Hilfe für Menschen aus der Ukraine
Gemeinde startet Wohnraum-Börse
Der schon eingesetzte und vermutlich in der nächsten Zeit noch deutlich zunehmende Zustrom von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine stellt auch in Deutschland die Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Auf Landkreis- und Gemeinde-Ebene wird dafür so gut wie möglich vorgesorgt, informiert die Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard. Wichtigstes Thema sei die Unterbringung der nach Deutschland kommenden schutzsuchenden Menschen, darunter sehr viele Frauen und Kinder.
Hier verfügt die Gemeinde in der vom Landkreis betriebenen Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Karlsdorf aktuell über freie Plätze, die bei Bedarf schnell und unkompliziert belegt werden können.
Ergänzend dazu und zur Unterbringung von Menschen aus der Ukraine bei Freunden und Verwandten, werden voraussichtlich auch von privat angebotene Zimmer, Wohnungen und Häuser zur Miete benötigt.
„Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollen nach den aktuellen Verlautbarungen auf EU- und Bundes-Ebene bestimmte finanzielle Leistungen zum Unterhalt sowie Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Anfallende Mietkosten werden voraussichtlich vom Jobcenter/Amt für Integration, oder von den Kommunen selbst übernommen“, heißt es vom Ordnungsamt im Rathaus. Karlsdorf-Neuthard möchte hier den direkten Weg bevorzugen und geeignete, von privat angebotene Wohnungen bedarfsorientiert selber anmieten. "Für Vermieter hat das einige Vorteile. Man hat im Rathaus bekannte Ansprechpartner, die auch bei etwaigen Problemen weiterhelfen, und zudem sind die regelmäßigen Mietzahlungen gesichert", informiert die Gemeindeverwaltung.
Um private Angebote und Nachfrage auf einer gemeinsamen Plattform zusammenzubringen, hat die Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard jetzt eine Wohnraum-Börse initiiert.
„Freie Wohnungen sind bekanntlich ein knappes Gut. Aber vielleicht finden sich doch Möglichkeiten in dieser Ausnahmesituation“, so die Hoffnung der Verantwortlichen, die auch dieses Mal auf die bewährte Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt in der Bevölkerung setzen.
In einem weiteren Schritt will die Verwaltung eine Jobbörse umsetzen.
Angebote und Nachfragen für Zimmer, Wohnungen oder Häuser zur Miete können an die Gemeindeverwaltung, Rathaus Karlsdorf, Rufnummer 07251.443-206 oder 443-208, E-Mail: ukraine@karlsdorf-neuthard.de gerichtet werden.
Autor:Thomas Huber, Pressestelle, Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard aus Karlsdorf-Neuthard |
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