Klingenmünster. Am 30. November vor 80 Jahren trat der Bayerische Hungererlass in Kraft. In Gedenken an die Menschen, die in seiner Folge alleine in der damaligen Heil- und Pflegeanstalt verhungerten, lud das Pfalzklinikum zur Andacht ein. Paul Bomke, Geschäftsführer, und Ruth Ratter, stellvertretende Bezirkstagsvorsitzende, begrüßten die Anwesenden an der Gedenkstätte in Klingenmünster. Im Anschluss erläuterte Rita Becker-Scharwatz, Vorsitzende des Ausschusses für Gedenkarbeit und Geschichte am Pfalzklinikum, die historischen Hintergründe: Durch die Umsetzung des Bayerischen Hungererlasses erhielten nicht arbeitsfähige Kranke zugunsten arbeitsfähiger Kranker weniger zu essen. Dazu wurden in Klingenmünster mindesten zwei spezielle Hungerstationen eingerichtet. Für die über 1.700 Opfer, deren Namen bis heute nicht bekannt sind, entzündete Rita Becker-Scharwatz eine Kerze.
In der anschließenden Andacht rief Pfarrer Christoph Bevier, evangelischer Klinikseelsorger, zur Wachsamkeit auf. Er verwies auf den Gegensatz, dass in einer Anstalt zum Heilen und Pflegen Menschen systematisch ermordet wurden. „Sowohl damals als auch heute geschehen Dinge in der Welt, die sich niemand je vorstellen konnte“, sagte Pfarrer Christoph Bevier und appelliert an alle, das Vergangene als Weckruf zu verstehen und als Gemeinschaft Geschehnisse kritisch zu hinterfragen. Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von Regina Wilke auf dem Cello.
Zusätzlich konnten sich die Anwesenden im Rahmen einer kleinen Ausstellung über die Auswirkungen des Bayerischen Hungererlasses für das damalige Deutsche Reich und die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster informieren. ps
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