Bienenschützer besuchen den Stadtbürgermeister
Rathaus Kirchheimbolanden sagt „JA! zur Biene!“

1. Beigeordneter Michael Ruther, VG Bürgermeisterin Sabine Wienpahl und Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow, von links nach rechts, hören den Bienenschützern gespannt zu   | Foto: Kita Villa Kunterbunt
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  • 1. Beigeordneter Michael Ruther, VG Bürgermeisterin Sabine Wienpahl und Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow, von links nach rechts, hören den Bienenschützern gespannt zu
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Kirchheimbolanden. Dem Rathausbesuch, am 23. Juni, der jungen Bienenfreunde der städtischen Kita Villa Kunterbunt in Kirchheimbolanden, ging eine intensive Vorbereitung voraus.
Nachdem es 2021 viele bienenfreundliche Aktionen im Kindergarten gegeben hatte, bemerkten die engagierten Schulanwärter immer öfter auf Naturausflügen, dass es noch viele Flächen in der Stadt gibt, die bienenfreundlich bepflanzt werden könnten, nach dem Motto: Jede Blüte und jede Biene ist wichtig. Sie erfuhren aber auch, dass man nicht einfach irgendwo etwas hinpflanzen darf.
In einer Schulanwärter-Konferenz erklärte ein Sechsjähriger: „Wir müssen den Bürgermeister fragen. Der ist doch der Chef in unserer Stadt. Der kann bestimmen und uns helfen. Wir brauchen dringend mehr Bienenfutter, damit die Bienen nicht mehr sterben müssen.“
Mit Hilfe einer Erzieherin wurde ein Brief geschrieben, ein Termin vereinbart und alle Fragen und Belange der jungen Bienenretter zu Papier, zu Foto und auf Zeichenkarton gebracht.
Mit den angefertigten Plänen unterm Arm wurden die jungen Naturaktivisten im großen Sitzungssaal des Rathauses vom Stadtoberhaupt Dr. Marc Muchow und dem 1. Beigeordneten Michael Ruther gegen 10 Uhr ganz herzlich begrüßt. Dort, wo sonst der Stadtrat im lichtdurchfluteten Saal sitzt, durften die 17 jungen Bürger der Stadt Platz nehmen. Ein kleines Zwischenfrühstück mit Saft, Sprudel und Brezeln war einladend vorbereitet.
In der anschließenden Gesprächsrunde machten die jungen Kunterbunten aufmerksam auf das prekäre Bienensterben, ebenso auf ihre Ideen der Bienenrettung.
In Form einer Petition legten die jungen Naturfreunde individuell angelegte Listen vor, in denen Verwandte, Freunde und Nachbarn mit ihren Unterschriften das Anliegen der Bienenschützer unterstützen. Des Weiteren übergaben sie fotografierte und gemalte Stadtflächenpläne, auf denen kahle oder steinige Wegränder markiert waren, mit dem Hinweis vieler bienenfreundlicher Pflanzmöglichkeiten. Die Kids erklärten den Stadtverantwortlichen außerdem, dass der bei vielen Gartenbesitzern unbeliebte Löwenzahn eine wichtige Nahrungsquelle der Bienen darstellt. Sie selber haben ihren gesammelten Samen an Wald- und Wiesenrändern ausgesät. Dies wäre doch auch eine Möglichkeit für Spaziergänger.
Ein weiteres Anliegen beschäftigte sich mit der Ausgleichsfläche Im Schlüssel im OT Haide. Ein dort wohnender Schulanwärter weist mit Nachdruck und selbstgemachten Fotos darauf hin, dass hier zu wenig Nahrung für Bienen wächst und ein Baum krank sei.
Dr. Marc Muchow erklärt, dass Ausgleichsflächen unberührt bleiben müssen, ruft jedoch per Telefon Tina Rothley aus der Bauabteilung der Sitzung hinzu. Sie klärt die Rathausbesucher auf, dass Ausgleichsflächen artenreiche Flächen seien. Die Wiese darf nicht komplett weggemacht werden, jedoch darf am Rand nachgesät werden und der kranke Baum sollte überprüft werden. Ortsbürgermeister und 1. Beigeordneter werden die Fläche vor Ort anschauen.
In einem von den Kindern vorbereiteten Vertrag werden alle Vereinbarungen festgehalten und von den Stadtverantwortlichen, wie auch einem Vertreter der Schulanwärter unterschrieben.
Zu guter Letzt schaut die Verbandsgemeindebürgermeisterin Sabine Wienpahl vorbei und erlaubt den begeisterten Kita-Gästen mitgebrachte Samenkugeln im Rathausgarten auszulegen.
Mit dem ersten hergestellten Honig bedanken sich die Kunterbunten ganz herzlich für diesen erfolgreichen Sitzungstermin bei den Rathaus-Gastgebern.
In der Zwischenzeit hat Dr. Marc Muchow viel Werbung für das Bienen-Projekt gemacht, sich mit den Kunterbunten auf dem Freitagsmarkt getroffen und selbst hergestellte Samenkugeln plus Infomaterial an Passanten verschenkt.
Nach den Sommerferien wurde die steinige Berandung eines Weges neben der Kita entfernt und mit Pflanzerde versehen. Eine bienenfreundliche Bepflanzung folgt.
Wer Lust, Zeit und Ideen hat, das Projekt Sag Ja! zur Biene! zu unterstützen, ist herzlich eingeladen der Kita Villa Kunterbunt, in der Dannenfelser Str. 10 in Kirchheimbolanden eine E-Mail unter mail@kita-villa-kunterbunt-kirchheimbolanden.de zu schreiben oder unter der Telefonnummer 06352 8545 anzurufen. Das gesamte Team freut sich. ps

Hier geht es zu allen anderen Artikeln des Projekts "Sag JA! zur Biene!"

„Man kann ihn hören - den Honig!“
Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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