Beste Landkreisgemeinde bei Zertifizierung
Karlsdorf-Neuthard forciert den Klimaschutz

Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat im Rahmen des European Energy Award (eea)-Prozesses jetzt eine erste Zwischenbilanz über die bisherige Klimaschutzarbeit gezogen und sich ein Arbeitsprogramm für vier Jahre gegeben. Von einer externen Auditorin wurde diese Bilanz nun detailliert geprüft.
Das erfreuliche Ergebnis: „Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat die selbst gesetzten Ziele mehr als erfüllt und im eea einen Zielerreichungsgrad von 57,8% erreicht. Für die Erstzertifizierung ist dies das beste Ergebnis im Landkreis und dies in Rekordzeit“, heißt es im Prüfbericht von eea-Beraterin und Auditorin Dr. Gabi Zink-Ehlert.
Im Herbst 2019 hatte der Gemeinderat gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung in der Klausurtagung über eine nachhaltige Strategie für kommunalen Umwelt- und Klimaschutz beraten.
In der darauffolgenden Gemeinderatssitzung am 19. November 2019 wurde der Beschluss gefasst, dies im Rahmen des European Energy Awards durchzuführen.
Der eea ist ein europäisches Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem, mit dem ein effizienter Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zu einer nachhaltigen kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik erreicht werden soll.
„Mit diesem Instrument können sich Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Europa untereinander im Klimaschutzprozess vergleichen und vor allem stetig weiterentwickeln“, so der Leiter des Energieteams, Fachbereichsleiter Benjamin Ziefuß vom Technischen Bauamt im Rathaus.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt die teilnehmenden Gemeinden, so auch Karlsdorf-Neuthard, mit Fördermitteln aus dem KlimaschutzPlus-Programm.
Die Umwelt- und Energieagentur des Kreises Karlsruhe (UEA) mit Geschäftsführerin Birgit Schwegle und Projektbetreuer Fabian Siemer unterstützt und begleitet in beratender Funktion.
„Für den eea ist ein Blick allein auf den reinen Energieverbrauch nicht ausreichend. Die Aufstellung eines Energieberichts ist nur ein Teil der Analyse. Zum Erreichen der Klimaschutzziele sind vielmehr alle Bereiche einer Kommunalverwaltung gefragt“, erläutert Johannes Heberle. Er ist als Klimaschutz-Manager im Karlsdorf-Neutharder Rathaus für die eea-Projektsteuerung zuständig. Demnach würden sechs Maßnahmenbereiche betrachtet, von der Entwicklungsplanung und Raumordnung über kommunale Gebäude bis hin zu Versorgung, Entsorgung und Organisation.
Nach einer umfassenden Analyse des Ist-Standes folgte in Karlsdorf-Neuthard ein detailliertes Arbeitsprogramm, um mehr Klimaschutz im kommunalen Handeln zu verankern. „Dieser Prozess zieht sich für gewöhnlich über mehrere Jahre. Wir hatten jedoch das Ziel, dies mit unserem Anfang 2021 gegründeten Energieteam bis zum Jahresende 2022 zu schaffen“, so Bürgermeister Sven Weigt über das auch im Gemeinderat einmütig unterstützte Projekt.
Das Energieteam habe sich deshalb in kurzen Zeitabständen intensiv beraten und koordiniert.
Dies mündete in einen Gemeinderatsbeschluss zur Verabschiedung eines Arbeitsprogramms für die Jahre 2022 bis 2026.
„Doch schon in der Zwischenzeit sind wir Projekte angegangen, um eine Zertifizierung zu erhalten“, erläutert Bürgermeister Sven Weigt.
Dafür sei ein Zielerreichungsgrad von mindestens 50% erforderlich.
Mit der nun bestätigten Marke von 57,8% sei Karlsdorf-Neuthard die erste von 14 eea-Kommunen im Landkreis, die direkt zum Start und nach so kurzer Zeit eine derart hohe Punktzahl erreicht habe, bestätigt die Energieagentur.
Im Rathaus und im Gemeinderat von Karlsdorf-Neuthard freut man sich über die Früchte „der besonderen Klimaschutzarbeit der letzten Jahre.“ Herausragend seien unter anderem die Unterhaltung einer Klimapartnerschaft mit der brasilianischen Gemeinde Guabiruba, die derzeit laufende Umsetzung des Radverkehrskonzepts oder die Lärmaktionsplanung. Auf dem Erfolg ausruhen wollen sich die Akteure in Karlsdorf-Neuthard nun aber keineswegs. Vielmehr soll in vier Jahren die nächste Zertifizierung erfolgen, heißt es. Bis dahin will die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard zahlreiche weitere Maßnahmen für den Klimaschutz umsetzen.
Die Schwerpunkte sollen dann in den Ausbau von Wärmenetzen und erneuerbaren Energien gelegt werden.

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Autor:

Thomas Huber, Pressestelle, Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard aus Karlsdorf-Neuthard

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