Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt

Mitarbeiterinnen der Fachdienste für Arbeit und Integration in Kirchheimbolanden: Salwa Schmitt, Corinna Besand und Elin Seitz (v.l.n.r.)

Dass der Arbeitsmarkt besondere Herausforderungen für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen mitbringt ist bei den Fachdiensten für Arbeit und Integration (FAI) nichts Außergewöhnliches.
Die Corona Pandemie hat die Situation für diese Personengruppe noch weiter erschwert. Viele schwerbehinderte oder psychisch kranke Arbeitnehmer können aufgrund ihrer Zugehhörigkeit zur Risikogruppe nur eingeschränkt ihrer Arbeit nachgehen und berichten über entsprechende Zukunftssorgen. Manche Betroffene haben gar ihren Arbeitsplatz durch die Krise verloren.

Die Fachdienste für Arbeit und Integration können als Integrationsfachdienst diesen Personen Unterstützung bieten um entweder ihren jetzigen Arbeitsplatz zu erhalten oder neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten.
Seit über dreißig Jahren unterstützen die Fachdienste für Arbeit und Integration im Auftrag des Integrationsamtes Rheinland-Pfalz Menschen mit Behinderungen und gesundheitlichen Einschränkungen zum Thema Arbeit. Hier geht es zum einen um das Finden eines Arbeitsplatzes (Fachvermittlungsdienst FVD, Inklusionsberater IB) oder um das Begleiten am Arbeitsplatz (Berufsbegleitender Dienst BBD) sofern es Fragen oder Schwierigkeiten mit der Beschäftigung gibt. Betriebe erhalten Unterstützung bei Beantragungen von finanziellen Ausgleichen. Bei der Umgestaltung von Arbeitsplätzen steht der Dienst mit Rat und Tat zur Seite.
Gerade im ländlichen Donnersbergkreis ist es schwer als schwerbehinderter Mensch Arbeit zu finden, da es hier nicht wie in Metropoleregionen eine größere Anzahl an Inklusionsbetriebe gibt, die überwiegend schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Mit den wenigen im Donnersbergkreis bestehenden Betrieben hält der Integrationsfachdienst einen guten Austausch. Betriebe, die Interesse daran haben einzelne Abteilungen umzustrukturieren um eine Inklusionsabteilung aufzubauen können bei den FAI erfahren, wer hier Ansprechpartner ist.
Zudem werden Schülerinnen und Schüler von Förderschulen und im Berufsvorbereitungsjahr beim Übergang von der Schule ins Berufsleben (ÜSB) unterstützt.

Nachdem in der Zeit des Lockdowns auch die Mitarbeiterinnen der Fachdienste für Arbeit und Integration nur telefonisch oder über Video-Chat beraten konnten, ist die Beratungsstelle nun seit Juli wieder in einem
einigermaßen „normalen“ Alltag angekommen. Beratungen und Betriebstermine finden wieder statt-natürlich mit entsprechenden Hygieneregelungen. Klienten werden bei jedem Termin nach Symptomen und eventuellen Risikokontakten befragt, beim Betreten der Räume ist eine Mund-Nase-Bedeckung zu Tragen. Die Beratungstische haben einen Aufsteller aus Plexiglas erhalten, so dass bei den Gesprächen die Mund-Nase-Bedeckungen nicht getragen werden müssen. Regelmäßiges Lüften und Reinigen war auch schon vor der Pandemie Standard, erweitert wurde dies um die Desinfektion.
Neu sind die Räumlichkeiten: Nach vielen Jahren zog die Beratungsstelle aus dem Ärztehaus in der Gasstrasse 13 in die Vorstadt 7 (am Mozartbrunnen). Durch die größeren Räumlichkeiten konnte auch das Team für den Donnersbergkreis erweitert werden. Seit März verstärkt neben Corinna Besand Elin Seitz das Beraterinnenteam für die Bereiche Berufsbegleitender Dienst, Inklusionsberater und Fachvermittlungsdienst. Elin Seitz übernimmt u.a. die Außensprechstunden in Rockenhausen und Eisenberg. Salwa Alchrbji ist Ansprechpartnerin für Schülerinnen und Schüler, sowie deren Eltern im Bereich Übergang Schule-Beruf.

Kontakt: Corinna Besand und Elin Seitz (beide BBD, FVD und IB), Salwa Alchrbji (ÜSB)
Fachdienste für Arbeit und Integration, Vorstadt 7b, 67292 Kirchheimbolanden, Tel.: 06352/6483, E-Mail: c.besand@evh-pfalz.de, elin.seitz@evh-pfalz.de, s.alchrbji@evh-pfalz.de
Regelmäßige Außensprechstunden in Rockenhausen und Eisenberg nach telefonischer Vereinbarung

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Fachdienste für Arbeit und Integration aus Kirchheimbolanden

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