Skurrile bayrische Filmkomödie
Dorfkino
Klingenmünster. Der 11-jährige Sebastian hält sich verantwortlich für den Tod seiner Mutter, die bei seiner Geburt gestorben ist. Daher will er unsterblich werden, denn sonst wartet auf ihn schließlich die ewige Verdammnis als Strafe für diese Sünde. Die wichtigste Wiedergutmachung scheint ihm zu sein, eine neue Frau für den Vater zu finden. Am Stammtisch im Gasthof seines Vaters steht man ihm mit freundschaftlichem Rat zur Seite, und auch ein „himmlisches“ Zeichen seiner Mutter weist ihm den Weg.
Was sich zunächst ansieht wie die traurige Bewältigung des Traumas eines kleinen Jungen, ist tatsächlich eine skurrile, aber sehr fantasievolle und permanent schwarzhumorige Filmgaudi. Diese entführt die Zuschauer nicht nur in den Mikrokosmos eines dörflichen Handlungsortes mit entsprechend schrulligen Typen, sondern auch in den Kopf des jungen Schauspielers Sebastian, der sich fortlaufend vor dem jüngsten Gericht oder schon im Fegefeuer wähnt. Mit einem Mix aus schwarzem Humor, bayerischem Lokalkolorit und einer herzerwärmenden Geschichte gelingt es dem Film, das Publikum zu unterhalten und gleichzeitig zum Nachdenken über das Leben und den Umgang mit dem Unvermeidlichen anzuregen.
Das Dorfkino findet statt am Sonntag, 7. April, 19 Uhr, im Stiftsgut Keysermühle in Klingenmünster. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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