Bibliothek Karlsdorf-Neuthard
Engagement und Modernität zahlt sich aus
Bibliothek am Mühlenplatz in Karlsdorf erhält über 11.000 Euro Förderung
Karlsdorf-Neuthard. Das Engagement der Mitarbeiter der Bibliothek am Mühlenplatz in Karlsdorf-Neuthard hat sich ausgezahlt: Die Gemeinde erhält über 11.000 Euro Förderung im Rahmen des Soforthilfeprogramms „Vor Ort für Alle“ aus Bundesmitteln über den Deutschen Bibliotheksverband.
Der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting überreichte den symbolischen Scheck über 11.487,50 Euro, die in weitere Erneuerungen der Bibliothek investiert werden sollen. Das Förderprogramm richtete sich an zeitgemäße Bibliotheken im ländlichen Raum.
„Wir versuchen schon immer, unsere Bibliothek topaktuell zu halten und den Bürgerinnen und Bürgern Qualität zu bieten. Dieser Anspruch hat uns nun auch dazu ermutigt den Förderantrag zu stellen“, erklärt Jutta Walde, Leiterin der Bibliothek.
Um mehr Menschen zum Lesen zu bewegen, erneuert das Team der Gemeindebibliothek regelmäßig den Bestand an Büchern. Im kulturellen Bereich sorgen Veranstaltungen auf der kleinen bibliothekseigenen Bühne für die stetig steigende Beliebtheit der Bibliothek.
„Wir achten immer auf Aktualität und haben schon einige Ideen umgesetzt. Das Förderprogramm hilft uns nun dabei weitere Projekte anzugehen“, erläutert Walde weiter beim Rundgang mit dem Abgebordneten durch „ihre“ Bibliothek.
Das zweckgebundene Förderprogramm soll unter anderem eine neue Bestuhlung und neue Tische ermöglichen, primär wird aber in ein zukunftsfähiges Bibliotheksprogramm investiert: Über die Homepage soll dann direkt auf ein integriertes und verbessertes Programm zugegriffen werden können. Durch mehr Nutzerfreundlichkeit soll die Ausleihe vor Ort aber vor allem die Onleihe vereinfacht werden.
„Karlsdorf hat künftig eine der modernsten Bibliotheken in meinem Wahlkreis. Neben der Bibliothek Karlsdorf, erhält aus meinem Wahlkreis auch Ketsch die Förderung – an beiden Einrichtungen sieht man, dass durch Engagement und Erneuerung auch eine scheinbar rück-läufige Aktivität wie das Lesen attraktiv gemacht werden kann“, betont Olav Gutting.
„Die Bürger können stolz auf unsere Bibliothek sein und ich hoffe, dass sie diese wichtige Kultureinrichtung auch in Zukunft schätzen und nutzen“, erklärte Bürgermeister Sven Weigt.
Die Mitarbeiter der Bibliothek befürchten in der Tat, dass die Pandemie besonders bei Kindern weiter zu einem nachhaltigen Rückgang der Lesefreude führen wird. Dem soll hier in Karlsdorf durch die aktive Zusammenarbeit mit den ansässigen Schulen und der Musik- und Kunstschule entgegengewirkt werden. Die Bibliothek als „dritter Ort“ soll ein Ort der Kunst und Kultur aber auch der Begegnungen sein, die während der Pandemie so selten wurden.
Autor:Antonia Scheurer aus Waghäusel |
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