Einladung zum Trauercafé in Kirchheimbolanden
Was wärmt?
Minusgrade, die letzten Schneereste, gelegentlich ein Graupelschauer: Der Februar lässt uns frösteln. Dabei ist das Kälteempfinden durchaus unterschiedlich. Wo mancher im dicken Wollpullover friert, laufen andere noch im T-Shirt herum.
Das Kälteempfinden scheint etwas ganz Subjektives zu sein.
Dabei hängt dieses unterschiedliche Empfinden nicht nur von der messbaren Temperatur, sondern auch von anderen Faktoren ab. Psychologen der Universität von Toronto haben nachgewiesen, dass Menschen, die sich ausgeschlossen fühlen, schneller frieren. Einsamkeit ist sprichwörtlich kalt. „Es gibt hochspannende Versuche, die zeigen, dass Menschen, die sich einsam fühlen, eine Raumtemperatur als kälter empfinden, als Menschen, die sich integriert fühlen“, so Magnus Heier, Neurologe in Castrop-Rauxel. „Die reine Kältewahrnehmung hängt damit zusammen, wie wir uns fühlen.“ Die Erfahrung des Alleinseins, des Ausgeschlossenseins lässt einen Menschen im wahrsten Sinne des Wortes frieren.
Das können die Besucher und Besucherinnen des Trauercafés in Kirchheimbolanden bestätigen. Sie wissen auch: Gesellschaft hält warm. Der Austausch mit Menschen in einer ähnlichen Situation hilft, einen Schritt aus der Einsamkeit heraus zu machen und neue – wärmende – Perspektiven zu entdecken.
Das nächste Trauercafé findet am Freitag, dem 15. Februar von 15 bis 17 Uhr in der Ökumenischen Sozialstation in Kirchheimbolanden, Dannenfelser Straße 40b statt. Für den offenen Gesprächskreis, der durch Kuchenspenden der Konditoreien Brand, Enkler oder Schmidt (Dreisen) unterstützt wird, ist keine Anmeldung erforderlich.
Weitere Information: Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Donnersberg-Ost, Telefon 06352/70 597 14 oder hospizdienst.donnersbergkreis@diakonissen.de.
Autor:Sabine Nauland-Bundus aus Kirchheimbolanden |
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