Maifeier
Der Mai ist gekommen
Der Maifeiertag wurde eigentlich als Gedenktag an die unwirtlichen Arbeitsbedingen und der Ausbeutung der Arbeiter in der frühen Industrialisierung des neunzehnten Jahrhunderts eingeführt und hat mit einem Bomben Anschlag am 3. Mai 1886. in Chicago seinen Ursprung. Die Nationalsozialsten machten diesem Tag 1933 zum Feiertag, der bis heute überlebt hat.
Für Gewerkschaften und Sozialisten ist der 1. Mai ein ganz besonderer Tag – der Tag der Arbeit, den man mit Kundgebungen in den Städten beginnt.
Aber für die meisten Leute ist vor allem das beginnende Frühlingserwachen von Pflanzen Tieren und Menschen ein Grund den Tag gesellig und in Gemeinsamkeit zu begehen, wobei mannigfaltige Bräuche entstanden.
In der Walpurgisnacht zum 1. Mai tanzen die Hexen ums Hexenfeuer.
Hierzulande hörte man früher in Nacht häufig Sägegeräusche, wenn junge Männer Birken fällten und der Liebsten einen Maibaum stellten.
In Bayern stellt man den Maibaum zentral auf dem Marktplatz Manche Maibäume sind bis zu 30 Meter hoch. Der Maibaum ist mancherorts ein langer, glatter Stamm, viele Meter hoch. Das fordert junge Männer zum Maibaumkraxeln.
Bekannt ist überall der Maitanz und auch der Baum-klau geht manchmal um. Die Stammkneipen haben Hochkonjunktur und vor allem die Maitouren mit Fahrrad, Mann und Maus und Bollerwagen sind in unserer Region Anlass für viele Vereinsfeste. Das Wort „nüchtern“ wird am Spätnachmittag kaum noch in den Mund genommen.Aber man kann auch trösten, denn im Mai verliebt sich so mancher der es im Mai nicht geschafft hat
Maibaumaufstellung in Kronau
Manche fühlen auch einmal im Jahr ihre Berufung zum Holzfäller, denen vor einigen Jahrzehnten auch in Kronau der große, vom Gewerbeverein zentral gestellte, mit vielen Zunftzeichen versehene Maibaum, zum Opfer „fiel“. Den Sägern begegnete man dadurch den Holzstamm durch eine Ausführung aus Metall zu ersetzen. Dennoch ist die Sitte des Maibaumstellens vor 13 Jahren eingeschlafen.
Doch nunmehr erlebt der Brauch durch den Gewerbeverein mit der emsigen Vorsitzeden Inge Leicht, die Wiedergeburt. Der Maibaum, von den Schulkindern mit bunten Papierblumen und farbigen Papierbändern geziert, wird von den Protagonisten, bestehend aus den Bürgermeister Frank Burkard und BM a.D. Jürgen Heß, Gemeinderäten, Schulkindern und Lehrern, Böllerschützen des Schützenvereins, Gesangverein Frohsinn, Feuerwehr und sonstigen Vereinen vom Festplatz (Treffpunkt 18.00.Uhr) zum Dorfplatz begleitet und dort aufgestellt.
Bei der Feierlichkeit gibt der Musikverein den Ton an. Der zünftige Mai-Schluck wird der Zeremonie folgen. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Autor:frieder scholtes aus Kronau |
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