Uni-Klinikum Homburg
Weiteres Einsatzfahrzeug für die Betriebsfeuerwehr
Wenn es brennt, muss es schnell gehen. Beim Warten auf die Feuerwehr können sich Sekunden wie Stunden anfühlen und manchmal sind eben auch Sekunden oder Minuten wichtig, um Schlimmeres zu verhindern. Die Feuerwehr Homburg um Wehrführer Peter Nashan versucht, ihre Einsätze stets zu optimieren, damit die Menschen in ganz Homburg im Ernstfall schnellstmöglich Hilfe bekommen können. Wichtig sind dabei die ehrenamtlichen Wehren in den Ortsteilen, aber auch an Standorten wie dem Uniklinikum, die weiträumig sind, wurde nach Lösungen gesucht. So wurde vor einiger Zeit auch eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich um den gesamten Campus-Bereich des UKS Gedanken machen sollte. In diesem Gremium waren neben Nashan auch Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner sowie Jan Segelbacher und Dr. Alois Etringer als Vertreter von Uniklinikum und Universität des Saarlandes.
In der vergangenen Woche folgte dann ein wichtiges sichtbares Zeichen: Neben den beiden bestehenden Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen des Uniklinikums überreichte Bürgermeister Michael Forster gemeinsam mit Peter Nashan ein weiteres großes Löschgruppenfahrzeug (HOM – FW 142) an die freiwillige Betriebsfeuerwehr des UKS.
Die Betriebsgruppe gehört zum Dezernat IV Technik (Leiter Jan Segelbacher), und rekrutiert sich aus Mitarbeitern des UKS. In den Zuständigkeitsbereich der Betriebsgruppe fallen unter anderem die 50 Brandmeldeanlagen und die Unterstützung kommunaler Feuerwehren bei Einsätzen auf dem Gelände des Klinikums, das Beseitigen von Ölspuren, die Durchführung der jährlichen Brandschutzunterweisung für die Beschäftigten des UKS sowie Maßnahmen in der Brandvorbeugung und -verhütung.
Die Ärztliche Direktorin Prof. Jennifer Diedler bedankte sich herzlich für diese wichtige technische Erweiterung, die das großflächige Klinik- und Universitätsgelände mit seinen mehr als 100 Gebäuden, in denen 38 Fachkliniken und Institute untergebracht sind, ein gutes Stück sicherer macht. Auch Ulrich Kerle, der Kaufmännische Direktor des UKS, betonte: „Es ist wichtig, eine einsatzfähige Truppe und die passenden Gerätschaften direkt vor Ort zu haben. Wer schon mal im UKS war, der weiß, dass es eine kleine Stadt ist. Wir sind für das Wohlergehen von jährlich über 50.000 stationären und rund 230.000 ambulanten Patienten zuständig – da ist es eine enorme Beruhigung, ein voll ausgestattetes Löschfahrzeug hier stationiert zu haben. Ich möchte dafür Herrn Bürgermeister Forster und allen Organisatoren, die dies ermöglicht haben, meinen Dank aussprechen“.Peter Nashan erklärte beim Übergabetermin, dass es gerade auf einem solch weiträumigen Klinikgelände wichtig sei, direkt vor Ort bereits eine ausreichende und vor allem schnelle Abdeckung der Alarme gewährleisten zu können. Das gebrauchte Fahrzeug vom Typ LF 8/6, Baujahr 1996, habe er in Lübeck erstanden, es hat 40.000 km auf dem Kilometerstand und verfügt über einen 600 Liter-Wassertank. Untergebracht wird es wie die beiden bestehenden UKS-Fahrzeuge – ein Mannschaftstransportwagen Mercedes Vito (HOM-FU 118) und ein Kleineinsatzfahrzeug Mercedes Sprinter (HOM-FU 112) – in den Garagen des Gebäudes 79 auf dem Klinikgelände, mit dem Unterschied, dass dieses Löschgruppenfahrzeug zum Fuhrpark der Stadt gehöre. Deshalb wurde es auch mit dem Stadtwappen und der Aufschrift „Feuerwehr Homburg“ versehen. Die insgesamt 18 Feuerwehrleute am UKS seien auch seiner Verantwortung unterstellt. Der Bürgermeister bedankte sich bei der Arbeitsgruppe für ihren Einsatz und diese Institution: „Ich betone es immer gerne wieder, wie froh ich darüber bin, eine starke Feuerwehr in Homburg zu haben, auf die wir stolz sind.“ Er hob die Wichtigkeit solcher Optimierungsprozesse hervor, „die im Ernstfall Leben retten können“, und freue sich über die Bereitschaft der zu Feuerwehrkräften ausgebildeten Mitarbeitenden am UKS, die in der gesamten Region und darüber hinaus den Feuerwehren angehören und nun auch am UKS zur Stelle sind, wenn sie gebraucht werden. Das Löschgruppenfahrzeug ist somit eine weitere Ergänzung zur bereits seit 2020 bestehenden „Rathausfeuerwehr“, bei der sich insgesamt zehn Beschäftigte der Kreis- und der Stadtverwaltung, die eine Ausbildung als Feuerwehrmann bzw. -frau haben und Funktionsträger/in in kreisangehörigen Freiwilligen Feuerwehren sind, engagieren. Sie haben sich bereiterklärt, die Freiwillige Feuerwehr Homburg bei Einsätzen auf dem Campus der Universitätsklinik Homburg zu unterstützen, damit die Eintreffzeit von acht Minuten, gerechnet vom Zeitpunkt des Alarms bis zum Eintreffen am Einsatzort, insbesondere für den Bereich des Universitätsklinikums eingehalten werden können. Als ihr Transportfahrzeug der genannten Unterstützungseinheit dient der MTW (Mannschaftstransportwagen) Florian Homburg 1/18-1. (red)
Autor:Daniel Heintz aus Bexbach |
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