Musiker aus Kandel begeistert mit "Letzter Stern"

Sharief rappt sich in die Charts

Kandel. Schon fast seit 15 Jahren macht der Rapper Sharief aus Kandel Musik. Mit seiner aktuellen Single „Letzter Stern“ macht er nun erneut bundesweit auf sich aufmerksam. Der Titel ist direkt auf Platz 2 der Amazon Charts eingestiegen und der Musiker mit dem Videoclip auf YouTube schon  über 130.000 Klicks sammeln - weit über eine Million Menschen haben sich den emotionalen Song bereits über die Streamingportale im Internet angehört.
Los ging es für Ali Abou Khalil alias Sharief in Kandel ganz klein -  zuerst mit Freunden, so ganz ohne Vision dahinter, ohne Musikvideo, ohne Tonstudio. "Irgendwann hat sich dann herauskristallisiert, dass Musik ein großer Teil dem ist, was mich beschäftigt und ich wollte mit meiner Musik dann auch andere Menschen begeistern", erzählt er.
Ab 2010 hat Sharief dann regelmäßig Songs im Internet veröffentlicht, 2013 kam sein  erstes Album „Selbstportrait" heraus. "Die Jahre danach habe ich immer wieder Tracks bei Itunes & Co veröffentlicht. 2019 folgte dann das zweite Album „Unikat“, dieses war ein Featurealbum mit dem Rapper Jabal. Nun, im November 2021 soll mein drittes Album erscheinen", berichtet der Musiker.

Die erste Single vom neuen Album heißt "Letzter Stern" und ist sehr eindringlich, emotional und auch ein bisschen biografisch. "Der Titel spiegelt Erlebnisse und Erfahrungen wider, die ich in meinen 31 Lebensjahren so gesammelt habe. Ich versuche diese Erfahrungen, die nicht immer ganz einfach für mich waren,  jetzt meinen Kindern zu vermitteln", sagt Sharief. Es habe sich aber im Feedback seiner Fans und Zuhörer auch gezeigt, dass der Song für viele Menschen auch einen ganz aktuellen Zeitbezug hat. Corona, Lockdown, Existenzängste - all diese Emotionen finden sie in dem Song wieder.
Aber Sharief will niemanden belehren oder den moralischen Zeigefinger heben: "Persönlich bin ich sehr politisch und sozialkritisch, in meine Musik lasse ich das bisher aber nur bedingt fließen", so der Musiker. "Denn ich möchte mit meiner Musik keine politischen Richtungen vorgeben oder den Leuten sagen was richtig oder falsch ist, ich möchte einfach, dass man reflektiert und auch mal über seinen Tellerrand hinaus schaut, ohne gleich zu sagen - 'Ey du musst die und den wählen, oder du musst dies und jenes kritisieren'".

Auf die Frage nach seinen Plänen ist der Musiker aus Kandel, der zur Zeit in Germersheim lebt, ganz bescheiden: "Pläne habe ich viele, ob ich sie alle verwirklichen kann, steht in den Sternen. Was ich aber ganz gewiss sagen kann, ich werde auch in Zukunft aktiv an meiner Musik arbeiten, immer wieder neue Tracks veröffentlichen und für meine Hörer die gewohnte Qualität abliefern.  Als nächstes werde ich bald eine neue Single veröffentlichen und dann im November das Album. Für 2022 kann ich nur sagen: Es wird spannend - vor allem musikalisch".

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