Und ist der Wald auch noch so klein…
Kommunaler „Klimaschutzwald“ erhält Bundeswaldprämie
Zwar verfügt die Gemeinde Kronau auf ihrer Gemarkung über beträchtliche Waldflächen, jedoch ist der allergrößte Teil davon Staatswald, gehört somit dem Land Baden-Württemberg.
Der Gemeindewald misst lediglich 54,1 Hektar und erstreckt sich vom Autobahnzubringer in nördliche Richtung entlang der Autobahn bis auf etwa die Höhe des Kalksandsteinwerks und wenige Hektar um das Schützenhaus herum.
Und eben für jene 54,1 Hektar hat die Gemeinde nun eine Prämie zum Erhalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung in Höhe von 5.410,00 Euro erhalten. Um diese sogenannte Bundeswaldprämie einsteichen zu dürfen, hat die Gemeinde zuvor ihren Wald nach dem international anerkannten PEFC-Standard für ökologische, ökonomische und sozial nachhaltige Waldbewirtschaftung zertifizieren lassen. Diese Art der Waldbewirtschaftung dient nachweislich dem Klimaschutz. Wichtige Kriterien sind dabei die Erhaltung und angemessene Verbesserung der Forstressourcen und ihrer Beiträge zu globalen Kohlenstoffkreisläufen, die Erhaltung der Gesundheit und Vitalität von Forstökosystemen sowie die Erhaltung und Förderung der Holzproduktionsfunktion der Wälder. Eine große Rolle spielen auch die Bewahrung, Erhaltung und angemessene Verbesserung der biologischen Vielfalt in Waldökosystemen und die Erhaltung und angemessene Verbesserung der Schutzfunktion bei der Waldbewirtschaftung, vor allem für Boden und Wasser ebenso wie die Erhaltung sonstiger sozioökonomischer Funktionen und Bedingungen, beispielsweise als Naherholungsraum.
Mag der Kronauer Gemeindewald mit 54,1 Hektar Fläche im Vergleich zum 7.500 Hektar großen Wald der Stadt Baden-Baden als größte Kommunalwaldeigentümerin im Land auch winzig erscheinen, leistet er dennoch einen wichtigen Beitrag zum lokalen Klimaschutz.
(ae)
Autor:Gemeindeverwaltung Kronau aus Kronau |
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