Ausgleichsmaßnahmen für A 5 Quartier
Neuer Wald entsteht
Zur Realisierung einer Verkehrsanbindung der neuen Gewerbefläche A 5 Quartier musste ein schmaler Waldstreifen entlang der Landstraße L555 gerodet werden.
Bei Abholzungen gewähren die Naturschutz- und Forstbehörden keinen Pardon, und das längst nicht erst seit die Klimadebatte entfacht ist. Verlorengehende Waldflächen sind möglichst standortnah Eins zu Eins auszugleichen, so die Vorgaben. Nicht verhandelbare Verpflichtungen finden sich hierzu in Bebauungsplänen und als detaillierte Auflagen in forstbehördlichen Genehmigungen.
In Umsetzung solcher Auflagen für das A 5 Quartier entsteht aktuell im Gewann Friedrichsee, an den Hardlacher Weg angrenzend in der Nähe des Waldkreuzes, eine rund 5.000 Quadratmeter große neue Waldparzelle. Um Wildverbiss vorzubeugen, wird die Fläche eingezäunt. Auch die Bedrohung durch Maikäfer war ein Thema. Agiert man nämlich zur falschen Zeit, wird es mit dem erwünschten Wald nichts, da sich die Larven im Boden, spätestens aber die ausfliegende Käfer an den jungen Pflänzchen gütlich tun.
Neben dem Waldausgleich finden sich noch eine ganze Reihe von Artenschutzmaßnahmen in Kronau. Offenkundig ist die Umsiedlung von Eidechsen in neue Refugien nördlich des Gewerbegebiets. Aber auch andernorts auf der Gemarkung entstehen neue Lebensräume; beispielsweise einige so genannte Lerchenfenster inmitten von Feldern. Um der selten gewordenen Feldlerche das Brüten zu ermögli-chen, wird dort nichts von den Bauern angebaut. Auf neuen Ackerrandstreifen ohne landwirtschaftliche Nutzung werden Wildblumen und –kräuter gesät und gepflanzt, die Insekten und Vögeln Nahrung bieten werden.
Alle Maßnahmen bezwecken den best-möglichen Ausgleich für die in Kauf genommenen Natureingriffe für das Projekt A 5 Quartier.
Autor:Gemeindeverwaltung Kronau aus Kronau |
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