Lesefest "HomBuch"
Am 14. September sind bekannte Autoren in Homburg zu Gast
Im Programm des Lesefestes „HomBuch“, das am 14. September beginnt, war für Donnerstag, 15. September eine Lesung mit dem Bestseller-Autor Jan Weiler aus seinem neuen Roman „Der Markisenmann“ geplant. Nun ist Jan Weiler für den Literaturpreis Ruhr 2022 nominiert, der just am gleichen Tag verliehen wird. „Auch wenn uns die Verschiebung der Lesung auf einen späteren Zeitpunkt vor erhebliche organisatorische Herausforderungen stellt, kommen wir dem Wunsch von Jan Weiler sehr gern nach“, so Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom & Buch Kulturmanagement GmbH.
Die bereits im Vorverkauf erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin am Freitag, 14. Oktober 2022, 19 Uhr im Siebenpfeifferhaus, Homburg. Für den Fall, dass die Gäste diesen neuen Termin nicht wahrnehmen können, ist es möglich, die Tickets an den bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Regional zurückzugeben. Um den Festival-Charakter in seiner Kontinuität fortzuführen konnte kurzfristig Neven Subotic für die HomBuch 2022 gewonnen werden.
Die Karten können über die üblichen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional, in der Tourist-Info Homburg als auch in der Buchhandlung Hahn zum Preis von 15 Euro erworben werden. Der Dreiklang „Literatur – Kunst – Musik„ ist der rote Faden: eingeladen sind AutorInnen, KünstlerInnen und MusikerInnen, welche die Vorliebe für die genussvolle Lebensart mitbringen. „Menschen zu verbinden und Wohlfühlorte zu schaffen, Homburg als kulturellen Standort auf der Landkarte zu etablieren“, beschreibt Veranstalter Hans-Joachim Burgardt, Hom&Buch Kulturmanagement GmbH sein Ziel für die HomBuch 22.
Hochkarätige Autor/innen gestalten darüber hinaus das Programm der „HomBuch“ . Der fulminante Schauspieler, Bestseller-Autor und übrigens gebürtiger Homburger, Joachim Meyerhoff, eröffnet das Lesefest am Mittwoch, 19 Uhr im Siebenpfeifferhaus mit bisher unbekannten Texten. Sein Leben hat er zu Literatur gemacht. Bekannt ist er durch den Zyklus „Alle Toten fliegen hoch“. Jetzt beginnt eine Phase nach der Zeit, in der er den eigenen Schlaganfall und sein Leben danach verarbeitet hat.
Weiterer Schwerpunkt ist erlebte Zeitgeschichte im Nachkriegsdeutschland nach 1945: mehrfach ausgezeichnet mit renommierten Krimi-Preisen (Deutscher Krimipreis 2018) erzählt der im Saarland aufgewachsene Andreas Pflüger in seinem Buch “Ritchie Girl„ die Geschichte von Paula Bloom, die als amerikanische Besatzungsoffizierin in ein zerstörtes Deutschland zurückkehrt und sich dadurch mit ihrer Vergangenheit und sich selbst konfrontiert sieht. Pflüger ist am Samstag, 17. September, zu Gast.
„Kleiner Mann, was nun“, „Jeder stirbt für sich allein“, viele seiner Romane sind weltberühmt. Aber sogar bei einem so bekannten Autor wie Hans Fallada (1893-1947) gibt es manchmal noch Entdeckungen und Überraschungen. Als profunde Kennerin der deutsch-französischen Geschichte erweist sich die studierte Sozialpädagogin, Brigitte Glaser, mit ihrem Roman „Kaiserstuhl„. Angesiedelt in Deutschland, 1962, geht es auf der politischen Ebene zwischen den beiden Staatsmännern Charles de Gaulle und Konrad Adenauer um den Beginn des europäischen Gedankens. In diesem Kontext spielt auch die persönliche Beziehung zwischen einem Elsässer und einer Freiburgerin. Detailgenau recherchiert gibt die Autorin am Ende des Romans die fiktiven Anteile zu erkennen. Glaser stellt das Buch am Sonntag, 18. September, vor.
Mit „Fragen an den Autor„ greift Kai Schmieding mit Spiegel-Bestsellerautor, Klaus Scherer am Sonntag, 18. September, ein Zeitphänomen auf: mit der exklusiven Vorab-Premiere spricht der Autor über Lügen, Hass und Hetze im Netz. 2021 trat das Gesetz gegen Hass-Kriminalität im Internet in Kraft – seitdem verfügen Justiz und Strafverfolger über Werkzeuge, um Hassredner zur Rechenschaft zu ziehen. Wo aber fängt Hass an und wo sind die Grenzen des hohen Gutes der Meinungsfreiheit? In seiner Arbeit für das ARD-Magazin „Panorama“, als ARD-Studioleiter in Tokio und US-Korrespondent in Washington, plädiert Klaus Scherer in seinem Sachbuch für einen „Routinierten Rechtsstaat„.
Ein Garant für objektive Berichterstattung in der Demokratie sind die öffentlich-rechtlichen Sender: am 29. Oktober 2023 feiert das Radio in Deutschland seinen 100. Geburtstag. Anlassbezogen haben Diemut Roether, Hans Sarkovicz und Prof. Clemens Zimmermann zahlreiche AutorInnen um sich versammelt, die das Medium Radio beschreiben. Die gesammelten Werke erscheinen in diesem Bücherherbst bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Erste Einblicke dazu gibt es bereits auf der HomBuch 2022. Diese Sendung wird von Thomas Bimesdörfer moderiert und vom Saarländischen Rundfunk mitgeschnitten.
Der deutsch-französische Freundschaftspreis wird in Folge von der saarländischen Landesregierung an den Bestseller-Autor und Frankreich-Experten von RTL & ntv Alexander Oetker verliehen. Zudem ist er Kolumnist und Frankreich-Korrespondent von Deutschlands führender Gourmet-Zeitschrift „Der Feinschmecker“. In seinen Krimis, die an der französischen Atlantikküste angesiedelt sind, verleiht er seiner Hauptfigur, Luc Verlain, kulinarische Vorlieben und die Mentalität der regionalen Unterschiede zwischen Paris und dem Rest von „la grande nation“. Sein fünfter Fall schickt den Kommissar in ein Dickicht aus Lügen, Neid und Geheimnissen. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wird diesen Preis am Samstag, 17. September, im Siebenpfeifferhaus übergeben.
Musikalisches Highlight ist Singer und Songwriter Gregor Meyle mit Band am Freitag, 16. September, im Schlossberg-Hotel: Mit seiner Musik sorgt er für das Wohlfühl-Erlebnis, denn „ein guter Musiker fühlt, was er spielt.“ Während ausverkauften Tourneen mit begeisterten Konzertbesuchern schafft Meyle es, musikalische Geschichten zu erzählen. Warmer, homogener Sound gepaart mit emotionalen Worten lassen Emotionen entstehen, die seiner Mission entsprechen „den Leuten – gerade auch in schwierigen Zeiten – ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.“
Zu den diesjährigen Kooperationspartnern gehören die Galerie Julia Johannsen, die Protestantische Kirchengemeinde Homburg und der Saarländische Rundfunk mit SR2 KulturRadio und SR 1.
Der Vorverkauf läuft über Ticket Regional www.ticket-regional.de/HomBuch sowie in der Buchhandlung Hahn/Limbach und in der Tourist-Info/Homburg. Das Kartenkontingent ist begrenzt, bei allen Veranstaltungen gelten die jeweils aktuellen Hygieneregeln. Das genaue Programm findet man im Internet unter www.hombuch.de. (red/dh)
Autor:Daniel Heintz aus Bexbach |
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