit der besonderen Schwierigkeit zu kämpfen, dass über ein Fünftel der
erfassten Personen den Geburtsnamen Wüst trug. Wenn dann noch mehrere „Wüst“ den gleichen
Vornamen hatten – die beliebtesten Vornamen waren Johannes und Margaretha -, war eine
Zuordnung zu einzelnen Familien extrem schwierig. Weitere häufige Familiennamen in Dierbach vor
1900 waren neben Wüst die Namen Scheidt, Hörner, Kerth, Barbey, Zeiß, Brunck, Meyer, Riebel und
Stadtler.
Leser können dem Buch auch entnehmen, ob die Vorfahren zugezogen sind, ob irgendwann eine
verwandte Person ausgewandert ist oder nach auswärts geheiratet hat. Durch diese Verflechtungen
ist das Buch nicht nur für Dierbacher interessant. Das Ortsfamilienbuch Dierbach kann für 27 Euro bei
Bürgermeister Manfred Huckle oder Karin Meyer im Ort erworben werden. (hb)
Autor:Stefan Endlich aus Wörth am Rhein |
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