Ab Ende März in Kibo
Kommunale Impfstelle zieht um

Kommunale Impfstelle in Kirchheimbolanden | Foto: Kreisverwaltung Donnersbergkreis
  • Kommunale Impfstelle in Kirchheimbolanden
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Kirchheimbolanden. Seit 9. Dezember hat der Donnersbergkreis in Kooperation mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Festhaus in Winnweiler an festen Öffnungstagen Impfangebote für die Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Ende März wird die kommunale Impfstelle umziehen und ihre Türen in der Morschheimer Straße 8 in Kirchheimbolanden in den Räumen der ehemaligen Torpedo-Garage öffnen. Grund hierfür ist die deutlich zurückgegangene Nachfrage nach Impfungen, weswegen auch keine Räumlichkeiten in dieser Größenordnung mehr benötigt werden, und die dauerhafte Anbindung der Impfstelle an das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises.
Wie Björn Becker, der von Seiten des Brand- und Katastrophenschutzes des Donnersbergkreises gemeinsam mit Wirtschaftsförderer und Standortentwickler Reiner Bauer bislang die Impfangebote des Kreises koordiniert hat, berichtet, haben mehr als 12.436 Menschen das Angebot der kommunalen Impfstelle in Winnweiler sowie bei den Sonderimpfaktionen der Impfstelle angenommen. An Spitzentagen wurden 400 Personen im Festhaus geimpft. „Wir haben erwartet, dass nach der Welle im Dezember die Nachfrage nachlassen wird“, sagt Becker.

Aktuell rund 100 Impfungen pro Woche

Deswegen wurde bereits beschlossen, die Öffnungszeiten der kommunalen Impfstelle in Winnweiler auf Dienstag, Donnerstag und Samstag von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr zu reduzieren. Im Februar war das Team der Impfstelle zudem mittwochs und freitags unterwegs, um den Menschen vor Ort in den Ortsgemeinden und Betrieben, auch in Schulen die Möglichkeit zu bieten, sich impfen zu lassen. „Es hat sich in den vergangenen Wochen gezeigt, dass eine Impfstelle in solch großen Räumlichkeiten wie dem Festhaus in Winnweiler nicht mehr benötigt wird. Derzeit liegen wir bei durchschnittlich 100 Impfungen pro Woche. Wir sind der Ortsgemeinde sehr dankbar, dass sie uns das Festhaus zur Verfügung gestellt hat. Nun wollen wir es mit der Impfstelle aber auch nicht weiter blockieren, wollen die Möglichkeit bieten, dass hier wieder Veranstaltungen stattfinden können und Vereine die Räumlichkeiten nutzen können“, sagt Reiner Bauer.

Familien-Impftag am 26. März in Kirchheimbolanden

Letztmals wird in Winnweiler am Dienstag, 29. März, von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr geimpft. Eine Anmeldung ist für diesen Tag nicht erforderlich. Am Samstag, 26. März, bietet die kommunale Impfstelle des Donnersbergkreises in Kooperation mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes zudem von 10 bis 16 Uhr einen weiteren Familien-Impftag an, diesmal in der Turnhalle der Grundschule Kirchheimbolanden. Hier können Kinder zwischen 5 und 11 Jahren sowie die Familienangehörigen Impfungen erhalten. Die Kinder müssen von einem Elternteil begleitet werden, Impfpass und Lichtbildausweis sind mitzubringen. Für diesen Familien-Impftag ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Am Samstag, 26. März, ist die Impfstelle in Winnweiler aus diesem Grund geschlossen.

Geeigneter Ort in ehemaligem Autohaus

Dem Donnersbergkreis war es wichtig, auch weiterhin feste Impfangebote zu schaffen. Der geeignete Ort wurde mit dem ehemaligen Autohaus Torpedo-Garage im Kirchheimbolander Industriegebiet gefunden. Das aus mehrfacher Sicht: „Die Räumlichkeiten stehen zur Verfügung, wir blockieren hier keine Halle und sind ganz in der Nähe unseres Gesundheitsamtes. Das ist wichtig, um bei Bedarf flexibel mit Personal reagieren zu können“, erläutert Eva Hoffmann, die Leiterin der Abteilung Recht, Gesundheit und Ausländerbehörde.
Landrat Rainer Guth ergänzt: „Ich bin sehr froh, dass wir hier so schnell und passende Räumlichkeiten gefunden haben, die barrierefrei sind, über Parkplätze verfügen und zu-dem auch über den öffentlichen Personennahverkehr recht gut zu erreichen sind. Mein Dank gilt dem Kirchheimbolander Unternehmer Bernd Hofmann, der uns hier die Örtlichkeiten zur Verfügung stellt und bei dem Vorhaben unterstützt, die kommunale Impfstelle zu betreiben.“

Für Impfungen in Impfstelle Anmeldung erforderlich

Erstmals wird die kommunale Impfstelle in Kirchheimbolanden nach einer Umzugsphase von Winnweiler am Dienstag, 5. April, geöffnet sein. Personen ab zwölf Jahren können eine Erst, Zweit- sowie auch Auffrischungsimpfung erhalten. Um das Angebot in der Morschheimer Straße in Kirchheimbolanden wahrnehmen zu können, ist eine Anmeldung über das Portal des Landes unter www.impftermin.rlp.de oder die Info-Hotline des Landes unter Telefon: 0800 5758100 (Die Hotline ist von Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag 9 bis 16 Uhr besetzt) erforderlich. „Das hat den Hintergrund, dass wir so die Impftermine möglichst hintereinanderlegen können und keinen zu großen Leerlauf haben. Umgekehrt können wir dann entsprechend reagieren, wenn es eine größere Zahl an Anmeldungen geben sollte“, berichtet Katrin Limbach, die gemeinsam mit Magdalena Friederichs das Gesundheitsamt des Donnersbergkreises leitet.
Bei der Impfung von Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 15 Jahren ist das Einverständnis des Impflings nötig sowie die Begleitung von mindestens einer sorgeberechtigten Person. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren können mit einer schriftlichen Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten das Impfangebot wahrnehmen. Für das Betreten der kommunalen Impfstelle in Winnweiler sowie auch künftig in Kirchheimbolanden ist das Tragen einer FFP2-Maske erforderlich.

Dank an alle Beteiligten

„Wir haben das Festhaus sehr gerne zur Verfügung gestellt und sind als Ortsgemeinde Winnweiler sehr froh darüber, dass wir dank der kommunalen Impfstelle ein festes Impfangebot in Winnweiler hatten. Natürlich ist es nun sinnvoll, aufgrund der deutlich gesunkenen Nachfrage in kleinere Räumlichkeiten zu wechseln. So können wir unsere gute Stube wieder für Veranstaltungen nutzen und den Vereinen zur Verfügung stellen. Sollte der Bedarf nach Impfungen wieder steigen, stellen wir die Räumlichkeiten sehr gerne wieder zur Verfügung, sollte es von Seiten des Kreises und des Deutschen Roten Kreuzes dafür Bedarf geben“, sagt Rudolf Jacob, Bürgermeister der Orts- und Verbandsgemeinde Winnweiler.
Auch Reiner Bauer unterstreicht: „Wir haben es im Dezember geschafft, in kurzer Zeit eine kommunale Impfstelle in dieser Größenordnung einzurichten. Es war ein Kraftakt, der deswegen so gut funktioniert hat, weil viele Beteiligte sich weit über das normale Maß hinaus engagiert haben, weil wir das Glück haben, dass sich ein tolles Team zusammengefunden hat. Allen, die daran beteiligt waren, danke ich von Herzen. Das war eine überragende Teamleistung. Viele haben sich bereiterklärt, auch künftig zu unterstützen, wenn der Bedarf vorhanden ist. Was bedeutet, dass wir bei steigender Nachfrage auch schnell unsere Impfkapazitäten wieder hochfahren können.“

Organisatorischer Wechsel

Nun wird die kommunale Impfstelle unter Federführung des Donnersberger Gesundheitsamtes aber mit einem etwas kleineren Team betrieben, das zum Teil von Winnweiler nach Kirchheimbolanden wechselt. „Auch mein Dank gilt allen Beteiligten, die diesen Kraftakt in den vergangenen Monaten gestemmt haben. So mancher ist hier über die Grenzen des eigentlich Leistbaren hinausgegangen – das, ohne zu Klagen, einfach mit dem festen Willen, hier etwas Gutes für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis zu tun. Das hat mich sehr beeindruckt und es zeigt, was man zusammen erreichen kann. Das gilt auch für alle weiteren, die Impfangebote geschaffen haben, ob Verbandsgemeinden, Ärzte, Ortsgemeinden oder weitere Gruppierungen. Hier wurde rund um den Donnersberg Großes geleistet“, sagt Landrat Rainer Guth. (Kreisverwaltung Donnersbergkreis)
Info:
Weitere Informationen zur kommunalen Impfstelle in der Morschheimer Straße 8 in Kirchheimbolanden finden Sie unter www.donnersberg.de.

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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