U17 bereit für den letzten, entscheidenden Schritt
Junglöwen wollen in Flensburg vorlegen
Es geht um alles. Am Ende einer langen, kräftezehrenden Saison steuert die U17 der Rhein-Neckar Löwen auf den ultimativen Höhepunkt zu – die Finalspiele um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft. Endspielgegner ist kein Geringerer als der Nachwuchs der SG Flensburg-Handewitt. Zunächst treten die Junglöwen am Pfingstsonntag (18.30 Uhr, Wikinghalle) auswärts an, ehe am Samstag, 11. Juni (19 Uhr) in der Östringer Stadthalle die endgültige Meisterschaftsentscheidung fällt.
In der sich dem Ende entgegenneigenden Saison 2021/22 liegen zwischen dem am südlichsten gelegenen Gegner der Rhein-Neckar Löwen, dem TSV Alemannia Freiburg-Zähringen, und ihrem Endspielgegner Flensburg-Handewitt über 900 Autobahnkilometer. Auf dieser langen Wegstrecke quer durch die gesamte Republik waren die Junglöwen bislang nicht zu stoppen: weder vom hessischen Meister mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen im Achtelfinale, noch vom hoch gehandelten Seriensieger Füchse Berlin im Viertelfinale, noch vom bärenstarken TSV Bayer Dormagen im Halbfinale. Und jetzt der Showdown im hohen Norden.
Showdown gegen die SG-Youngsters
„Unsere U19 hat es vorgemacht und den Meistertitel geholt. Alle meine Jungs waren in der Halle live dabei und jedem war klar: dieses unbeschreibliche, einzigartige Gefühl des Triumphs und des Stolzes wollen wir als Mannschaft auch erleben“, weiß U17-Coach Tobias Scholtes. „Dafür sind die Jungs bereit, nochmal auf die Zähne zu beißen und alles in die Waagschale zu werfen“, so Scholtes.
Der Fokus der Junglöwen vorm Finale ist nicht nur hoch, er ist maximal. „Die SG hat auf ihrem Weg ins Finale extreme Nervenstärke bewiesen und geliefert, wenn es eng wurde und darauf ankam“, würdigt Co-Trainer Jogi Grupe die Stärken der Flensburger. „Zudem stehen sie kompakt in der Abwehr und verfügen im Rückraum über hohe individuelle Qualität und Durchschlagskraft.“
Die Junglöwen sind also vorgewarnt und werden in der Euphorie der so erfolgreichen zurückliegenden Wochen nicht den Fehler begehen, ihren Endspielgegner zu unterschätzen und sich in einer Favoritenrolle zu wähnen. Vielmehr gilt es, die Tugenden des erfolgreichen Löwen-Handballs auf die Platte zu bringen, gepaart mit der überragenden mentalen Stärke, die sich die Junglöwen in dieser Saison von Spiel zu Spiel mehr erarbeitet haben.
Karrenbauer: „Wir alle sind heiß auf das Finale.“
„Wir alle sind heiß auf das Finale. Wir spielen um den Titel! Das ist der große Traum, für den wir Tag für Tag in der Halle trainieren und im Kraftraum schwitzen“, blickt Junglöwen-Kapitän Lennart Karrenbauer auf den Saisonhöhepunkt voraus. „Und dass es jetzt ausgerechnet gegen Flensburg geht, freut Laurin [Karrenbauer] und mich ganz besonders, denn bei der SG spielt mit Oskar Czertowicz ein Freund von uns, mit dem wir noch letzte Saison bei unserem Heimatverein SG Saarlouis zusammengespielt haben.“ Eine ganz besondere Konstellation, nicht nur für die Brüder Karrenbauer.
Alle Fans der Löwen-Familie drücken der Scholtes-Sieben die Daumen, dass sie in fremder Halle abermals ein gutes Spiel abliefert und mit einer guten Ausgangsposition ins Badische heimkehrt. Wünschen wir der famosen Truppe genau den Spirit, den die so erfolgreiche französische Handballnationalmannschaft zu ihrem Leitspruch gemacht hat: „Finals spielt man nicht – Finals gewinnt man!“
Am Pfingstsonntag: Live-Berichte von Junglöwen-TV aus Flensburg-Handewitt
Autor:Kai Henninger aus Kronau |
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