Abwechslungsreicher Neujahrsempfang der Stadt Kirchheimbolanden
Herausforderung im neuen Jahr

Die Ehrung „Mensch des Jahres“ ging an den ehemaligen Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller (links) | Foto: Claudia Bardon
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  • Die Ehrung „Mensch des Jahres“ ging an den ehemaligen Stadtbürgermeister Klaus Hartmüller (links)
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Von Claudia Bardon/Kirchheimbolanden.Am vergangenen Sonntag fand in der Stadthalle der „Kleinen Residenz“ der Neujahrsempfang der Stadt Kirchheimbolanden statt. Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück und rief gleichzeitig in 2020 zum Handeln und Bezwingen verschiedener Herausforderungen auf.

„Albert Einstein bemerkte einmal: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Vor einigen Tagen haben wir ein altes Jahrzehnt verabschiedet und ein neues begonnen und für Kirchheimbolanden war es ein gutes Jahr“, begann Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow.
Viele äußere Entwicklungen zwingen allerdings zum Handeln. Davon steht die aktuell nicht besser werdende finanzielle Lage der Stadt an erster Stelle. „Aber auch das werden wir gemeinsam meistern. Denn unsere Stadt hat eine große Stärke: Den Willen sich zu entwickeln und die überdurchschnittliche Zahl an Menschen, die sich für unsere Stadt engagieren und einsetzen“, so der Stadtbürgermeister.
Für viele Menschen sowie auch für die Kommunalpolitiker waren die Wahlen im vergangen Jahr ein zentrales Ereignis. Allein in der Residenz gab es 130 Bewerber für den Stadtrat, unabhängig vom Alter.
Des Weiteren war der barrierefreie Ausbau der Innenstadt gerade für ältere Menschen ein großer Gewinn. Vom Mozartbrunnen bis zum Schloss ist es seitdem möglich, ohne Stolperfallen durch die Residenz zu gelangen.
Ein weiterer Meilenstein konnte in der Internetversorgung erreicht werden, in der die Residenz auf 250 Megabit pro Sekunden ausgebaut werden konnte. „Ein Glasfaserausbau bis in die Haushalte muss mittel- bis langfristig das Ziel sein. Denn nur mit einer starken Infrastruktur kann auf dem ländlichen Gebiet mit der digitalen Entwicklung Schritt gehalten werden“, so Dr. Marc Muchow weiter.
Dass die Residenz feiern kann, bewies sie auch im vergangen Jahr bei der Bierwoche oder dem Residenzfest wieder. Zahlreiche Besucher strömten aus nah und fern zu den einzelnen Festen.
„Des Weiteren gilt ein großer Dank den ehrenamtlichen Helfern, unter anderem der Feuerwehr, die es in 2019 mit vielen Bränden in der Stadt und der Region zu tun hatte“, ergänzt Muchow.
Für die Stadt steht im neuen Jahr die Erweiterung der Kindertagesstätte Louhans an sowie der Baubeginn der Abteilung „Innere Medizin“ am Westpfalzklinkum – womit die medizinische Versorgung in der Region weiterhin gesichert wird.
„Am Fronleichnamswochenende findet die Festarena im Herrengarten statt. Freitag spielt die Neue Philharmonie Frankfurt für uns ein Klassik-Crossover. Die European Night of Classics. Am Samstag wird der Deutsch-Pop-Star Adel Tawil zusammen mit der Newcomerin Lotte auftreten. Sonntag erfreut uns, wie bereits 2018, die US-Army Europe Band und Chor.
Wir feiern außerdem den 275. Geburtstag unserer Mozartorgel. Im Rahmen des Orgelsommers wurde ein fulminantes Programm auf die Beine gestellt.
Zum 250. Geburtstag von Beethoven wird es eine beeindruckende Klavierkonzertreihe geben, bei der die Preisträger der Telekom Beethoven Competition in unserer Stadt auftreten werden“, erwähnt Stadtbürgermeisters Dr. Marc Muchow.
Auch Verbandsbürgermeister Axel Haas stellte die aktuelle finanzielle Situation in den Vordergrund, die definitiv nicht einfacher wird, da die Region die niedrigste Verbandsgemeindeumlage seit Jahren mit 30 Prozent im Donnersbergkreis hat. „Wie wir sie steigern, werden wir spätestens 2021 wissen. Uns gehen die Einnahmen davon. Wir hoffen, dass sich das Blatt wieder ändert, allerdings werden wir auch wieder über eine Erhöhung nachdenken müssen“, so Axel Haas der äußerte, dass dringend die Hilfe vom Land notwendig sei.
Die Feuerwehr mit Brand- und Katastrophenschutz liege Axel Haas ebenfalls am Herzen. „Was in Zukunft durch den Klimawandel auf uns zu kommt, wird nicht einfacher. Wir müssen bei den Jugendlichen schon anfangen sie für die ehrenamtliche Arbeit bei der Feuerwehr zu mobilisieren und sie für unsere aktuell 16 Standorte in der Region zu begeistern.
Ein positiver Trend zeigt sich in Sachen Hochwasserschutz. Es wird Jahre dauern, aber wir haben mit dem Hochwasserschutz begonnen und werden hierfür auch Landeszuschüsse erhalten“, fügt Axel Haas an.
Kreisbeigeordneter Ernst Ludwig Huy überbrachte im Namen des Landrats Rainer Guth die besten Neujahrsgrüße. „Das Jahr 2019 war für den Donnersbergkreis recht ereignisreich. Die Ergebnisse der Kommunalwahl brachten viele Veränderungen. So sind die Hälfte der Kreistagsmitglieder neu oder wieder neu in diesem Gremium. Auch mussten neue Mehrheiten gefunden werden, was aber relativ schnell gelang“, blickte Huy zurück und erwähnte, dass die Art und Weise, wie in diesem Gremium Entscheidungen getroffen werden, seien es die Müllgebühren oder der neue Haushalt, vorbildlich sei. „Es muss erlaubt sein, alle Themen anzusprechen, um dann eine vernünftige Lösung zu finden. Da muss hingearbeitet werden und ein Miteinander das große Ziel sein“, so Kreisbeigeordneter Ernst Ludwig Huy.

„Mensch des Jahres“

Der ehemalige Stadtbürgermeister Kirchheimbolandens Klaus Hartmüller wurde zum „Mensch des Jahres 2019“ in Anbetracht seiner 20-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit gewählt.
Klaus Hartmüller stand 20 Jahre lang an vorderster Stelle und kämpfte für eine positive Entwicklung der Stadt und hat diese bis heute geprägt. Er war immer da, wenn er gebraucht wurde. „Ich habe das Ehrenamt gerne ausgeführt, auch, wenn es nicht immer einfach war“, so Hartmüller.
Für die musikalische Umrahmung sorgten Jürgen Zimmer an der Gitarre und Benjamin Reiter am Flügel. Die Sternsinger machten den traditionellen Abschluss des Neujahrsempfangs in der Residenz. clh

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Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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