Wanderfreunde Wiesbachtal
5 Tagesfahrt vom 15. bis 19. Juni nach Großarl

5-Tagesfahrt Großarl | Foto: Andrea Frank
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Die diesjährige 5-Tagesfahrt der Wanderfreunde Wiesbachtal ging mit dem Bus nach Großarl in Österreich. Auf der Hinfahrt wurden die Wanderfreunde traditionell mit einem reichhaltigen, größtenteils von Mitreisenden gespendeten Frühstück verwöhnt. In Großarl am Hotel Egger angekommen, bezog man zunächst die Zimmer und erkundete die schöne Umgebung. Einige Wanderfreunde freuten sich auf ein frisch gezapftes Bier, Andere testeten sofort das vorhandene Schwimmbad, bevor es zum Abendessen ging. 
Am Freitag starteten wir nach einem reichhaltigen Frühstück um 8.30 Uhr mit dem Bus nach Werfen zur Eisriesenwelt. Am Besucherzentrum angekommen ging es zu Fuß ca. 20 Minuten aufwärts bis zur Talstation der Kabinenbahn. Fahrt mit der Kabinenbahn auf 1.575 m Höhe. Von dort aus war ein weiterer Fußmarsch (ca. 20 Minuten) erforderlich, um zum Eingang der Eisriesenwelt auf 1.641 m Höhe zu gelangen. Der Aufstieg war anstrengend, wurde aber belohnt durch herrliche Aussichten, in das Salzbachtal, zu den Gipfeln der Alpen und der Beobachtung einer Gams in schwindelerregender Höhe. Außerdem stand die Hauptattraktion noch bevor, nämlich die Eisriesenwelt. Es handelt sich dabei um die größte Eishöhle der Erde. Das einzigartige Naturphänomen ist ein 40 km langes Höhlensystem, im zerklüfteten Kalkmassiv des Tennengebirges. Durch das Eindringen der kalten Luft im Winter werden Teile der Höhle unterkühlt, wodurch das im Frühjahr einsickernde Schmelzwasser gefriert und dabei gigantische Eisfiguren entstehen. Die Besucher  werden auf einer 1 km langen Wegstrecke durch einen Teil der Eishöhle geführt und müssen dabei ca. 700 Treppenstufen aufwärts und 700 Stufen wieder abwärts bewältigen. Die Beleuchtung erfolgt lediglich mit Hand-Karbidlampen für die Besucher und Magnesiumlicht der Führer. Die Höhlentemperatur  beträgt ca. 0°, so dass warme Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich sind.
Nach der Besichtigung ging es wieder zurück zur Kabinenbahn. In dem dort vorhandenen gemütlichen Dr. Oedl-Haus verweilte man einige Zeit, bis plötzlich Regenwolken aufkamen. Schnell mit der Kabinenbahn abwärts, dann begann es zu regnen. Einige Wanderer entschlossen sich - trotz Regen - schnell abwärts zu gehen, andere blieben in der vorhandenen Schutzhütte und fingen spontan an zu singen. Dadurch war die Regenzeit sehr kurzweilig und auch vorbeikommende sonstige Wanderer hatten sichtlich Freude an dem Gesang der Wanderfreunde Wiesbachtal. Nach dem Regen ging es abwärts bis zum Bus und zurück ins Hotel.
Am nächsten Tag fuhren wir mit der Panoramabahn Großarltal bis zur Bergstation. Von der Bergstation (auf ca. 1.800 m) wurden verschiedene Wanderwege angeboten. Eine größere Gruppe entschloss sich von der Bergstation über den Gamssteig abzusteigen und zum Hotel zurück zu wandern. Damit begann das Abenteuer. Zunächst ging die Gruppe gemeinsam den steinigen Fahrweg am Himmelreichsee vorbei hinab. Dann teilte sich die Gruppe ungewollt, einige gingen den Fahrweg weiter, andere wollten durch den Wald abkürzen. Wie sich erst später herausstellte war es aber keine Abkürzung sondern es handelte sich um den eigentlich geplanten Gamssteigabstieg, mit Zwischenstation auf der Mandelhütte. Die Wanderer, die dem Fahrweg weiter folgten, verpassten die letzte Möglichkeit zum Gamssteig abzubiegen und standen plötzlich vor dem Ende des Weges. Nun ging es querfeldein immer nur abwärts durch unwegsames und matschiges, steil abfallendes Gelände. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt, die Kräfte am Ende. Da kam für drei der Wanderer die Rettung. Ein junger Mann mit Traktor hatte ein Einsehen, konnte allerdings nur drei Personen  bergab mitnehmen. Die anderen quälten sich zwangsweise weiter abwärts und erreichten schließlich müde und abgekämpft aber unversehrt das Tal. Beim Abendessen im Hotel wurde "das Abenteuer im Großarltal" nochmals genaustens erörtert und besprochen, letztlich aber waren die Strapazen vergessen und man feierte und tanzte mit Musik eines Alleinunterhalters bis spät in die Nacht.
Am darauffolgenden Tag ließ man es nach den Anstrengungen des Vortages gemächlich angehen und genoss die Fahrt mit dem Hotel-Express (Traktor mit Anhänger) zur Paulhütte. Nach einem deftigen Mittagessen erfolgte die Rückfahrt ins Hotel gegen 14.30 Uhr. Einige Wanderfreunde ließen es sich nicht nehmen über das Mandldörfl zum Hotel zurück zu wandern.
Am Montag dem 19.6. nach dem Frühstück und dem Koffer verladen, ging es zurück in die Heimat. Es waren wieder fünf herrliche, kurzweilige Tage und die Vorfreude auf die Fahrt im nächsten Jahr ist groß. Die Wanderfreunde bedankten sich für die Top-Organisation und lobten die  tolle Unterkunft und die  hervorragende Verpflegung im Hotel. Nicht zuletzt bedankten sie sich auch bei dem "meisterlichen" Busunternehmen, bei Sabrina der Busfahrerin, die bei den Mitreisenden, ob ihrer Fahrkünste, ein absolutes Vertrauen genießt und bei ihrem Bruder Max, der sofort mit dem Privat-PKW nach Großarl kam um schnell und gekonnt die defekte Lichtmaschine des Busses auszutauschen.

Autor:

Walter Fromkorth aus Kirchheimbolanden

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