Versammlung und Wahlen beim Landeckverein
Solides Fundament
Klingenmünster. Rund 600 Mitglieder, Kontinuität im Vorstand, ein gutes Finanzpolster – der Landeckverein Klingenmünster steht auf solidem Fundament. Fest wie die Burg sozusagen. Die Mitgliederversammlung in der Klingbachhalle – wegen Corona die erste nach vier Jahren – lief daher wie am Schnürchen.
Zu Beginn wurde Klaus Frey wegen seiner „herausragenden Verdienste um den Verein“ zum Ehrenmitglied ernannt. Frey war 13 Jahre lang Vorsitzender des Landeckvereins und er hat, wie es in der Ernennungsurkunde heißt, „die Bewahrung der Tradition und die Realisierung neuer Ideen nie als Gegensatz gesehen“. Er ist auch Gründer der Landeckstiftung und bis heute deren Vorsitzender.
In den vergangenen vier Jahren hat sich viel getan, berichtete Freys Nachfolger im Vereinsvorsitz, Jürgen Bilstein. Das Backhaus wurde als zweite gastronomische Ausgabestelle umgebaut, damit bei Festen und bei großem Andrang niemand zu lange warten muss. Neue Tische und Stühle für den Außenbereich wurden angeschafft, die Beleuchtung der Burg erneuert und das Dach der Gaststätte isoliert. Den historischen Hintergrund der Landeck schildert ein neuer Flyer, dessen Text Peter Pohlit verfasst hat.
In der Mitgliederversammlung kamen Roland Wagner, neuer Regionalleiter der Generaldirektion kulturelles Erbe für den Bereich Pfalz, und Sorin Radu zu Wort, der seit einigen Monaten Betriebsstättenleiter der Gaststätte auf der Landeck ist. Er erzählte, wie er sich beim ersten Anblick der Burg und des Panoramas sofort für den Ort begeistert hat. Die Burggaststätte floriert, die Arbeit mache ihm Spaß, und diese Freude springt offenbar auch auf die zahlreichen Mitarbeiter über.
Schatzmeister Günter Nuss trug einen ausführlichen Bericht zur Finanzlage vor, dem zu entnehmen war, dass der Landeckverein wirtschaftlich auf soliden Füßen steht.
Bei den Neuwahlen blieb alles beim Alten. Der Vorstand: 1.Vorsitzender Jürgen Bilstein, 2. Vorsitzender Thomas Brünahl, Schatzmeister Günter Nuss, Schriftführerin Monika Bär-Degitz. Im Ausschuss sitzen Werner Arbogast, Gerd Bendel, Marco Christ, Sebastian Cölsch, Klaus Frey, Thomas Garrecht, Stefanie Glaser, Michael Gutfreund, Klaus Kiefer, René Pfeiffer und Wolf-Peter Höpfner.
Was tut sich in den nächsten Monaten? Die traditionellen Veranstaltungen sollen wieder aufleben, sagte Jürgen Bilstein in seinem Ausblick, zum Beispiel das Landeckfest und einige Konzerte. Der Fahrweg rund um die Burg, der seit Jahren gesperrt ist, wird saniert und ein Fluchtweg ist in Planung. Erste Planungen gibt es auch für eine Behindertentoilette.
Gegen Ende der Versammlung wurde der Wunsch geäußert, dass nach der Coronapause wieder Vereinsausflüge angeboten werden sollten. Darunter auch eine ganz besondere Reise: Vor etwa zehn Jahren sind Mitglieder des Landeckvereins und der Trifelsfreunde Annweiler gemeinsam nach Guédelon gefahren. Dort im französischen Burgund wird seit 1997 eine Burg nach altem Vorbild gebaut, und zwar nur mit Techniken des 13. Jahrhunderts.
Mittlerweile ist der Bau dank vieler freiwilliger Helfer weit fortgeschritten und man kann neugierig sein, wie Guédelon inzwischen aussieht. Jürgen Bilstein versicherte, dass eine erneute Reise ganz oben auf der Agenda des Landeckvereins stehe. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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