Projekt Wasserenthärtung Karlsdorf-Neuthard

Probebetrieb gestartet

Ein lange gehegtes Projekt geht in Karlsdorf-Neuthard jetzt seiner Vollendung entgegen: Dort fiel jetzt der offizielle Startschuss für den zunächst noch internen Probebetrieb für die neue Anlage zur Wasserenthärtung. Im Beisein von Vertretern des Gemeinderats, Ingenieurbüro, Fachfirmen, Technischem Bauamt und Wasserwerk startete Bürgermeister Sven Weigt im neuen Anbau des Wasserwerks die komplexe Anlage, die in Kürze deutlich weicheres Trinkwasser als bislang in die Haushalte liefern soll.
„Was lange währt, wird endlich gut“, hieß es von den Projektbeteiligten, hatten doch unerwartete Widrigkeiten von außen das seit Jahren gehegte Projekt immer wieder im Zeitplan nach hinten geworfen. Die Stichworte Blockade Suez-Kanal, Corona oder Krieg in der Ukraine zeigen auf, dass in einer eng vernetzten und globalisierten Welt vieles voneinander abhängig ist. So haben vermeintlich uns nicht direkt betreffende Ereignisse an fernen Plätzen in der Welt doch vor Ort deutliche Auswirkungen. So hatten die teilweise fast zum Erliegen gekommenen Lieferketten und immense Engpässe bei der Materialherstellung und Zulieferung auch ihre entsprechenden Folgen für die komplexe Neuanlage im Wasserwerk.
Doch nun ist das Projekt endlich kurz vor der Ziellinie. Bürgermeister Sven Weigt und der Vertreter des Ingenieurbüros erläuterten beim Vor-Ort-Termin nochmals die Vorteile des künftig statt wie jetzt im „harten“ nur noch im „mittelharten“ Härtebereich angesiedelten Trinkwassers. Genannt wurde unter anderem ein deutlich geringerer Aufwand und Kosten für die Wartung und eine längere Lebensdauer für Haushaltsgeräte, oder weniger und damit umweltschonender Einsatz von Wasch- und Putzmitteln. Die höheren Kosten für den Wasserbezug werden erfahrungsgemäß durch diese Einsparungen weitgehend wieder hereingeholt, hieß es.
Sofern beim zunächst noch internen Probebetrieb alles nach Plan läuft, soll in wenigen Wochen das enthärtete Trinkwasser zu den Verbrauchern fließen.