Judotraining in Zeiten von Corona
Kontaktsport mit Sicherheitsabstand?

Laura-Marie Beck beim Judotraining im Stadion Schillerhain | Foto: ps
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Von Michael Dommermuth

Kirchheimbolanden. „Draußen ist Judotraining viel besser als zu Hause im Wohnzimmer“, freut sich die 8-jährige Laura-Marie Beck aus Kirchheimbolanden über den Trainingsbeginn nach längerer Corona-Pause. „Es macht viel mehr Spaß mit den anderen Judokas zu trainieren als alleine oder ab und zu wenigstens mit der Cousine.“ Laura-Marie trägt heute auf dem Trainingsgelände im Stadion Schillerhain nicht ihren Judoanzug und auch nicht ihren gelb-weißen Judogürtel. „Mein Anzug und mein Gürtel sind zu Hause und warten auf das erste Training wieder auf der Judomatte. Darauf freue ich mich schon. Ich will doch im Herbst meine Prüfung zum gelben Gürtel machen.“

Die Assistenztrainerin Lea Dommermuth ist froh über den regen ersten Trainingsbesuch ihrer insgesamt 23-köpfigen Schülergruppe der TVK-Judoabteilung. „Die Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis zwölf Jahren haben alle zu Hause fleißig online trainiert und sind sehr motiviert. Wir alle freuen uns, ab heute wieder regelmäßig zusammen unseren Sport betreiben zu können“.

Das sieht Paul Ebert, 15-jähriger orange-grün-Gürtelträger aus Rittersheim, genauso: „Ich habe zwei Monate meine Sportfreunde nicht gesehen, aber an allen Onlinetrainings unserer Trainer teilgenommen. Da mussten die Hunde eben mal raus aus dem Wohnzimmer, damit ich Platz hatte für meine Matte.“ Paul fehlt in erster Linie der unmittelbare Körperkontakt zu seinen Trainingspartnern. „Und meine Gürtelprüfung ist auch ausgefallen. Normal hätte ich schon die Prüfung für den grünen Gürtel gemacht, aber das werde ich nachholen. Mein großes Ziel ist der schwarze Gürtel und die Ausbildung zum Assistenztrainer“, berichtet der überaus eifrige Judoka und dreht seine nächste Runde auf dem weiten Rund des Stadions Schillerhain.

„Kondition ist im Judo ebenso wichtig wie das Kampftraining im unmittelbaren Kontakt mit dem Gegner. Das Zusammenspiel aus Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit können wir auch mit leichtathletischen und judospezifischen Übungen im Freien trainieren“, erklärt Cheftrainer und 1. Dan-Träger Max Dommermuth aus Bischheim. Der Schwarzgürtelträger betreut die Jugend- und Erwachsenengruppe der TVK Judoabteilung. „In diesen kontaktlosen Zeiten muss eben mal das Geländer um den Sportplatz als Gegner herhalten um Eindrehübungen zu trainieren“, schmunzelt der 28-Jährige und beobachtet seinen Freund und Trainingspartner David aus Grünstadt, wie sich dieser mit seinem schwarzen Gürtel am Geländer abmüht. „Das Geländer macht halt nicht mit“, ruft der Grünstädter und lacht.

Max und Lea Dommermuth freuen sich als Trainer über den guten Zuspruch von Kindern und Jugendlichen zum Judosport im TVK und insbesondere über die Unterstützung der Eltern. „Unsere Abteilung ist sehr gewachsen, und wir freuen uns über jeden neuen Judoka“, schaut die 25-jährige Assistenztrainerin zuversichtlich in die Zukunft.

Beide Judokas haben aber auch die Nase voll von Abstandsregeln und Online-Trainingseinheiten per Video aus dem häuslichen Judotrainingsraum.„Das kann man mal eine Zeit lang machen, aber es ersetzt natürlich nicht das kontakt- und technikbetonte Training im Judosport“, freut sich Max Dommermuth schon auf die Zeit, wenn es „auch auf der Matte auch wieder zur Sache gehen“ kann.
Auf die Rückkehr auf die Judomatte im Judoanzug freuen sich auch Paul und Laura-Marie und insbesondere auf ihre grünen und gelben Gürtel.


Weitere Informationen:

Weitere Informationen und Kontakte gibt es über den TVK-Judoabteilungsleiter Paul Krajewski unter der Telefonnummer: 06352/8306 oder per E-Mail an: Paulkrajewski@web.de.

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Autor:

Tim Altschuck aus Kaiserslautern

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