Agroforst: Katrin Eder besuchte zwei Bauernhöfe
Donnersbergkreis. Agroforst, also die Integration von Bäumen in eine landwirtschaftlich genutzte Fläche, hat viele Vorteile: Die Bäume spenden Schatten und sorgen durch Verdünstungskühle für weniger Hitzestress der angebauten Kulturpflanzen; die Wurzeln lockern den Boden auf, was sich positiv auf den Nährstoffkreislauf sowie auf die Wasseraufnahme des Bodens auswirkt; Bäume an Gewässern können für Biotopverbunde und für die Beschattung und damit für eine geringere Erhitzung von Gewässern sorgen. Dies wirkt der Eutrophierung von Gewässern entgegen.
Auch in puncto Hochwasservorsorge wirken sich Agroforstsysteme positiv aus, da sie in Hanglagen die Fließgeschwindigkeit des Wassers verringern und gleichzeitig mehr Wasser aufnehmen können. Dies bietet Schutz vor Erosion. Zudem sind sie ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz und schaffen Lebensraum für viele Tiere. Je nach Baumart liefern sie den klimafreundlichen Rohstoff Holz sowie Früchte oder Nüsse.
Die gemeinsame Agrarpolitik will diese Form der landwirtschaftlichen Nutzung erstmals fördern, schafft aber auch einige rechtliche Hürden. Darüber will sich Klimaschutzministerin Katrin Eder informieren und besuchte zwei Höfe mit unterschiedlichen Agroforst-Systemen, am Montag, 17. Juli.
Die beiden Bauernhöfe Ingweilerhof in Reipoltskirchen und Bioland-Hof Lebensberg-Kahlforsterhof in Obermoschel stellten ihre verschiedenen Konzepte vor.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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