20. Februar 2025 Um 19.30 Uhr
Täufer und Mennoniten zwischen Gestern und Heute
2025 gedenken täuferische Gemeinden ihrer 500jährigen Geschichte. Ihre Anfänge liegen in der Reformation des 16. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den anderen reformatorischen Bewegungen lehnten die Täufer die Kindertaufe ab und praktizierten die Gläubigentaufe. Zudem forderten sie eine Trennung von "Staat" und Kirche sowie eine konsequente Orientierung an der Bibel: Mündigkeit im Glauben, Freiheit des Gewissens und Gewaltfreiheit.
Zur Täuferbewegung gehören so unterschiedliche Gruppen wie Mennoniten, Hutterer und Schweizer Brüder. Auch Baptisten, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, zählen zum weiten Spektrum der täuferischen Kirchen. In der Pfalz gab es bereits im 16. Jahrhundert Täufer; die mennonitischen Gemeinden gehen jedoch vor allem auf eine Einwanderungsbewegung des späten 17. Jahrhunderts zurück. Wie fanden diese Migranten in der Pfalz eine neue Heimat? Und wie gestalteten sie ihre Umgebung und wurden Teil der Gesellschaft? Welche Rolle spielen sie heute?
Im Hinblick auf das Jahr 2025 sind fünf Themenjahre formuliert worden, die inhaltliche Schwerpunkte der täuferischen Glaubensüberzeugungen zusammenfassen: mündig leben, gemeinsam leben, konsequent leben, gewaltfrei leben, Hoffnung leben. Der Vortrag spürt dem Erbe der Täuferbewegung nach und fragt, welche Bedeutung dieses bis heute für die Gesellschaft und die Kirchen hat.
PD Dr. Astrid von Schlachta ist Privatdozentin an der Universität Regensburg und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg; zudem leitet sie die Mennonitische Forschungsstelle Weierhof.
Am 20. Februar 2025
Um 19.30 Uhr
Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Liebfrauenstraße 7
67292 Kirchheimbolanden
Autor:Silvia König aus Kirchheimbolanden |
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