Fairtrade-Initiative:
„Faire Schulkassen“ aus Homburg ausgezeichnet

Die Auszeichnung der Schulklassen fand beim Fairtrade-Markt statt.  Foto: ver/SPK | Foto: Daniel Heintz
  • Die Auszeichnung der Schulklassen fand beim Fairtrade-Markt statt. Foto: ver/SPK
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Seit 2010 zeichnet die Fairtrade Initiative Saarland (FIS) „Faire Schulklassen“ aus und wurde für diese Kampagne bereits mehrfach ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung „Faire Schulklasse – Klasse des Fairen Handels“ werden Lernende und Lehrkräfte von Grundschulklassen sowie alle Klassen, Kursen an weiterführenden Schulen prämiert, die sich in ihrem Klassenumfeld für den fairen Handel engagieren.
Für ihre Aktivitäten wurden Klassen aus den Stufen 10 und 11 der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales der Paul-Weber-Schule und die AG „Intercontinental Fashion Ethics Project“ des Christian- von Mannlich-Gymnasiums von Peter Weichardt, Eine Welt-Fachpromotor Fairer Handel, und Landrat Dr. Theophil Gallo ausgezeichnet.
Die Klassen der Berufsfachschule Gesundheit und Soziales an der Paul-Weber-Schule nahmen unter anderem . an Bildungseinheiten zu Fairem Handel und Ernährung mit Wynnie Mbindyo (FIS), einem Online Workshop Fairer Handel mit Ingrid von Osterhausen (FIS) und an der von FIS mitorganisierten, virtuellen Fairtrade-Schülerakademie teil. Im vergangenen September erkundeten sie Homburg während der Fairen Wochen bei der fair-regionalen Stadtrallye. Sie setzten sich für den Verkauf von Produkten aus Produkten aus fairem Handel beim Schulkiosk und erarbeiteten eine Plakatausstellung zu Fairem Handel und Nachhaltigkeit. Im Unterricht haben die Schüler einiges über die Themen wie Nachhaltigkeit, fairer Handel, Klimawandel und Mülltrennung gelernt. Die Schüler haben einen Kochwettbewerb mit dem Umweltminister gewonnen. Es ging um regionale und vegetarische Gerichte. Darüber hinaus wurde ein Trinkwasserspender für die Schüler aufgestellt. Somit können die Schüler ihre Flaschen mit kostenlosem frischen Trinkwasser auffüllen. Alle Aktivitäten wurden begleitet von Tina Kleist und Yvonne Kühn. „Weitere Aktionen sind in Planung. Unser Ziel ist es, bald Fairtrade-School zu werden und hierzu die von Fairtrade Deutschland aufgestellten Kriterien zu erfüllen. Saarlandweit gibt es 17 Fairtrade-Schools. Seitens der Fairtrade Initiative Saarland ist die ehrgeizige Überlegung entstanden, in diesem Jahr noch drei weitere Schulen für den Titel zu begeistern“, skizzierten die beiden Fachlehrerinnen die weiteren Pläne. „Mit den bisherigen Aktivitäten wurde bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für fairen Handel geschaffen, das sich sicher auch außerhalb des Schulgeländes bewahrt. Durch das Schulkiosk-Angebot und die Ausstellung wurde das Thema auch im Schulalltag sichtbarer gemacht. Gerne sind wir dabei und machen uns auf den Zertifizierungsweg zur Fairtrade School“, so Schulleiter Hans Jörg Opp.
Den Impuls für das FairFashion-Projekt am Christian von Mannlich-Gymnasium gaben zwei Veranstaltungen zur Fashion-Revolution-Week, die FIS gemeinsam mit der Fairtrade Stadt Homburg die den Austausch mit der amerikanischen Partnerschule Mills Godwin High School des Gymnasiums mitbetreut, organisierte gemeinsam mit Peter Weichardt und Shilpa Valia-Wendland (FIS) über ein ganzes Jahr einen digitalen Austausch der beiden Schulen. Gemeinsam mit Kristen Macklin und Joseph Ungerleider, den Lehrkräften für Deutsch an der High-School, traf man sich über ein Jahr im virtuellen Klassenraum mit Schülerinnen, Charlotte Mohr, Sarah-Marie Brenner, Yasmine Groener und Riya Chawla. Mit von der Partie war anfangs auch Katharina Schreiber.
Die Arbeitssprache für den Austausch über Fairtrade-Themen, Landeskunde Indien, Arbeitsbedingungen in der Textilproduktion und den einführenden Film „The true cost“ war Englisch. Eine Umfrage zu Fair Fashion, der Wiederverwertung und der Herkunft von Kleidung richtete sich an die gleichaltrigen Mitschülerinnen und Mitschüler, wurde ausgewertet und dokumentiert. Shilpa Valia-Wendland und die Schülerinnen führten ein Interview mit Sapa Doshki, Textilunternehmer im indischen Mumbai, und dessen Tochter Saatchi Doshi, Programm-Analystin bei Fashion for Good, einem Unternehmen für nachhaltige Innovation in der Modebranche in den Niederlanden. Es wurde ein Projekt-Logo entwickelt. Das Projekt wurde filmisch dokumentiert, steht zum Teilen für andere Klassen auf Youtube zur Verfügung und wurde in den Actionbound zu den Fairen Wochen aufgenommen. (red)

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Autor:

Daniel Heintz aus Bexbach

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