Neuer Vorstand der SPD Kandel – Doppelspitze führt jetzt den Ortsverein

Kandel. Am 6. Januar versammelte sich der SPD-Ortsverein Kandel zur Mitgliederversammlung im Rathaus. Auf der Tagesordnung standen unter anderem Berichte aus der Vorstandsarbeit, dem Gemeindeverband und der Fraktionsarbeit der Stadt- und Verbandsgemeinderäte. Die Erfolge des letzten Jahres, wie der Erhalt des Kulturzentrums in Kandel und die Weiterentwicklung der Schulen sowie der Feuerwehren auf Verbandsgemeindeebene, wurden besonders hervorgehoben.
Ein weiterer zentraler Punkt war die Wahl der Vertreterinnen für die Nominierungskonferenz zur Landtagswahl 2026. Im Anschluss fand die Neuwahl des Ortsvereinsvorstandes statt. Mit der Einführung einer Doppelspitze, ermöglicht durch eine Satzungsänderung, beschreitet die SPD Kandel neue Wege. Als gleichberechtigte Vorsitzende wurden Dr. Irene Lamberz und Simon Ebner-Stöcklein gewählt. Stellvertreter ist Hans Hruschka, Schriftführer Martin Perl, und für die Finanzen ist Tanja Keitel verantwortlich. Ergänzt wird das Team durch Revisorinnen und sechs Beisitzer*innen.
Die neue Doppelspitze betonte ihre Ziele: „Wir möchten Mitglieder konkret ansprechen und einbinden“, erklärte Dr. Irene Lamberz. Sie fügte hinzu: „Heute muss man Menschen mit ihren Interessen erreichen und diese mit politischen Themen und ehrenamtlichem Engagement verknüpfen.“
Simon Ebner-Stöcklein hob die organisatorischen Herausforderungen hervor: „Mir ist eine gute Organisation wichtig. Jeder hat heute viel auf der Agenda, da ist es wichtig, frühzeitig Termine einplanen zu können. Ohne Effizienz und damit ohne Digitalisierung geht es heute nicht mehr.“ Beide Vorsitzenden sind sich einig: „Der Spaß muss dabei nicht auf der Strecke bleiben, Kreativität ist uns wichtig.“
Die scheidenden Vorsitzenden Armin Reinemuth und Volker Poß dankten der bisherigen Vorstandschaft für die erfolgreiche Zusammenarbeit und zeigten sich erfreut über die moderne, zukunftsorientierte Neubesetzung. Reinemuth betonte: „Ich bin stolz, den gut aufgestellten Ortsverein in die Hände eines engagierten Teams zu übergeben.“ Poß ergänzte: „Ich stehe auch weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung.“ Der neue Vorstand legte direkt erste Pläne für die kommenden 100 Tage vor und betonte, wie wichtig die bevorstehenden Aufgaben, insbesondere die Vorbereitung auf die Bundestagswahl, sind. Neben der politischen Arbeit werden auch die direkte Ansprache von Mitgliedern, der Ausbau von Netzwerken und eine kreative Öffentlichkeitsarbeit zentrale Schwerpunkte sein.